Dämmung der obersten Geschossdecke

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Vom Keller bis zum Dach – ein Haus sollte lückenlos vor Wärmeverlust geschützt sein. Eine Dämmung der Dachschrägen ist nur dann sinnvoll, wenn das Dach beheizt wird. In allen anderen Fällen ist es besser, die oberste Geschossdecke zu dämmen.

 Dämmung oberste Geschossdecke, Einblasdämmung, Dachstuhl, Foto: Zimmerei Brönnecke GmbH
Ein Arbeiter bringt Zellulose als Einblasdämmung auf einem Dachboden ein. Foto: Zimmerei Brönnecke GmbH

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt die Dämmung der obersten Geschossdecke vor. Eine Maßnahme, die zum geringeren Energieverbrauch eines Gebäudes beitragen soll. Sofern der Raum darüber – also unter den Dachflächen – nicht beheizt wird, ist diese Dämmung der obersten Geschossdecke auch die beste aller möglichen Dämmweisen.

Der Grund: „Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist viel effizienter als die Dachflächendämmung“, sagt Arnold Drewer, Geschäftsführer des IpeG-Instituts, das zum Thema Gebäudesanierung forscht. Die Dachflächen sind viel größer als die Deckenfläche, dazu kommen noch Giebelflächen und Dachflächenfenster, die ebenfalls wärmeeffizient sein müssen. „Wenn mit den beiden Dämmmethoden das gleiche Dämmziel erreicht werden soll, müssen die Dachflächen doppelt so dick gedämmt, und es muss bis zu 15 mal so viel Geld ausgegeben werden.“

Unterschiedliche Dämmweisen und Dämmstoffe

 Dämmung oberste Geschossdecke, großer Dachraum mit Holzbalkendecke, Foto: hanohiki / stock.adobe.com
Eine offene Holzbalkendecke. Vom Dachboden kann man hier in das darunterliegende Geschoss blicken. Der Hohlraum kann zu Dämmzwecken gefüllt werden. Foto: hanohiki / stock.adobe.com
 Dämmung oberste Geschossdecke, Dachraum mit Betondecke und Dämmplatten, Foto: Jürgen Fälchle / stock.adobe.com
Ein Dachboden mit Betondecke, Dämmplatten liegen bereit. Foto: Jürgen Fälchle / stock.adobe.com

Bei der Dämmung der obersten Geschossdecke gibt es drei verschiedene Dämmarten: Die Dämmung mit Platten oder Matten, mit Schüttgut und die Einblasdämmung. Welche davon eingesetzt werden kann, hängt von der Bauweise der Decke ab.

  • Holzbalkendecke: Holzbalkendecken sind oft hohl, dadurch kann Luft zirkulieren und übers Dach entweichen – mit ihr zusammen die Wärme. Wird eine solche Decke von oben mit Dämmstoffplatten belegt, ist das dämmtechnisch wirkungslos. Stattdessen müssen die hohlen Zwischenräume einer solchen Decke mit losem Dämmmaterial, zum Beispiel mit Zellulose gefüllt werden. Bei offenen Holzdecken eignet sich Schüttgut, bei geschlossenen muss das Material eingeblasen werden.
  • Betondecke: Betondecken und andere geschlossene Decken können mit allen drei Dämmmethoden gedämmt werden.

Kosten und Arbeitsaufwand

Dämmung Geschossdecke, Portrait von Drewer, Foto: Drewer
Arnold Drewer, Geschäftsführer des IpeG-Instituts Foto: Drewer

In den allermeisten Fällen ist die Einblasdämmung das Mittel der Wahl. „Das liegt daran, dass diese Dämmweise viel günstiger ist und weniger Arbeit macht“, sagt Drewer. Eine 20 Zentimeter starke Dämmung mit Zellulose kostet laut dem Experten 15 Euro pro Quadratmeter, 40 Zentimeter Dämmung nur wenige Euro mehr, denn der Dämmstoff selbst ist äußerst günstig. „Ich empfehle, mindestens 27 Zentimeter stark zu dämmen, dann qualifiziert man sich für verschiedene Förderungen.“ Beispielsweise durch die der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder die steuerliche Förderung durch das Bundesfinanzministerium.

„Der Hohlraum in Holzbalkendecken ist allerdings oft nur zehn, maximal 16 Zentimeter stark“, sagt Drewer. Dann sollte oben zusätzliche Dämmung aufgebracht werden. Soll der Dachboden begehbar sein und beispielsweise als Lagerraum genutzt werden, ist ein Aufbau notwendig. Die Kosten erhöhen sich dadurch laut Drewer um etwa 25 Euro pro Quadratmeter.

