Fassade streichen: Von der Vorbereitung bis zum fertigen Anstrich

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Luftverschmutzung, Regen oder auch nur die fußballbegeisterten Kinder – eine Hausfassade muss einiges verkraften. Ab und an benötigen die Außenwände dann aber doch einen frischen Anstrich. Kein Problem für einen geübten Heimwerker.

Fassade streichen, Vater und Tochter streichen die Fassade, Farbroller, Pinsel, Foto: iStock / lisafx
Geübte Heimwerker können die Fassade ihres Hauses selbst streichen. Egal, ob es sich um den ersten Anstrich eines Neubaus oder um die Renovierung eines Altbaus handelt. Foto: iStock / lisafx

Die Fassade ist, poetisch ausgedrückt, das Antlitz eines Hauses oder, profan gesagt, die Außenhaut eines Gebäudes. Sie altert zwangsläufig, muss sie doch jahrelang Wind und Wetter trotzen. Und deswegen muss ein Fassadenanstrich auch irgendwann – nach 10, 20 oder 30 Jahren – erneuert werden.

1. Fassade auf Schäden überprüfen

Die Anlässe, eine Fassade neu zu streichen, reichen von harmlos bis schwerwiegend. Schönheitsfehler beeinträchtigen nicht das Bauwerk an sich, sondern nur sein Aussehen: Schmutzpartikel, Dreckspritzer, Verblassungen, Triefnasen an den Ablaufstellen von Fensterbänken oder die flächenweise Besiedelung mit Grünalgen. Gesellen sich zu diesen optischen Fehlern aber kleinere Risse, blättert die Farbe ab oder zeigen sich sogar Löcher, dann heißt es: Erst die Fassade sanieren, dann streichen.

Möglicherweise ist ein neuer Anstrich also das falsche Mittel und die Fassade muss stattdessen saniert werden:

2. Die richtige Farbe wählen

Wählen heißt Entscheiden:

  1. Soll das Haus nur eine einzige Farbe bekommen?
  2. Oder lieber zwei Farbtöne, sodass beispielsweise die Faschen, also die Umrandungen der Fenster und Türen, farblich abgesetzt werden können?

Vor Arbeitsbeginn sollten Heimwerker unbedingt prüfen, ob für die Fassadengestaltung Vorschriften der Gemeinde oder des Landes vorliegen. Laut Baugesetzbuch (BauGB) muss ein Eigentümer immer und im wahrsten Sinne des Wortes das Ortsbild im Auge haben. Wenn beispielsweise ein Küstenstädtchen von weißen Häusern dominiert wird, kann eine andere Farbe als deplatziert gelten. Wenn im Ort Pastelltöne vorherrschen, könnten Neongrün oder Marineblau aus dem Rahmen fallen und möglicherweise untersagt werden.

Neben dem Farbton müssen Hausbesitzer auch die Farbart wählen. Diese hier gibt es:

