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Schnell und einfach: Holzböden schwimmend verlegen

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Klicksysteme sind eine tolle Erfindung, wenn es darum geht, Holzböden zügig schwimmend zu verlegen. Auch der Laie ist so in der Lage, den Boden relativ schnell und ohne Passungenauigkeiten auszulegen.

Klick-Systeme erleichtern dem Heimwerker die schwimmend Verlegung des Holzbodens. Foto: Ingo Bartussek/fotolia.com Foto: Ingo Bartussek/fotolia.com

Sollen Holzböden schwimmend verlegt werden, muss der Untergrund eben, fest und trocken sein. Dabei kann es sich sowohl um einen Estrichboden, um Teppichböden, Fliesen, PVC, Linoleum, Stein oder alte Holzdielen handeln. Ein Betonboden sollte von einem Fachmann auf den Feuchtigkeitsgehalt geprüft werden. Wenn mit Feuchtigkeit zu rechnen ist, muss eine Sperre verlegt und an den Wänden drei Zentimeter hochgezogen werden.

Ist der Boden uneben, dient bei der schwimmenden Verlegung übrigens eine Dämmzwischenlage als Ausgleichsschicht.

Trittschalldämmung

So genannte niederflorige Teppich- oder Filzböden können eine Ausgleichsdämmung, die gleichzeitig als Trittschalldämmung fungiert, ersetzen. Auf harten Böden muss diese allerdings noch aufgebracht werden. Als Trittschalldämmung können beispielsweise Rippenpappe, Hanf, Filz, Schaumstoff oder Korkgranulat verwendet werden. Zudem gibt es auch Parkettelemente mit auf der Unterseite kaschierter Dämmschicht.

Statt einer herkömmlichen Trittschalldämmung kann auch eine spezielle Schaumstoffmatte aus Polyethylen mit einer Klebeschicht auf der Oberseite ausgelegt werden. Der Fachmann sagt: „Matte und Dielen liegen satt auf.“ Das bewirkt gute Raum- und Trittschallwerte.

Verbindung der Bretter

Eine Möglichkeit, Parkettelemente oder Massivholzdielen miteinander zu verbinden ist die so genannte Verleimung in Nut und Feder. Das erste Parkettelement wird dabei in der linken Ecke des Raumes mit der Längsseite entlang der Wand gelegt. Dann wird mit der Leimspritzflasche Leim auf die Nut an der Stirnseite gegeben und das nächste Element angefügt. Mit Hammer und Schlagklotz werden die Elemente miteinander verbunden. Das letzte Element der Reihe muss zurechtgeschnitten und mit Hilfe eines Montageeisens eingefügt werden. Das Reststück des letzten Elements wird dann als erstes Element der nächsten Reihe verwendet. So hat man keinen Verschnitt und gewährleistet den notwendigen Versatz der Stirnfugen.

Holzböden verlegen mit Klicksystem

Sehr viel schneller funktioniert das Verlegen mit Klicksystemen. Grundsätzlich wird genauso verlegt wie beschrieben, aber die Verbindung der Elemente untereinander erfolgt ohne Verleimung. Die Idee der Klicksysteme besteht darin, gerade auch für den Laien ein zügiges und einfaches Verlegen ohne Passungenauigkeiten zu ermöglichen. Dabei hat jeder Hersteller sein eigenes Prinzip. Die Elemente müssen dabei nur ineinander gefügt oder mit einer leichten Drehung oder Verkantung eingerastet werden. Auch Massivholzdielen können mit Klicksystemen verlegt werden.

Spezialklammern oder -bügel

Für die schwimmende Verlegung von Massivholzdielen besteht außerdem die Möglichkeit, die einzelnen Dielen durch Bügel oder Klammern miteinander zu verbinden. Beispielsweise können die Dielen eine Ausfräsung an ihrer Unterseite haben, in welche die Bügel dann gedrückt werden.

Holzböden schwimmend verlegen: Was zu beachten ist

Auch bei der schwimmenden Verlegung muss an den Wänden eine Abstandsfuge von zehn bis 15 Millimeter vorgesehen werden. Die Fuge wird abschließend mit einer Sockelleiste abgedeckt. Diese wird zum Beispiel mit Schrauben und Dübeln an der Wand befestigt, um den Boden nicht am Arbeiten zu hindern. Um Holzböden schwimmend auf einer Fußbodenheizung zu verlegen, sind zudem spezielle Dämmunterlagen erforderlich.