Eine Einblasdämmung ist allerdings nichts für Heimwerker, denn Maschinen sind zwingend notwendig. Manche Profis lassen Heimwerker aber mithelfen – dann wird’s etwas günstiger. Der gesamte Zeitaufwand beträgt nur wenige Stunden.

Alternative: Dämmplatten

Dämmplatten können Heimwerker auch gut in Eigenleistung verlegen. Der Arbeitsaufwand ist jedoch deutlich höher, die Kosten betragen je nach Dämmstoff etwa 30 Euro pro Quadratmeter, bei einer begehbaren Ausführung etwa 60 Euro – allein für das Material.

Die oberste Geschossdecke selbst dämmen

Material und Werkzeug

Das wichtigste Material ist der Dämmstoff. Die Auswahlkriterien:

  • Die Dämmleistung wird mit der Wärmeleitfähigkeit λ angegeben. Zellulose besitzt eine Wärmeleitfähigkeit von λ 0,040 W/m*K bis λ 0,037 W/m*K. Dämmstoffe werden außerdem in Wärmeleitgruppen (WLG) eingeteilt, die ebenfalls auf der Wärmeleitfähigkeit λ beruhen. EPS-Platten gehören beispielsweise oft zu den Wärmeleitgruppen 035 oder 040. EPS-Platten sind insofern etwas leistungsfähiger als Zellulose, sind dafür aber auch viel teurer.
  • Leicht zu bearbeiten: Die Dämmplatten sollten möglichst einfach zu bearbeiten sein. Das ist bei beschichteten Produkten nicht der Fall.
  • Belastbarkeit (wenn der Dachboden als Lagerraum genutzter werden soll): Dafür eignen sich beispielsweise Styroporplatten mit Stufenfalz oder beschichtete Mineralwollplatten. Wer mag, kann auch ein Gerüst bauen und die Dämmplatten mit OBS-Platten abdecken.
  • Ökologische Gesichtspunkte: Welche Rohstoffe oder wie viel Energie bei der Herstellung verbraucht wurden, ist für Verbraucher nicht leicht herauszufinden. Zellulose schneidet in dieser Hinsicht sehr gut ab. Auf Dauer sparen aber alle Dämmstoffe erheblich mehr Energie ein, als bei der Herstellung verbraucht wurde.

Die Dampfbremse schützt Dämmstoffe vor eindringender Feuchtigkeit – von innen. „Eine Dampfbremse ist aber nur notwendig, wenn die Dämmung begehbar ist und insofern mit OSB-Platten zugedeckt ist“, erklärt Drewer. Solche Platten wirken selbst wie Dampfbremsen und sperren etwaige Feuchtigkeit ein. Dann besteht Schimmelgefahr, bei Holzdecken können auch Holzwürmer einziehen. Um die Dampfbremsfolie zu verkleben wird Klebeband und spezieller Dichtkleber eingesetzt.

Um das Dämmmaterial nach oben zu schützen, beziehungsweise belastbar zu machen, können OSB-Platten oder andere Holzwerkstoffe eingesetzt werden.

Werkzeug:

  • Cuttermesser
  • Säge
  • Besen oder Staubsauger
  • Für zusätzliche Konstruktionen: Hammer und Nagel

Anleitung: oberste Geschossdecke mit Dämmplatten dämmen

1. Boden vorbereiten

„Altes PVC oder Linoleum sollte unbedingt entfernt werden“, rät Drewer. „Beide wirken wie eine Dampfsperre, die Feuchtigkeit sammelt sich darunter und es besteht Schimmel- und Holzwurmgefahr.“ Ist der Boden sehr ungleichmäßig, kann außerdem eine Ausgleichsschüttung aufgebracht werden. Ansonsten sollte der Boden sorgfältig von Staub und Dreck befreit werden – zumindest, wenn eine Dampfbremsfolie verlegt wird, da sie durch kleine Steinchen beschädigt werden kann.

2. Dampfbremsfolie verlegen

Die Dampfbremsfolie ausbreiten und den Raummaßen entsprechend zuschneiden. Anschließend mit Klebeband am Boden und mit Dichtkleber an den Rändern befestigen und abdichten. Die Folie muss den gesamten zu dämmenden Boden bedecken, sollte an den Rändern überstehen und an keiner Stelle unter Spannung stehen. Wird sie später belastet, würde die Folie dadurch beschädigt.