  • Silikatfarben: Ihr Hauptbestandteil ist Kaliumsilikat, das landläufig auch Wasserglas genannt wird. Das Bindemittel verbindet sich mit dem Untergrund durch Verkieselung und reagiert alkalisch, was insbesondere die Algenbildung auf der Fassade verhindert. Die Farben sind atmungsaktiv und sehr witterungsbeständig. Sie eignen sich insbesondere für mineralische Untergründe wie Kalkputz, Faserzement oder Beton - insbesondere also poröse Untergründe. Noch höhere Qualität bringen nur Dispersionssilikatfarben, die zusätzlich eine Kunstharzdispersion enthalten und sich damit für stark angegriffene Untergründe eignen.
  • Polymerisatharz-Farben: Sie enthalten kein Wasser als Lösungsmittel, unterscheiden sich also von den wasserverdünnbaren Dispersionsfarben. Als Bindemittel fungiert meist eine Mischung aus verschiedenen Kunstharzen. Die Anstriche bilden einen Film, der nach dem Trocknen matt aussieht, was dem Stoff auch den Namen „Fassadenmattfarbe“ gab. Vorteil: Die Farbe kann auch bei Kälte verarbeitet werden, da sie kein gefrierendes Wasser enthält. Für Dämmputze mit Polystyrolanteilen eignet sich der Anstrich wegen der organischen Lösungsmittel jedoch nicht.
  • Dispersionsfarben: Sie sind heute am meisten verbreitet, weil sie sich leicht handhaben lassen: wasserverdünnbar, gut streichfähig, enorme Farbvielfalt, preisgünstig. Ihre Bestandteile sind nicht im Wasser gelöst, sondern nur sehr fein verteilt – was man Dispersion nennt. Der nachteilige Effekt: nach langer Lagerzeit setzen sich diese mikroskopisch kleinen Teilchen am Boden ab. Vor dem Streichen Dispersionsfarbe deswegen kräftig verrührt werden, bis sie wieder homogen ist.
  • Kalkfarben: Sie werden heute nur noch selten verwendet, beispielsweise in Ställen und auf Fassaden aus Kalkputz. Man kann sie direkt auf den noch frischen Putz streichen. Zudem ist dieser Anstrich äußerst preiswert, weil er nur aus Kalk und Wasser besteht; manchmal enthält er auch noch Leim, Kreide oder Gips. Bei Schlagregen kann es allerdings zu Auswaschungen kommen.
  • Kaseinfarbe: Sie enthält im Wesentlichen nur Wasser, färbende Pigmente und als Bindemittel Kasein, das wir vom Magerquark kennen Zur Verdickung werden oft Kreide oder diverse Gesteinsmehle hinzugesetzt. Liebhaber können alle Bestandteile kaufen und den Anstrich selbst herstellen. Im Baumarkt wird man das Produkt kaum finden, wohl aber bei ökologisch orientierten Spezialanbietern.
  • Lotusfarben: Diesen Namen können nahezu alle Anstriche tragen, die eine besondere Eigenschaft aufweisen: den so genannten Abperleffekt, den man der Lotusblume abgeschaut hat. Die Oberfläche der Fassade wird durch spezielle Zusätze stark wasserabweisend; Regen läuft in Rinnsalen ab. Dabei werden kleine Schmutzteilchen mit fortgespült, weshalb man solchen Anstrichen eine selbstreinigende Wirkung zuspricht.

3. Werkzeuge und Material für den neuen Fassadenanstrich bereithalten

Die einen schwören auf die klassische Malerbürste, die auch Quast genannt wird, andere verwenden lieber eine Walz beziehungsweise einen Farbroller. Egal welches Werkzeug der Heimwerker letztendlich wählt – die Qualität ist entscheidend. Sonst muss man ständig einzelne Borsten von der Fassade puhlen. Bei sehr schweren Anstrichen kann die Bürste außerdem verklumpen. Eine solide Lammfellrolle ist immer zu empfehlen, während sich Kunststoffrollen meist nur für dünnflüssige Farbstoffe eignen.

Zu den unverzichtbaren Werkzeugen gehört zudem ein mittelgroßer Flachpinsel für die Ränder und natürlich Klebeband plus Plane, um angrenzenden Bauteile abkleben zu können. Dazu ein Eimer mit Abstreifgitter, Gartenschlauch oder Hochdruckreiniger.

Ist die Fassade reparaturbedürftig, gesellen sich für die Sanierung noch weitere Werkzeuge hinzu: Spachtel, Drahtbürste, Reparaturspachtelmasse für Außen, gegebenenfalls kleines Stemmeisen, Hammer und Glättekelle.

