Keller bauen – ja oder nein? Kosten vs. Komfort

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Bauherren, die ohne Keller bauen, haben dafür oft nur einen Grund: Kostenersparnis. Wer sich dagegen für einen Keller entscheiden, schätzt die Lager- oder auch Wohnfläche. Hausbauer sollten das Kosten-Nutzen-Verhältnis sorgfältig abwägen.

Keller, Doppelhauskeller von oben fotografiert, Vogelperspektive, Foto: PixelboxStockFootage / stock.adobe.com
Der Keller eines Doppelhauses. Foto: PixelboxStockFootage / stock.adobe.com

Was kostet ein Keller?

Für die Unterkellerung eines freistehenden Einfamilienhauses muss der Bauherr mit Mehrkosten zwischen rund 180 bis 425 Euro pro Quadratmeter im Vergleich zu einer Bodenplatte rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Bauforschung in Hannover. Die große Preisspanne liegt an den verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten eines Kellers. Das heißt, dass ein Keller zwar 50.000 Euro und mehr kosten kann. Die alternative Bodenplatte kostet aber ebenfalls mindestens 20.000 Euro. Die Höhe des Preises für einen Keller hängt unter anderem von der Bodenbeschaffenheit und dem Grundwasserspiegel ab. Bei einem freistehenden Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von rund 150 Quadratmetern entstehen je nach Beschaffenheit des Kellers folgende Kosten:

  • Gemauerter Hochkeller, also ein Keller, der 50 bis 80 Zentimeter über die Erde hinausragt und nicht im Grundwasser liegt: 51.500 Euro
  • Wasserundurchlässiger Betonkeller im Grundwasser, auch Weiße Wanne genannt: 67.000 Euro
  • Einfache Bodenplatte, die notwendig ist, wenn man auf den Keller verzichtet: 20.400 Euro

Ein Rechenbeispiel

Die Dreiköpfige Familie Meier plant ein einfaches Haus mit 125 Quadratmetern ohne Keller. Küche und Wohnzimmer sind relativ großzügig, im Erdgeschoss befindet sich ansonsten ein kleiner Heizungsraum und eine kleine Toilette. Im Obergeschoss findet neben den beiden Schlafzimmern noch ein Gästezimmer Platz, das auch als Fitnessraum genutzt wird. Die Garage wird auch als Lagerfläche genutzt, sie fällt etwas größer aus und wird vom Bauunternehmen gleich mitgemauert.

Die Alternative wäre ein unterkellertes Haus mit 100 Quadratmetern. Küche und Wohnzimmer fallen etwas kleiner aus. Das Gästezimmer und der Heizungsraum finden im Keller Platz, auch die Lagerfläche ist im Keller. Deswegen verzichtet Familie Meier auf die Garage und baut stattdessen ein Standard-Carport.

Aufgrund des niedrigeren Preises und des zusätzlichen Platzes entscheidet sich Familie Meier dazu, das kleinere Haus mit Keller zu bauen.

 125 m²100 m²
Haus (2.000 €/m²)250.000 €200.000 €
Bodenplatte20.000 €/
Keller/50.000 €
Garage / Carport15.000 €5.000 €
Gesamtflächer125 m² + 36 m² Carport150 m² + 18 m² Carport
Gesamtkosten285.000 €255.000 €

Die Fünfköpfige Familie Müller plant ein Haus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche mit Keller. Hier findet der Heizungsraum, eine Speisekammer und ein Hobbyraum Platz. Draußen steht eine Doppelgarage.

Die Alternative wäre ein größeres Haus mit 160 Quadratmetern. Heizungsraum und Speisekammer würden im Erdgeschoss untergebracht werden müssen, die Zimmer im Obergeschoss würden etwas größer, der Hobbyraum wird gestrichen. Auf die Doppelgarage will die Familie allerdings nicht verzichtet, sie fließt in die Rechnung deswegen nicht ein.