3. Dämmschicht verlegen

Im nächsten Schritt folgt die Dämmschicht. Die Dämmplatten müssen an den Rändern möglicherweise zugeschnitten werden. Dazu eignet sich eine einfache Handsäge. Danach können die Platten flächendeckend ausgelegt werden.

4. Abschluss anbringen

Den Abschluss bilden meist OSB- oder Holzspanplatten, damit der Dachboden begehbar wird. Diese Platten kann man aber nur auflegen, sofern das Dämmmaterial belastbar ist.

Einblasdämmung und Schüttgut

Für eine Einblasdämmung sind Maschinen zwingend notwendig, die nur Dämmunternehmen führen. Oftmals können Heimwerker aber mithelfen und beispielsweise die Maschine mit dem Dämmstoff füllen.

Das Schüttgut kann auf einen vorbereiteten Boden gleichmäßig verteilt werden. Soll der Dachboden begehbar sein, müsste das Schüttgut in eine begehbare Konstruktion eingebracht werden. In diesem Fall ist es empfehlenswert auf die Einblasdämmung zurückzugreifen.

Matthias Dittmann27.10.2020

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13 Kommentare

Tobi am 03.01.2023 14:59

An einem geerbten Reihenhaus aus Baujahr 1974 ist die oberste Geschossdecke in Balkenbauweise bereits gedämmt. Die Dachschrägen im 1.OG sind bei 14cm Sparren allerdings nur mit 6cm Dämmung und Putz auf Strohmatte versehen. Darf man dort im Rahmen der Renovierung die Dämmung auf auf 14cm und Gipskartonplatte erhöhen und im Zuge des Trockenbaus eine zusätzliche Dämmung von 8cm unter die oberste Geschossdecke einbauen, auch wenn diese Dämmung dann noch nicht den Vorgaben des GEG entsprechen würde? Zu einer Maßnahme nach GEG wären wir nach Aussage des Energieberaters nicht verpflichtet, würden aber diese "kleinen" Maßnahmen im Innenausbau trotzdem gerne durchführen, weil wir sie für sinnvoll halten.

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Marie am 28.09.2022 18:16

Bewohne eine Dachgeschosswohnung ohne Dämmung. Das 3Familienhaus ist Baujahr 1972.Mein Vermieter weigert sich zu dämmen.Dementsprechend hoch sind auch meine Heizkosten.Kann mir da jemand Rat geben,bzw.an wen wende ich mich um Auskunft?

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Redaktion bauen.de am 04.10.2022 09:19

Hallo Marie,

Sie haben da leider keinen Anspruch. Wenn Sie diesbezüglich getäuscht wurden, haben Sie höchstens die Möglichkeit, fristlos zu kündigen. Der Vermieter ist dagegen durchaus verpflichtet, sein Haus zu dämmen und riskiert ein hohes Bußgeld. Ob und wie Sie den Vermieter verklagen können, müssten Sie mit einem Anwalt besprechen, wir können und dürfen keine Rechtsberatung leisten.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Rony am 23.06.2021 00:53

Frage, an wenn sollte ich als Mieter mich wenden, damit bei Verwaltung und oder besitzen von Wohnraum mit dem Energie Stand von etwa 1950-60 endlich etwas in Sachen Modernisierung passiert? Ich denke, das hier der eine oder andere etwas mehr von der Materie versteht als ich selber!

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Redaktion bauen.de am 25.06.2021 08:36

Hallo Rony,

energetisch Renovierung an sich können Sie als Mieter nicht erzwingen. Sofern aber durch mangelnde Dämmung zu hohe oder zu niedrige Temperaturen herrschen, können Sie evtl. die Miete mindern, bzw. dies androhen. Nähere Infos zum Thema Mietminderung finden Sie hier: https://ratgeber.immowelt.de/mietminderung.html

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Robin am 23.06.2021 00:45

Zu Hallo ich lebe seit 12 Jahren.... Da ist ein zeitlicher Fehler eingeschlichen, ich höre es bereits das 11 Jahr das nächste Jahr was passiert, ohne das es dann passiert!