Die Höhe meistern: Leiter, Gerüst oder fliegende Rüstung

Prinzipiell gibt es folgende Möglichkeiten, an den oberen Teil der Fassade zu gelangen:

Das traditionelle Rohrgerüst. Es wird von spezialisierten Gerüstbau-Firmen geliefert und über die gesamte Fassade maßgeschneidert auf- und wieder abgebaut. Oft können auch Dachdecker aushelfen. Man zahlt dann meist einen Pauschalpreis oder die Miettage werden berechnet. Teilweise kann man ein Gerüst nur wochen- oder gar monatsweise mieten. Die Kosten liegen im Tausender-Bereich, doch dafür muss man sich um nichts kümmern und kann sicher und bequem arbeiten.

Wer öfter hoch hinaus will, kann sich im nächsten Baumarkt ein so genanntes Leitergerüst kaufen. Es besteht meist aus einem Grundmodul, das im Sinne des Wortes aufgerüstet, also mit Zusatzteilen verbreitert oder erhöht werden kann. Grundmodelle kosten zwischen 300 und 400 Euro. Mit ihnen kann man nur abschnittsweise streichen, muss also jeweils nachrücken. Dafür haben die meisten Heimwerkergerüste an einer Seite Rollen, die das erleichtern.

Versierte Heimwerker können sich eine fliegende Rüstung bauen. Dafür werden meist die Laibungen und Brüstungen der oberen Fenster oder tragende Balken am Dachüberstand genutzt. Dort werden Seile oder Metallbügel verankert. Die Lauf- oder Arbeitsbretter werden dann auf die Bügel gelegt oder an Seile gehängt. Solche Konstruktionen waren früher als Ersatz für Gerüste in Gebrauch, sind für unerfahrene Laien jedoch nicht zu empfehlen.

Die Fassade mit einer einfachen Stehleiter zu streichen ist zwar denkbar, aber weder praktisch noch bequem und zudem gefährlich. Man sollte die Leiter zumindest beidseitig abstützen und sich selbst durch Leibgurte sichern. Solche Absturzsicherungen kann man sich bei Dachdeckern ausleihen. Nachteilig ist in jedem Fall das umständliche Arbeiten und die geringe erreichbare Fläche. Eine Teleskopverlängerung für den Farbroller kann Abhilfe schaffen. Zudem sollte die obere Kante der Leiter abgepolstert sein, um Fassadenschäden beim Anlehnen zu vermeiden.

4. Die Fassade säubern

Bevor man mit dem Streichen beginnen kann, muss der Untergrund geprüft werden. Manche Baumärkte bieten dafür sogenannte Fassaden-Prüfkits an. Der Preis liegt um die 15 Euro. Bei einem neuen Putz gibt es allerdings nichts zu prüfen, der muss lediglich ausgehärtet oder getrocknet sein. Bei alten Putzen hingegen müssen folgende Dinge eingehend geprüft werden:

Haben sich Schmutz, Algen oder Dreckkleckse angesammelt?

Im einfachsten Fall genügt das Abspritzen der Fassade mit einem Gartenschlauch. Bei hartnäckigen Verschmutzungen muss man mit dem Hochdruckreiniger anrücken. Der scharfe Wasserstrahl sorgt oft dafür, dass lose Farbe oder sogar lockerer Putz abfliegt. Deswegen ist Fingerspitzengefühl erforderlich, damit keine neuen Schäden angerichtet werden.

Fassade streichen, beschädigter Putz, die Farbe blättert ab, Foto: fotolia.de / focus finder
Der Putz blättert ab, das Mauerwerk ist leicht beschädigt. Kein Problem: Mit ein paar Handgriffen ist die Fassade repariert. Foto: fotolia.de / focus finder
Fassade streichen, weiße Farbe mit dunklen Ablagerungen, Algen auf der Fassade, Foto: iStock / ilbusca
Die Fassade ist hässlich verfärbt. Möglicherweise reicht es aber, sie mit einem Hochdruckreiniger zu säubern. Foto: iStock / ilbusca

Blättert die alte Farbe - und sei es auch nur an wenigen kleinen Stellen?

