Teich anlegen: in 9 Schritten zum Gartenteich
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Sanftes Plätschern, lebhaftes Fischtreiben, surrende Libellen und blühende Wasserrosen direkt neben der Terrasse – ein eigener Gartenteich kann viel zur beruhigenden Wirkung eines Gartens beitragen. Wir erklären, wie Hobbygärtner ihren Teich anlegen.

Sanftes Plätschern, lebhaftes Fischtreiben, surrende Libellen und blühende Wasserrosen direkt neben der Terrasse – ein eigener Gartenteich kann viel zur beruhigenden Wirkung eines Gartens beitragen. Wir erklären, wie Hobbygärtner ihren Teich anlegen.
- Die optimale Lage des Teiches
- Baumaterial für den Gartenteich
- Schritt für Schritt: Teich anlegen
- Schritt 1: Werkzeug und Material bereitlegen
- Schritt 2: Erdloch ausheben und auffüllen
- Schritt 3: Becken einsetzen
- Schritt 4: etwas Wasser einfüllen
- Schritt 5: Fundament auffüllen
- Schritt 6: Übergang sauber abschließen
- Schritt 7: Ufer anlegen, mit Wasser füllen
- Schritt 8: Pumpe einsetzen
- Schritt 9: Pflanzen einsetzen
- Schritt 9: Ufer gestalten
Die optimale Lage des Teiches
Um die optimale Lage des Gartenteichs zu ermitteln, sollten folgende Dinge beachtet werden:
- Das Becken sollte nicht in der Nähe von Bäumen oder von Pflanzen mit starkem, flachem Wurzelwerk stehen. Viel Laub im Wasser erhöht den Pflegeaufwand, die Baumwurzeln können das Becken beschädigen.
- Die Pflanzen und Tiere im Teich benötigen sowohl genügend Sonne als auch Schatten. Optimal ist also ein halbschattiger Platz. So heizt sich das Wasser im Sommer nicht zu stark auf – das würde das Algenwachstum begünstigen – die Pflanzen bekommen aber genügend Sonnenlicht für ein gesundes Wachstum.
- Sehr windgeschützte Orte sind ungeeignet für den Gartenteich. Das organische Leben im Wasser ist von der Sauerstoffzufuhr abhängig. Dieser entsteht durch Wasserzirkulation, die der Wind natürlicherweise herbeiführt.
Baumaterial für den Gartenteich
Ist der perfekte Platz für den Gartenteich gefunden, muss das Material für den Bau zusammengestellt werden. Zum Anlegen des Teiches bietet sich ein Fertigteichbecken an, mit Teichfolie wird der Teichbau deutlich aufwendiger. Außerdem benötigt man Kies, Sand, eine Wasserwaage und spezielle Körbe oder Inseln für die Bepflanzung. Zum Ausheben der Grube sollten Spaten, Schaufel, Kreide und eine Schubkarre bereitstehen.
Schritt für Schritt: Teich anlegen
Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann der praktische Teil beginnen.
Schritt 1: Werkzeug und Material bereitlegen
Um nachträgliche Fahrten zum Baumarkt zu vermeiden, sollte vor Beginn überprüft werden, ob neben den notwendigen Materialien auch das passende Werkzeug vorhanden ist. Spaten, Schubkarre, Rechen und Wasserwaage sollten in greifbarer Nähe sein. Besonders wichtig: das Kunststoffbecken.
Schritt 2: Erdloch ausheben und auffüllen
Zuerst sollte man den Umfang des Kunststoffbeckens abstecken oder mit Kreide auf dem Rasen markieren. Die Fläche innerhalb der Markierung wird mit Spaten und Schaufel vom Mittelpunkt zu den Außenseiten ausgehoben. Dabei darauf achten, dass die Grubentiefe etwa zehn Zentimeter tiefer ist, als das Becken. Für ein gleichmäßiges Fundament nun den Boden der Grube mit etwa zehn Zentimetern Sand anfüllen und festklopfen.
Schritt 3: Becken einsetzen
Die Teichwanne einsetzen und mit Hilfe der Wasserwaage ausrichten. Steht das Becken, sollte es etwa fünf Zentimeter über den Boden herausragen.
Schritt 4: etwas Wasser einfüllen
Damit bei den nächsten Arbeitsschritten ein Verrutschen der Teichwanne vermieden wird, bietet es sich an, die Wanne zur Hälfte mit Wasser zu füllen. Allerdings sollte aufgepasst werden, dass nun nicht aus Versehen Sand oder Kies im Becken landet.
Schritt 5: Fundament auffüllen
Nun die Lücken zwischen der Wanne und dem Erdreich mit Sand schließen. Danach diese Sandschicht zwischen Erdreich und Becken mit dem Gartenschlauch bewässern. Dabei wird der Sand zum Teil in tiefere Hohlräume gespült. Dann einfach Sand nachfüllen. Durch diesen Prozess wird das Fundament verdichtet, die Teichwanne kann nicht mehr verrutschen.
Schritt 6: Übergang sauber abschließen
Nun noch den restlichen Hohlraum mit Erde auffüllen. Dann sollte die Wanne stabil im Boden sitzen.
Schritt 7: Ufer anlegen, mit Wasser füllen
Eine Schicht aus Kieselsteinen um den Rand der Teichwanne verhindert, dass der Teichrand zuwuchert und das Wasser schneller verschmutzt. Danach kann der Teich bis zum Rand mit Wasser gefüllt werden.
Schritt 8: Pumpe einsetzen
Für eine gute Wasserzirkulation muss eine Wasserpumpe installiert werden. Dadurch wird Pflanzen und Tieren im Becken der nötige Sauerstoff zugeführt. Ein Hingucker, der noch dazu den gleich Zweck erfüllt, ist ein Springbrunnen.
Schritt 9: Pflanzen einsetzen
Nun den Teichgrund bearbeiten und die Teichzonen mit etwas Kies bestreuen. In einem Gartenteich dürfen natürlich auch die Pflanzen nicht fehlen. Wichtig hierbei: Es muss sich um Wasserpflanzen handeln.
Schritt 9: Ufer gestalten
Letzter Schritt: Das Ufer bepflanzen. Sieht schon gar nicht schlecht aus. Wird aber noch besser, wenn die Pflanzen erst etwas gewachsen ist und das Wasser trüber geworden ist.
Annkathrin Johannesberg
29.06.2020
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