Das Haus mit Keller ist zwar nur geringfügig teurer, doch würde die Familie den günstigen Wohnraum unter der Erde gar nicht richtig nutzen und fürchten, ihn über die Jahre einfach nur mit Zeug vollzustopfen, den sie eigentlich gar nicht mehr braucht. Sie entscheiden sich für das Haus ohne Keller und freuen sich über den großzügigeren Platz im Obergeschoss.

 140 m²160 m²
Haus (2.500 €/m²)350.000 €400.000 €
Bodenplatte/20.000 €
Keller80.000 €/
Gesamtfläche210 m²160 m²
Gesamtkosten430.000 €420.000 €

Vor- und Nachteile eines Kellers

VorteileNachteile
Mehr Wohnfläche auf kleinen GrundstückenHöhere Baukosten
Platz für die Haustechnik sowie StauraumBarrierefreier Zugang nur durch Zusatzinvestitionen möglich
Marktwert des Hauses deutlich höher als bei Häusern ohne KellerHöherer Zeitaufwand beim Bau
Beim Ausbau zur vollwertigen Wohnung kann der Keller zur Miete angeboten werdenAusreichende Versorgung mit Tageslicht nur im Hochkeller oder durch spezielle Lichtkanäle möglich

Brauche ich wirklich einen Keller?

Sofern ein Keller grundsätzlich machbar wäre, stellt sich die Frage, ob er überhaupt gebraucht wird. Zu Beginn einer Planung sollte deswegen die Frage stehen, wieviel Raum und welche Zimmer benötigt werden. Also beispielsweise eine Sauna oder ein Waschraum oder ein Arbeitszimmer. Außerdem sollten sich Bauherren klar werden, wieviel Lagerraum sie wofür brauchen.

Als nächstes stellt sich die Frage, wo diese Räume im Optimalfall liegen sollten. Der Waschraum wäre beispielsweise nicht im Keller besonders sinnvoll, sondern neben dem Schlafzimmer. Eine Vorratskammer liegt im Optimalfall neben der Küche. Fahrräder, Werkzeug und der Rasenmäher sind in der Garage gut aufgehoben oder aber in einem anderen ebenerdigen Stauraum. Ein Partyraum könnte tatsächlich in den Keller. Auch ein Gästezimmer, ein Fitnessraum oder ein Arbeitszimmer kann gut in den Keller – wenn das Tageslicht ausreicht.

Kleines Grundstück: Ist ein Keller sinnvoll?

Ein Keller ist in erster Linie zusätzlicher Raum. Alternativ können Ersatzräume für den Keller auch überirdisch zum Beispiel als Garage, Schuppen oder Teil des Wohnhauses gebaut werden.

Gerade bei kleineren Grundstücken sind diese Optionen allerdings oftmals beschränkt. Wer mehr Platz braucht muss stattdessen vertikal bauen. Das kann auch dann der Fall sein, wenn das Grundstück zwar groß, das Baufenster aber sehr klein ist. So kann das Randgrundstück eines Reihenhausblocks zwar groß sein – dennoch muss sich der Bauherr aber an die relativ enge Reihenhausbebauung halten.

Wer keinen Keller mag, könnte auf solchen Grundstücken stattdessen auch in die Höhe bauen und mehr oberirdische Stockwerke planen. Genau das ist allerdings in den meisten Wohngegenden aber untersagt. Der Bau in die Tiefe wird vom Bebauungsplan dagegen nicht eingeschränkt. Allerdings sind zwei unterirdische Ebenen in den meisten Fällen nicht wirtschaftlich.

Abgesehen von der Größe des Grundstücks können gewisse Natureinflüsse eine Rolle spielen. Bei einem zu hohen Grundwasserspiegel muss der Keller beispielsweise als weiße Wanne, also absolut wasserdicht, ausgestaltet werden. Das macht den Keller aber teurer. Und im Überschwemmungsgebiet ist der Keller das erste, was vollläuft – und kann deswegen nur eingeschränkt genutzt werden.