Wenn ja, muss der alte Anstrich per Hand oder Schwingschleifer großzügig abgeschliffen werden.

Ist ein Absanden zu beobachten?

Beim Wischen mit einem festen Tuch oder dem Kratzen mit einer harten Bürste sieht man, ob die Oberfläche noch fest ist. Rieselt dabei Sand ab, muss der Untergrund mit Fassadengrund behandelt werden.

Haben sich irgendwo Löcher, Vertiefungen oder Risse gebildet?

Sie werden mit Reparaturspachtelmasse für den Außenbereich verfüllt und gut verstrichen. Kleinere Risse lassen sich ebenfalls verspachteln, sollten aber zuvor verbreitert und mit Flächenspachtel großzügig, aber dünn überdeckt werden. Danach legt man am besten Armierungsgewebe auf und überspachtelt alles noch einmal. Wer keine glatte Oberfläche hinbekommt, muss die Fläche nach dem Aushärten plan schleifen, damit die Reparatur später nicht sichtbar wird.

Sitzt der Putz noch fest?

Das klärt man mit dem Klopftest, indem man mit der Faust leicht auf den Untergrund pocht. Klingt es hohl, haftet der Putz nicht mehr. Bei einer einzelnen, etwa Teller großen Stelle mag das noch angehen, doch bei größeren Flecken muss der lose Untergrund abgeschlagen werden. Danach ist neu zu verputzen. Kleine hohle Stellen kann man ggf. mit Armierungsgewebe überspannen und überspachteln.

5. Fassade streichen ohne Streifen und Farbansätze

Ist die Fassade vorbereitet, wird die erste Schicht Farbe aufgetragen. Dabei sollten Heimwerker folgende Tipps beachten:

Richtiges Wetter abwarten

Ein warmer und sonniger Tag lädt dazu ein, Arbeiten an der Außenfassade durchzuführen. Doch genau das kann ins Auge gehen: Wird bei zu heißem Wetter gestrichen, können frische Putze an Reparaturstellen und Anstriche auf Wasserbasis regelrecht verbrennen. Ihnen wird zu schnell die Feuchtigkeit entzogen, die zur Aushärtung benötigt wird. Das Material hält dann nicht richtig oder ist gänzlich hin.

Auch bei feuchtem oder gar nassem Wetter kann es Probleme geben. Wählt man einen regnerischen, kühlen Tag für den Fassadenanstrich, kann die Feuchtigkeit zu kleineren Rissen führen. Ähnlich verhält es sich bei Tau oder Nebel. Es gilt also, besonders warme, kalte oder feuchte Klimabedingungen zu meiden. Optimal geeignet sind bewölkte Tage mit Temperaturen zwischen 10 und 25 Grad.

Nass in nass streichen

Damit später keine unschönen Streifen oder Farbansätze zu sehen sind, sollten zusammenhängende Flächen jeweils in einem durchgängigen Arbeitsprozess, also nass in nass, renoviert werden. Ein weiterer Grundsatz lautet: Erst wenn der Erstanstrich durchgetrocknet ist, darf der Zweite drauf.

Mehrfach streichen

Um die Fassade lückenlos zu streichen, sind häufig mehrere Farblagen notwendig. Genau das ist eine weitere Fehlerquelle. Ist nämlich die erste Schicht noch nicht ganz trocken, kann dies schnell zur gefürchteten Runzelbildung führen.

Manche Hersteller von Fassadenfarbe werben damit, dass nur ein Farbauftrag nötig sei. Das ist bei hellen Tönen auf dunklen Untergründen aber oft nicht der Fall. Manche Dispersionsfarben decken nur unzulänglich. Das heißt, dass oft die reparierten Stellen an der Fassade durchschimmern. Ein Zweitanstrich ist dann unumgänglich, auch wenn er gar nicht eingeplant war. Für Heimwerker gilt aber ohnehin das Prinzip: lieber zweimal dünn gestrichen als einmal zu dick aufgetragen.

