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Haussanierung – Kosten und Zeit sparen mit der richtigen Reihenfolge

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Haussanierung in der richtigen Reihenfolge kann Zeit und Kosten sparen. Bereits bei Finanzierung und Planung ist dies wichtig. Für die Sanierung selbst gilt der Grundsatz: von außen nach innen.

Bei der Haussanierung spielt die richtige Reihenfolge eine wichtige Rolle. Bevor mit dem Innenausbau begonnen werden kann, sollte erst die Außenhülle des Hauses instandgesetzt werden. Foto: maho / stock.adobe.com

Die wenigsten Eigenheimbesitzer, die eine Haussanierung planen, finanzieren sie aus eigener Tasche. Aus diesem Grund steht am Anfang jedes Vorhabens immer die Finanzierung. Erst wenn das Budget klar ist, kann die weitere Planung beginnen. Zu diesem Zeitpunkt müssen auch mögliche Förderungen abgeklopft werden. Geht es an die Bauausführung, wird zuerst die Außenhülle vom Dach bis zum Keller instandgesetzt. Ganz zum Schluss geht es an den Innenausbau und an den Einbau der Anlagentechnik. Dimensioniert werden kann diese allerdings schon deutlich früher.

Von Grund auf solide aufgebaut – die Finanzierung

Soll ein Objekt gekauft und saniert oder auch nur umfassend modernisiert werden, steht am Anfang ein Überblick über das eigene Budget. Dieses setzt sich in der Regel aus

  • Eigenkapital,
  • Fremdkapital,
  • Fördergeldern
     

zusammen. Banken gewähren Kredite im Immobilienbereich in den meisten Fällen nur dann, wenn entsprechendes Eigenkapital und Sicherheiten, zum Beispiel in Form von Bausparverträgen oder Lebensversicherungen, nachgewiesen werden können. Auch private Darlehen zählen dazu. Ist das Eigenkapital ermittelt, folgen die ersten Bankgespräche. Hat die Hausbank eine Kreditzusage erteilt, dann kann zusätzlich ein Sanierungskredit der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragt werden. Je nach Art der Sanierung können Förderzuschüsse von KfW oder BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) beantragt werden. Wichtig für die Förderung ist: Erst dann, wenn die Fördersummen gewährt sind, darf mit der Maßnahme begonnen werden.

Steht das Budget fest, kann es an die Planung der Maßnahme gehen. Architekt und Fachplaner erstellen ein Sanierungskonzept. Bereits jetzt sollte die spätere Reihenfolge der Ausführung im Blick behalten werden. Dabei spielt nicht nur die Reihenfolge der Bauarbeiten eine Rolle, sondern auch das Wetter. Die Bauarbeiten müssen zum einen nach ihrer Sinnhaftigkeit, zum anderen nach den klimatischen Bedingungen geplant werden.

Vom Dach bis zum Keller – Die Sanierungsreihenfolge

Fassadenerneuerung mit Wärmedämmung und neuem Anstrich gehört zu den häufigsten Modernisierungsmaßnahmen. Foto: Bauherrenschutzbund (BSB)

Wer sein Haus umfassend modernisieren will, etwa zum energiesparenden Effizienzhaus, braucht dafür einen Fahrplan, der die sinnvolle Reihenfolge und Kosten der Maßnahmen berücksichtigt.

1. Wärmeschutz hat Priorität

Erst das Haus dicht machen, dann die neue Heizung einbauen – so lautet ein Grundsatz der energetischen Modernisierung. Die Dämmmaßnahmen im Einzelnen: 

  • Dämmung der Außenwände: Am einfachsten und kostengünstigsten ist die Dämmung von außen mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Kosten pro Quadratmeter zirka 110 bis 130 Euro.
  • Dämmung der Dachflächen: Eine Innendämmung unter den Dachsparren kostet ab zirka 50 Euro pro Quadratmeter ohne Verkleidung. Muss das Dach ohnehin neu eingedeckt werden, bietet sich eine Aufsparrendämmung an. Kosten pro Quadratmeter ab zirka 200 Euro.
  • Dämmung der Kellerdecke: Kann von oben - unter dem Bodenbelag - oder unter der Kellerdecke ausgeführt werden. Kosten pro Quadratmeter ab zirka 30 Euro.
  • Fensteraustausch: Neue Fenster müssen mindestens eine hochwertige Zweifachverglasung aufweisen. Besser sind dreifach verglaste Fenster mit optimierten Rahmen. Kosten zirka 300 bis 400 Euro pro Quadratmeter Fensterfläche.

2. Moderne Heiztechnik einbauen

Ist die Außenhülle gedämmt, lohnt sich die Heizungsmodernisierung. Zur Wahl stehen folgende Lösungen.

  • Gas- oder Ölbrennwertanlage für 8.000 bis 10.000 Euro. Mit Solaranlage zur Warmwasserbereitung kommen ca. 6.000 Euro hinzu.
  • Holzpelletheizung für 20.000 bis 28.000 Euro inklusive Pelletlager.
  • Wärmepumpe für 21.000 bis 37.000 Euro, je nach Wärmequelle. Bei dieser Option sollte man auch die Wärmeverteilung im Haus modernisieren, etwa mit einer Fußbodenheizung. Kosten zirka 40 bis 90 Euro pro Quadratmeter Fußbodenfläche.

3. Das Haus modernisieren für mehr Wohnqualität

Nicht nur die Energieeinsparung, auch der Wunsch nach mehr Komfort in den Wohnräumen kann Anlass zur Modernisierung sein. Einige der häufigsten Maßnahmen:

  • Erneuerung der Elektroinstallation: Je nach Umfang der Maßnahmen (neue Leitungen, Anschlüsse und Stecker) muss mit Kosten von mindestens 5.000 bis 7.000 Euro für das Einfamilienhaus gerechnet werden.
  • Neuer Bodenbelag: Die Kosten sind vor allem materialabhängig. Ein Fliesenbelag guter Qualität kostet zwischen 35 und 50 Euro, Teppichboden ab 25 Euro, Parkett ab 80 Euro, jeweils pro Quadratmeter mit Verlegung. Für Entfernung und Entsorgung alter Belege fallen zusätzlich Kosten von zirka zehn bis 20 Euro pro Quadratmeter an.
  • Baderneuerung: Für ein komplett neues Badezimmer mit WC, Doppelwaschbecken, Wanne, bodengleicher Dusche, modernen Armaturen, Handtuchheizkörper, Beleuchtung und Spiegel sollte man mindestens 20.000 Euro veranschlagen. Oft reicht aber auch der Austausch einzelner Sanitärobjekte oder ein neuer Fliesenbelag, um das Bad aufzufrischen.

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