Fazit

Die Entscheidung, mit oder ohne Keller zu bauen, ist keine triviale. In der Abwägung geht es darum, unterschiedliche Raumkonzepte gegeneinander aufzuwägen und sich zu überlegen, was man wirklich braucht – und was nicht. Zudem sollte man den möglicherweise höheren Marktwert eines unterkellerten Hauses in seine Überlegungen einbeziehen.

Matthias Dittmann31.03.2022

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24 Kommentare

Korbinain am 09.08.2022 19:30

Könnt ihr mal bitte die Preise aktualisieren!

Das ist bei weitem nicht mehr richtig. Die Preise haben sich eigentlich verdoppelt.

auf Kommentar antworten

Tobi am 12.11.2021 13:15

Eine kurze Frage an die Allgemeinheit: Wieso ist das Haus im ersten Rechenbeispiel denn mit 18oo Euro pro qm angegeben und im zweiten mit 2500 Euro? Hat das was mit der Größe den Beispielhauses zu tun und wenn ja, warum? Grüße

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 15.11.2021 14:16

Hallo Tobi,

die Preise sind unterschiedlich gewählt, um zu zeigen, dass die Entscheidung für oder gegen einen Keller abhängig von der Gesamtsituation ist. Ein kleineres Haus hat per se keinen günstigeren Quadratmeterpreis.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Miki78 am 23.10.2021 06:47

Hallo, Ich fand die Seite super interessant.

Meine frage ist - Ich hab vor 4 x 40 ft seecontainer als Keller in die Erde vergraben obendrauf Betonplatte und dann ein Holzhaus

Die Konteiner kosten ca 3500 euro pro Konteiner sind es 28m2 - ca 112 m2

Eure Artikel war sehr hilfreich.

Wie stehen die Chancen das es geneimig wird?

Gute frage

MfG

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 25.10.2021 10:47

Hallo Miki78,

das klingt ja abenteuerlich. Zunächst brauchen Sie einen Bauvorlagenberechtigten, der für Sie den Bauantrag zusammenstellt. Mit dem könnten Sie sich ausführlich über Sinn- oder Unsinnigkeit unterhalten, etwa was Zugänge zu diesen Kellerräumen angeht und vor allem: ob das statisch machbar ist. Wenn hier alles passt, wüssten wir nicht, was dagegensprechen sollte, aber auch hierzu kann Ihnen ihr Architekt sicherlich einige Dinge sagen, evtl. ist auch ein Anruf beim Bauamt hilfreich.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

habinto am 08.09.2021 17:43

angenommen das Grundstück befindet sich in Hanglage

und der Keller dient gleichzeitig als Garage sowie Technikraum und Werkstatt denke ich ist es sicher klüger das Grundstück zu unterkellern als das gesamte Grundstück abzutragen bzw auszuebnen

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 14.09.2021 12:02

Hallo habinto,

ja, in Hanglage ist das sicherlich oft der Fall. Bzw. es ist dann zT. so, dass man faktisch gar nicht ohne (Teil)Unterkellerung bauen kann.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

baonhihanh@gmail.com am 14.08.2021 18:25

Sehr geehrter Damen Herren, ich bin Interesse habe.vielen Dank für Ihre Hilfe mit freundlichen Grüßen Frau Ha

auf Kommentar antworten

ZLP am 25.06.2021 21:56

mal angenommen man möchte nur den keller als hauptnutzfläche haben, und oben dann eventuell nur eine garage und vl ein containerhaus, würde man dann probleme bekommen wegen feuchtigkeit, isolierung oder sonstigen Mängeln? Was sind die nachteile an meiner denkweise?