Genug Farbe kaufen

Die auf den Farbeimern angegebenen Mengen pro Quadratmeter treffen meist nur im Idealfall zu. Man kann deshalb nichts falsch machen, wenn man – insbesondere bei rauen oder strukturierten Untergründen – 10 bis 20 Prozent mehr Farbe einkauft.

Steffen Malysczcyk09.08.2022

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12 Kommentare

Jürgen am 05.06.2023 16:11

Fassade zum Säubern kärchern ?

Hält die neugestrichene Fassade das aus?

Bzw. welche Farbenqualität zum Neuanstrich?

auf Kommentar antworten

Abdullah zakhilwal am 26.05.2023 05:30

Ich kenne mich mit Hausanstricharbeiten aus

auf Kommentar antworten

Klenner am 24.07.2022 13:15

Wird der Fensterrahmen zuerst und dann die Fassade gestrichen?

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 28.07.2022 15:39

Hallo Klenner,

ganz, wie Sie wüschen und es praktikabel ist. Allerdings lassen sich Fensterrahmen üblicherweise besser abkleben, insofern wäre es sinnvoll, diese zuerst zu streichen. Den Fassadenanschluss müssten Sie dann nicht abkleben.

Herzliche Grüße, die Redaktion von bauen.de

Maddin am 27.03.2022 00:31

Hallo, ich habe viel Grünspan an meiner Fassade. Habe den auch schon behandelt aber wie bekomme ich den tiefsten Span aus dem Rauhputz heraus. Oder kann ich das überstreichen? Ich wollte eine Lotusfarbe verwenden?

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Redaktion bauen.de am 04.04.2022 09:12

Hallo Maddin,

dafür gibt es sowohl technische, als auch chemische Reinigunsmethoden. Insbesondere bei den technisches sollten Sie jedoch vorsichtig sein, da Sie auch die Fassade beschädigen oder bei bereits beschädigter Fassade die Wand dahinter angreifen können. Einfach überstreichen ist nicht empfehlenswert, Lotusfarbe zru Vorbeugung hingegen schon.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

NiNa am 09.03.2022 18:31

An unserer Fassade löst sich an einigen Stellen die Farbe; wir haben alles „lose“

auch schon großzügig entfernt. An den Übergängen zu alter Farbe / keine Farbe gibt es aber einen Höhenunterschied, den man sicher sehen wird, wenn wir einfach mit neuer Farbe darüber streichen würden. Womit kann man diese Höhen-Unterschiede minimieren oder komplett verhindern?

auf Kommentar antworten

Pico am 20.06.2021 14:30

Hallo ist fungizid und Algizid unbedingt notwendig?

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 21.06.2021 08:30

Hallo Pico,

fungizid schützt vor Pilzen, Algizid vor Algen. Wie wichtig dieser Schutze ist, hängt von der Fassade, der Umgebung und der allgemeinen Wetterlage ab.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Carina am 14.06.2021 13:59

Hallo,

ich habe eine eher grobkörnige Fassade am Haus, sieht aus wie verpuzter grober Sand. Das Haus ist BJ 62 und die Fassade hat einen Neuanstrich bitter nötig. Welche Farbe sollte ich dafür verwenden bzw. bin ich mir nicht sicher, ob die Deckkraft von Farbe überhaupt reicht.

Haben Sie dazu Empfehlungen?

Gern könnte ich auch ein Foto senden.

