Kostenlose Infos von Fertighausanbietern

Schneller kommen Hausbauer nicht zum Eigenheim: In großen Produktionshallen werden computergesteuert standardisierte Hauselemente hergestellt, Fenster, Türen sowie Anschlüsse für Elektrik und Installationen werden dort vormontiert. Auf der Baustelle werden die einzelnen Bauteile dann zusammengesetzt.

Fertighaus – der schnelle Weg zum Eigenheim

Die schnellste und einfachste Art, den Traum vom eigenen Häuschen zu verwirklichen, ist, sich ein schlüsselfertiges Fertighaus liefern zu lassen. Auf individuelle Lösungen müssen sie dabei nicht verzichten.

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Die Vorteile eines Fertighauses

Die industrielle Vorfertigung der einzelnen Bauteile bringt beim Fertighaus einige Vorteile mit sich:

Schnelle Bauzeit und pünktlicher Einzug

Ist die Baustelle erst eingerichtet und die Bodenplatte gegossen, steht der Rohbau innerhalb von zwei Tagen, dann folgt auch schon der Innenausbau, der allerdings mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann. Viele Fertighaushersteller garantieren eine Fertigstellung innerhalb eines gewissen Zeitraums.

Erprobte Standards und Abläufe

Wer mit einem Fertighausanbieter baut, entscheidet sich für gewisse Standards und Abläufe. Das beginnt bereits in der Planungsphase, in der ausgehend von gewissen Haustypen individuelle Wünsche geplant werden. Oft gibt es für die verschiedenen Möglichkeiten und architektonischen Details Preislisten. Die Vorstellungskraft der zukünftigen Bauherren wird nicht überstrapaziert, weil es von den meisten Details Fotos gibt oder sie in einem Musterhaus umgesetzt wurden. Die Baufirma hat außerdem meist sehr viel Erfahrung mit der immer gleichen Bauweise, ähnlichen Haustypen und den Handwerksunternehmen, mit denen sie zusammenarbeiten.

Fertighäuser

Die Nachteile eines Fertighauses

Zwar gibt es im Fertigbau standardisierte Elemente für bestimmte Typenhäuser. Das heißt aber nicht, dass keine Sonderwünsche oder gar individuelle Lösungen möglich wären. Allerdings können nicht alle Fertighaushersteller alle Kundenwünsche und Grundstückseigenheiten berücksichtigen. Besonders günstige Preise lassen sich zudem nur in der Standardausführung realisieren.

Will ein Bauherr sein Eigenheim viele Jahre später verkaufen, erzielt er mit einem Fertighaus oder Holzhaus möglicherweise schlechtere Preise, als mit einem Haus in Massivbauweise. Das liegt vor allem daran, dass Käufer oftmals niedrigere Preise für Fertighäuser bezahlen. Warum das so ist, darüber kann man nur mutmaßen. Möglicherweise halten sich hartnäckig Vorurteile über die mangelnde Qualität von Fertighäusern, die Preisentwicklungen auf dem Markt nachhaltig beeinflussen können. Ein Rückschluss auf die Qualität oder Lebensdauer eines Fertighauses lässt sich daraus allerdings nicht schließen. Es gibt allerdings auch noch keine Erfahrungswerte. Die moderne und hochwertige Fertigbauweise gibt es erst seit den 1990er-Jahren.

Alle Hausanbieter

Musterhäuser und Musterhausparks: Entscheidungshilfen

Wer sich nicht entscheiden kann, welchen Stil er gerne bauen würde, welchen Haustyp er gerne hätte und mit welchem Bauunternehmen er den Hausbau angehen möchte, kann sich in Musterhausparks inspirieren lassen. Hier stehen gleich mehrere Musterhäuser verschiedener Anbieter fertig aufgebaut und eingerichtet. Manche Anbieter ermöglichen es sogar, in bestimmten Musterhäusern für ein paar Tage zur Probe zu wohnen.

Einfamilienhaus, Doppelhaus Mehrfamilienhaus: In Fertighausbauweise möglich

Solche Typenhäuser gibt es bei den verschiedenen Anbietern für im Grunde alle Haustypen: Das klassische Fertighaus ist ein Einfamilienhaus, doch lassen sich auch Doppelhäuser und teilweise sogar Mehrfamilienhäuser umsetzen.

Haustypen: Bungalow, Stadtvilla oder Schwedenhaus

Oft haben sich Fertighaushersteller auch auf einen bestimmten Stil festgelegt. Wer ein schwedisches Holzhaus will, muss sich üblicherweise an einen spezialisierten Anbieter wenden. Auch Bungalows oder italienische Villen bietet nicht jeder an. Dagegen lassen sich viele Typenhäuser in ihrem energetischen Konzept variieren und beispielsweise als KfW-55-Haus bauen, aber auch als Energiesparhaus oder gar Passivhaus.