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Robin am 23.06.2021 00:43

Hallo, ich lebe seit 12 Jahren in einem Wohnhaus mit 12 Wohneinheiten. Leider ist es hier mit der Modernisierung nicht so dolle, den"ich spreche hier leider nur für mich"ich höre nun bereits das dritte Jahr, das im nächsten Jahr etwas gemacht werden soll. Leider ist es dann so, das 0,0 geschieht, es würde vor ca.5 Jahren für vielleicht zwei tausend Euro der Hausflur gestrichen aber alle notwendigen Sanierungs arbeiten, Fällen leider Jahr für Jahr aus und mittlerweile weiß ich schon nicht Mal mehr wert das Wohnhaus hier eigentlich derzeit verwaltet! Kurz zu den es gemacht werden müsste oder sollte, ich lebe unter dem Dach und wenn die Temperaturen sind wir sie derzeit sind oder vor kurzem noch warten(30°) ja dann sieht es so aus, das ich bei mir bis in die Nacht um 1-3 sicherlich Temperaturen von bis zu 40-45°habe und ertragen muss. Verständlich für sicherlich jeden ist das ja, das einem eine Nacht in der man Schlaf findet oder auch nur, das schwitzen nachlässt, reine Vorstellung ist! Im Winter dagegen ist die veraltete Therme in der Küche natürlich nicht in der Lage, meinem Wohnraum so zu heizen, das ich mir keine Decke über die Schultern legen brauche! Ich habe, als ich noch Kontakt zu der damaligen Verwaltung hätte, Jahr für Jahr auf diverse Mängel hingedeutet, leider wusste ich nie an welche öffentlich oder städtische Einrichtung ich mich hätte wenden können Hund wird es auch jetzt noch nicht sicher aber ich denke eh, das dich auch dadurch nicht viel tun wird. Lieber setzte man neuerdings entsprechende Mieter in die leerstehenden Wohnungen, dem von denen wird nicht erwartet, das sie Modernisierung wünschen, diese Mieter haben(ohne irgendwie falsch verstanden zu werden) bereits ihre Probleme damit, den Müll zu trennen, da sie das auf den Regionen aus denen die stammen scheinbar nicht kennen. Eine Anmerkung vielleicht noch, wurde es zu Maßnahmen kommen, sollte wohl auch die "Sanitär Abteilung"direkt mit dabei sein, dem der Stand ist auf dem von etwa 1960! Eine Badewanne in der nur die Baden die nicht größer als 150cm sind und das Duschen ist leider für alle anderen Wegen der schrägen Decken im oberen Geschoss nicht möglich wegen Sturz Gefahr durch Seife usw. Ich könnte noch Seiten Weise weiter reden aber ich denke dass wesentliche habe ich erwähnt! Danke für die Möglichkeit, das hier einmal los zu werden. Für etwaige Tipps und Anregungen an wenn oder was ich mich wenden könnte, damit bei Eigentümern und Verwaltung Druck entsteht, bedanke ich mich im Vorhinein Recht herzlich!

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Redaktion bauen.de am 25.06.2021 08:33

Hallo Robin,

evtl. können Sie die Miete mindern, bzw. dies androhen, sofern nichts gegen die zu hohen Temperaturen unternommen wird. Nähere Infos zum Thema Mietminderung finden Sie hier: https://ratgeber.immowelt.de/mietminderung.html

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Kurt Wannags am 20.04.2021 12:18

Suche Energieberater für Austausch Dachfenster und Dämmung oberste Geschoßdecke

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Arnold Drewer am 23.08.2019 10:19

Leider sind die Informationen, was die Dämmung der oberen Geschoßdecke angeht, doch mehr als lückenhaft. Holzbalkendecken sind nämlich meistens hohl, d.h., hinterlüftet. Eine oberseitige Dämmung - egal mit welchem Produkt - ist dann wirkungs- und sinnlos.

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Christoph v. Stein am 16.07.2019 15:20

Googelt mal nach "Einblasdämmung Holzbalkendecke", dann findet Ihr mehr dazu, und auch Unternehmen, die das können.

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Christoph v. Stein am 16.07.2019 15:12

Viel zu teuer, bauphysikalisch falsch, wenig wirksam!!

Die hier abgebildete Holzbalkendecke ist hohl und in 95% aller Fälle öffnen die Balkenfelder in einen Traufkasten oder (bei einer Kehlbalkendecke) ins Dach. Sie sind somit kalt durchlüftet. Die Wärme kommt von unten und wird ausgelüftet, bevor sie die Dämmung überhaupt erreicht.