Herzlichen Dank schon mal 😊

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 21.06.2021 08:29

Hallo Carina,

Deckkraft und die Oberflächenstruktur der Fassade haben wenig miteinander zu tun. Je rauer die Oberfläche, desto mehr Farbe wird benötigt und desto anstrengender ist möglicherweise der Anstrich. Am besten, Sie verwenden Fassadenfarbe, eine kleine Übersicht finden Sie unter Punkt 2. Wie der Untergrund vorbereitet werden muss, können wir aus der Ferne nicht sagen, einige allgemeine Infos finden Sie unter Punkt 4.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Fabienne am 04.06.2021 18:25

Hallo 🙋‍♀️ Ich möchte einen Blauregen auf unsere Fassade malen 🧑‍🎨 was für eine Farbe würden Sie mir empfehlen zu benutzen ?! Vielen Dank im Voraus. 🙏

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 07.06.2021 11:10

Hallo Fabienne,

am besten eine Farbe, die zur bestehenden Fassade, bzw. dem bestehenden Anstrich passt. Je großflächiger das Motiv, desto wichtiger ist das. Zt. wird bspw. empfohlen, Acrylfarben zu nehmen und diese dann zu versiegeln - damit versiegelt man dann allerdings einen Teil der Fassade. Bei großen Motiven kann das ein Problem sein. Auch bei Sprühfarben kann die Versiegelung der Fläche ein Problem sein. Also am besten herausfinden, wie die Fassade momentan gestrichen ist und mit diesen Infos in den Farbenfachhandel.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Saubermann am 21.05.2021 07:24

Ist nach einer Fassadenreinigung eine Grundierung vor dem Anstrich notwendig?

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 21.05.2021 12:59

Hallo Saubermann,

wenn der Untergrund jetzt sauber, ansonsten aber noch intakt ist, dann nicht. Wenn er aber bröselig ist, stark saugend oder es Abrieb gibt, dann ist eine Grundierung sicherlich eine gute Idee.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

J.V. am 24.04.2021 12:24

Hallo! Nach 16 Jahre möchten wir unser Haus neu streichen. Die erste Farbe war ganz normale aus dem Baumarkt. Jetz kommt eine dispersion mit Lotuseffekt. Soll die alte Farbe mit einer Grundierung überstrichen werde befor man neu streicht ? Danke im voraus

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 27.04.2021 08:33

Hallo J.V.,

eine Grundierung brauchen Sie nur, wenn der Untergrund den neuen Anstrich nicht tragen kann. Also vor allem dann, wenn die alte Farbe stellenweise abbröselt oder es sich um einen stark saugenden Untergrund handelt. Prüfen Sie die Fassade, indem Sie nach bröselnden Stellen suchen, mal drüber wischen, ob die Fassade staubt und indem sie die Fassade benetzen und beobachten, ob die Feuchtigkeit einzieht. Ansonsten sollten Sie keine Grundierung benötigen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Farbroller am 04.01.2021 14:29

An dem zu streichenden Haus ist eine Giebelseite mit glasierten Fliesen verkleidet. Können die Fliesen auch überstrichen werden und was ist dabei zu beachten.

Für Ihre Antwort herzlichen Dank.

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 07.01.2021 13:54

Hallo Farbroller,

grundsätzlich ist das möglich. Sie brauchen die richtige Grundierung und Farbe, hängt von den Fliesen selbst ab. Würden aber eher dazu raten, die Fliesen abzuschlagen und die Fassade neu zu gestalten.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Hobbymaler am 23.08.2019 21:49

Mein Haus sollte einen neuen Antrich erhalten, dabei soll der alte Farbton und der alte Antrich beibehalten werden. Das Problem, ich weiß nicht was das für ein alter Farbanstrich ist. Ich weiß nur, dass der alte Farbanstrich wasserabweisend ist und er läßt sich sehr gut reinigen ohne dass die Farbe sich auflöst (Lotuseffekt). Wie kann man herausfinden, welche Farbe verwendet wurde? Das erscheint mir wichtig, da man ja nicht jede Farbe verwenden sollte.

Im Voraus besten Dank

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 26.08.2019 10:40

Hallo Hobbymaler,

das sollten Sie am besten vor Ort mit einem Experten besprechen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de