Grundsätzlich gilt: Kaum ein Haustyp und lässt sich nicht als Fertighaus umsetzen.

Typenhäuser: Varianten von Fertighäusern

Beim Fertighausbau wird oftmals nach einheitlichen Bauplänen und mit vorgegebenen Grundrissen gearbeitet. Diese Standardisierung beschleunigt den Bauablauf und dadurch auch die Fertigstellung.

Bauweisen: Mehr als nur Holzständerbau

Generell spricht man dann von Fertigbau, wenn die Hauselemente vorgefertigt werden und erst vor Ort zusammengesetzt werden. Auch Garagen und Keller können in Fertigbauweise entstehen.

Die wichtigsten Bauweisen sind:

  • Holzrahmenbau und Holztafelbau: Bei beiden Bauarten besteht die tragende Konstruktion aus einem massiven Holzgerüst, dessen Zwischenräume mit Dämmung ausgefüllt werden, und das von beiden Seiten mit Holzwerkstoff oder Gipsplatten beplankt wird.
  • Stahlskelettbauweise: neben Holzrahmen sind auch andere Skelettbauweisen denkbar, etwa Rahmen aus Stahlträgern. Solche Bauweisen sind aber die absoluten Ausnahmen.
  • Strohballenbauweise: Dabei handelt es sich um eine Skelettbauweise mit einem Rahmen üblicherweise aus Holz, der mit Stroh gefüllt wird. Auch diese Wände können in der Fabrik vorgefertigt werden.
  • Holzblockbauweise: Die Wände bestehen aus Rund- oder Kantblockbohlen. Sind diese Bohlen dick genug, wird kein weiterer Wärmeschutz benötigt. In den meisten Fällen werden die Häuser allerdings zweischalig mit Zwischendämmung angelegt. Solche Blockhauswände werden zum Teil erst auf der Baustelle zusammengesetzt. Dann handelt es sich allerdings nicht mehr um eine Fertigbauweise, sondern um eine Holzmassivbauweise.
  • Massivfertigbauweise: Großflächige Mauerelemente aus Massivmaterialien wie Ziegel, Beton oder Leichtbetonsteinen werden in der Fabrik vorgefertigt und wie Holzbauteile auf dem Bauplatz zusammengesetzt.

Der Begriff Fertighaus beschreibt folglich keine eindeutige Bauweise. Gleichbleibend ist lediglich, dass die einzelnen Bauelemente, also ganze Wände und Geschossdecken in der Fabrik vorgefertigt, zum Bauplatz transportiert und dort zusammengesetzt werden. Dem fertigen Haus sieht man von außen nicht an, in welcher Bauweise es entstanden ist.

 

Info

Typenhäuser besitzen üblicherweise keinen Keller – unabhängig ob es sich um ein Fertig- oder ein Massivhaus handelt. Bauherren können diesen zwar einplanen lassen, müssen sich oftmals aber selbst um die Vergabe der Arbeiten kümmern.

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Schlüsselfertig einziehen oder Eigenleistung einbringen: die Ausbaustufen

Engagierte Bauherren können während der Bauphase auch selbst mit anpacken: Fertighäuser werden in verschiedenen Ausbaustufen angeboten:

  • als schlüsselfertiges Haus: Das Haus ist in der Regel so gebaut, dass der Bauherr den Schlüssel entgegennehmen und einziehen kann.
  • als Ausbauhaus, manchmal auch Mitbauhaus genannt: Verschiedene Arbeiten kann der Bauherr selbst übernehmen oder sie an Handwerksunternehmen vergeben. Um welche Arbeiten es sich genau handelt, hängt vom Bauvertrag ab. Denkbar wäre, dass der Bauherr die Holzständerwände selbst mit Dämmmaterial stopft, Innenwände selbst einzieht, den Fußboden verlegt, das Badezimmer fliest oder zumindest die Wände streicht. Durch diese Eigenleistung können die Kosten zum Teil erheblich reduziert werden.
  • als Bausatzhaus: Es werden nur die vorgefertigten Bauelemente geliefert. Der Käufer übernimmt nicht nur den Innenausbau, sondern auch den Hausaufbau. Dies ist die kostengünstigste, aber zeitintensivste Variante des Fertighausbaus. Der Hausanbieter schult die Bauherren zum Teil in Workshops oder stellt einen Bauleiter zur Verfügung, der die Arbeiten kontrolliert.
Link-Tipp

Der Begriff Schlüsselfertig ist rechtlich nicht geschützt. Welche Leistungen genau zu einem schlüsselfertigen Eigenheim gehören, legt jeder Anbieter selbst fest: in der Bau- und Leistungsbeschreibung. Weitere Informationen zum Schlüsselfertig Bauen.