Das Verlegen der Platten einschließlich Nebenarbeiten (Türen kürzen, Stufen anpassen) kostet ca. 40 bis 60 EUR/qm. Das Dämmen solch einer Decke im Einblasdämmverfahren kostet um die 20 bis 30 €/m².

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Andrea am 10.02.2019 10:04

Hallo, wir möchten unseren Dachboden begehbar dämmen, dazu haben wir zwei Fragen? 1. Müssen wir unter den fertigen Dämmplatten eine Absperrfolie auslegen? 2. Wie dämmt man die Ecken und Kanten entlang der Dachschräge?

Für hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar.

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Redaktion bauen.de am 11.02.2019 14:25

Hallo Andrea,

nein, Sie brauchen keine Absperrfolie. Die Dämmplatten legen Sie einfach bis zum Rand bzw. bis zur Dachschräge. Im Zweifel müssen Sie dort die Dämmplatten etwas zuschneiden, ansonsten sollte es keine Probleme geben.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Bettina am 04.02.2018 17:15

Unser Obergeschoss ist zum Ausbau vorbereitet und hat weder Estrich noch Dämmung. Man schaut quasi ins Dach hinein. Bewohnt ist lediglich das Erdgeschoss darunter. Das Obergeschoss soll eventuell irgendwann einmal ausgebaut werden, aber aufgrund Energieeinsparung muss jetzt schon etwas passieren. Um die Kosten gering zu halten, war die Idee, eine begehbare Bodendämmung im OG zu verlegen. Gibt es dauerhaft begehbare und bewohnbare Bodendämmungen, die man auch liegen lassen kann, wenn das Dachgeschoss einmal ausgebaut werden sollte?

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Arnold Drewer am 23.08.2019 10:22

man kann auch "temporär" dämmen. Das bedeutet: Dämmung, mindestens 16 cm dick, auf dem Boden auslegen (Matten) bzw. aufblasen lassen (Granulat, erheblich preiswerter). Und wenn der Spitzboden ausgebaut wird, kann man die Dämmung vom Boden aufnehmen und in die Dachgefache installieren. Dann nämlich wäre die Dämmung des Bodens überflüssig und würde nur kostbaren Wohnraum verschwenden.


Redaktion bauen.de am 07.02.2018 12:43

Hallo Bettina,

na sicher, warum sollten Sie die Bodendämmung denn nicht liegen lassen können? Jede begehbare Bodendämmung ist darauf ausgelegt, dauerhaft in gebrauch zu sein.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Redaktion bauen.de am 06.06.2016 12:42

Lieber Matthias,

in Ihrem Falle wäre es sicherlich günstiger, nicht das Dach an sich sondern einfach den Boden zu dämmen. Dazu müssen Sie lediglich das Dämmmaterial auf dem Boden des Spitzbodens verteilen. Wenn Sie eine Zwischensparrendämmung anbringen wollen, empfehlen wir Ihnen den verlinkten Artikel zu genau diesem Thema. Auch bei einer Zwischensparrendämmung brauchen Sie aber nicht zwangsläufig eine Dampfsperre.

Herzliche Grüße und viel Erfolg bei Ihrem Projekt,

die Redaktion von bauen.de

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Guido Jäntsch am 08.09.2019 08:05

Liebe Redaktion, ich wäre, an ihrer Stelle vorsichtig mit jeglichen "fachmännischen Ratschlägen". Ihre Ausführungen erscheinen mir mehr als Mangelhaft. Was soll eine Dämmung, die man einfach so auf den Boden legt, bringen, wenn man nicht weiß, wie der Aufbau darunter ist. Auch die Empfehlung, man könne auf eine Dampfbremse verzichten, halte ich für sehr fragwürdig. Wie sollte man so je einen Blower Door Test bestehen?

Mit freundlichen Grüßen

Besorgter Leser

Matthias am 06.06.2016 10:01

Mein Spitzboden im Haus "100cm hoch), sollte als oberste Geschossdecke ja isoliert werden. Unter den horizontalen Balken ist eine recht alte Montageplatte aus was weiss ich auch immer angebracht und darunter max. ne Rigipsplatte zur Dachgeschosswohnung. Sie schreiben oben unter "Nicht genutzter Dachboden" nichts von einer Dampfsperre/Bremse. Presse ich die vorgesehene Steinwolle nun einfach so in die Balkenzwischenräume (atmet das noch genug) oder zwingend eine Folie über die Balken und Montageplatte vorsehen?

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