Was kostet ein Fertighaus

Wie viel ein Fertighaus kostet, hängt von diversen Faktoren ab, etwa der Größe des Hauses und der technischen Ausstattung. Bauherren mit knappem Budget sollten auf folgendes achten, um möglichst günstig bauen zu können:

  • Das Grundstück sollte möglichst ebenerdig und gerade geschnitten sein.
  • Auf Keller, Garage und Carport verzichten.
  • Möglichst wenig Wohnfläche.
  • Möglichst einfache Formen: keine Erker, keine Schmuckelemente, Flachdach.
  • Die Mindesthöhe für Decken nicht überschreiten: in Deutschland liegt sie üblicherweise bei 2,40 Meter.
  • Keine Sonderwünsche anmelden und umsetzen.
  • Die einfachste Ausstattung des Anbieters wählen.
  • Möglichst viele Arbeiten selbst erledigen.

Ein kleines, einfaches Fertighaus auf einem Grundstück, das den Bauherren bereits gehört und das ohne große Maßnahmen bebaut werden kann, mit einfacher technischer Ausstattung und ohne Küche kann um die 150.000 Euro kosten. Pro Quadratmeter Wohnfläche fallen bei einfacher Ausstattung 1.500 Euro pro Quadratmeter an, üblich sind jedoch 2.000 bis 2.500 Euro pro Quadratmeter. Dazu kommen noch verschiedene Nebenkosten.

Bauherren sollten generell prüfen, welche Leistungen inbegriffen sind. Beispielsweise kommt es vor, dass Baupartner die Baustelleneinrichtung den Bauherren überlassen. Davon wären die meisten allerdings überfordert und müssen dann einen externen Baubegleiter engagieren, der sich um diese Aufgaben kümmert. Ist die Baustelleneinrichtung nicht Teil der Leistungsbeschreibung, sollten Bauherren 10 Prozent der Baukosten dafür einplanen. Kostet das Haus beispielsweise 200.000 Euro wären das 20.000 Euro.

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Nebenkosten beim Hausbau

Wer vom eigenen Haus träumt und Kataloge durchblättert, könnte bisweilen auf die Idee kommen, ein vollständiges Haus für 150.000 Euro kaufen zu können. Doch dieser Preis gilt nur für das reine Wohnhaus, üblicherweise ohne Keller oder Bodenplatte und bei der Standardausführung. Neben den reinen Baukosten fallen folgende Kosten an:

  • Kaufpreis Grundstück
  • Nebenkosten des Grundstückskaufes wie Maklerprovision, Notarkosten und Grunderwerbsteuer, Grundbucheintrag
  • Vermessung des Grundstücks
  • Erschließungskosten zwischen den öffentlichen Versorgungsnetzen und dem Grundstück
  • Hausanschlusskosten zwischen Grundstücksgrenze und Haus
  • Bauvorbereitung des Grundstücks wie Abtragung, Aufschüttung, Bäume fällen oder Grundwasserbohrungen
  • Baustelleneinrichtung
  • Verbrauch von Baustrom und Bauwasser
  • Das Honorar eines Bausachverständigen, beispielsweise für die Hausübergabe
  • Versicherungen

Bauherren sollten etwa 50.000 Euro, mindestens jedoch zehn Prozent der Bausumme als Puffer einplanen. Davon können sie die meisten Baunebenkosten bezahlen und haben auch für unvorhergesehene Rechnungen Geld übrig. Für die Kaufnebenkosten sollten zehn Prozent der Kaufsumme eingeplant werden.

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Angebote genau prüfen: Leistungsbeschreibung und Vertragsabschluss

Zukünftige Bauherren sollten bei der Wahl ihres Baupartners sorgfältig vorgehen. Weil der spätere Bauvertrag samt Leistungsbeschreibung auf den ersten unverbindlichen Planungstreffen basiert, sollten Bauherren diese protokollieren und dann prüfen, ob tatsächlich alle Wünsche und Entscheidungen den Weg in die Leistungsbeschreibung gefunden haben.

Die Bau- und Leistungsbeschreibung beschreibt detailliert alle im Preis enthaltenen Leistungen. Bauherren sollten sie noch vor Vertragsabschluss prüfen und sich genau über den exakten Leistungsumfang des Fertighausanbieters informieren. Je genauer und detaillierter der Vertrag formuliert ist, desto besser für den Bauherrn.

Die Bauabnahme: Den Neubau sorgfältig untersuchen

Bevor der frischgebackene Hauseigentümer einziehen kann, gibt es die Übergabe: Bei diesem Termin übergibt die Baufirma ihre Leistung und beendet damit den Auftrag. Der Bauherr hat bei diesem Termin die Möglichkeit, Mängel festzustellen. Stellen sich die Mängel nach dem Termin heraus, muss er beweisen, dass tatsächlich das Bauunternehmen dafür verantwortlich ist. Ist das Haus übergeben, steht einem baldigen Einzug nichts mehr im Wege.