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Redaktion bauen.de am 28.06.2021 15:56

Hallo ZLP,

Der Nachteil wäre, dass oderirdischer Wohnraum deutlich günstiger ist, als unterirdischer. Dann ist noch die Frage, wie das Dach gestaltet wird. Problematisch ist immer der Übergang von erdberührten zu niochterberührten Bauteilen. Der Keller müsste vermutlich wenigstens ein Stück von 20 bis 50 zentimetern aus dem Boden herausschauen, darauf folgt dann das Dach. Es stellt sich außerdem die Frage, ob ihr Vorhaben überhaupt genehmigt werden könnte.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauende

Leopold Müller am 18.12.2020 14:41

Guter Artikel zum Kellerbau. Ich gehe mit der Initiative Pro Keller, dass die Kosten für einen Keller überschätzt werden, da ja auch die Kosten für die Bodenplatte fällig werden, wenn man auf den Keller verzichtet. Wir bauen auch nächstes Jahr und sind gerade auf der Suche nach einer Firma die die Erdarbeiten für den Kelleraushub durchführt.

auf Kommentar antworten

Volker am 22.11.2020 09:25

Man sollte auch nicht die Gartenlaube aus dem Baumarkt (Bsp. 9 m² für €1300) nicht vergessen. Sehr günstig, sieht nett aus, man kriegt die Gartenmöbel, Fahrräder usw. ebenerdig raus und rein und gibt's in vielen Größen.

auf Kommentar antworten

Devy am 21.07.2020 14:33

Ahso? Sind das dann solche Profis mit einem Porschefahrer als Chef der in seiner Privatvilla drei Anwälte sitzen hat? Wo ich dann Bekanntschaft mit mache nach paar Jahren wenn das Wasser trotzdem rein drückt weil seine rumänischen Arbeiter die Hälfte der Bewährungen vertickt haben statt sie einzubauen?

Und ich zahl nicht nur die Firma sondern auch Angela, ihr überfülltes Parlament, ihre Sozialtouristen, Brücken, Bankenrettungen und was weiß ich noch alles mit? Erst Lohnsteuer und dann von den paar Euro die übrig bleiben noch MWST auf die Handwerkerrechnungen. Dafür selbst das ganze Leben unter immer mieseren Bedingungen kaputt schuften.

Nur wer sein Zeug selber anpackt durchbricht diesen Teufelskreis. Konsum einfach verweigern!

Ich mach Handwerklich alles. Schon immer und mit Erfolg. Da brauch ich eure popelige Internetseite nicht für und eurer blödes Geschreibsel. Wenn ihr nichts als an Profis verweisen könnt dann spart euch das Ganze halt.

auf Kommentar antworten

overwatch am 03.12.2021 02:46

Schon verrückt, dass die meisten Menschen der Meinung sind, dass Spezialisierung eine Gesellschaft produktiver, effizienter & wohlhabender macht...aber machen Sie alles weiter selber...es sind ja immer die Anderen alles Schuld...


leschamischer am 16.08.2021 20:53

armer Kerl; muß im Leben viel Schlimmes erlebt und nicht verarbeitet haben. Ist auch nicht sehr freundlich zu seinen Mitmenschen.

Kann aber alles!?? mein Vorschlag: wer keine Brücken und keine Demokratie braucht: einfach auswandern; Hütte, WC und PC selbst bauen. Klopapier aus Deutschland importieren.


l2t am 15.11.2020 18:43

Hast Du Deinen PC/Laptop auf dem Du den Kommentar schreibst auch selbst gebaut? :)

Devy am 19.07.2020 10:20

Hallo!

Kann mir jemand erklären wie sich die Baukosten für einen Keller zusammensetzen?

1.) Bagger, Baggerfahrer?

2.) Erdaushub Abtransport?

3.) Baumaterialien Keller? Beton? Weisse Wanne?

4.) ...?

5.) ....?

Es geht darum:

Für wie viel kann man einen Keller für ein Haus und Garage in Eigenregie schaffen? Bagger ausleihen, Erdaushub hab ich Platz direkt neben dem Grundstück...

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 20.07.2020 11:36

Hallo Devy,

da Sie diese Frage stellen, vermuten wir, dass Ihre Erfahrung in solchen Dingen begrenzt ist. Sollte das der Fall sein, sollten Sie es lieber Profis überlassen, das Fundament für ihr Haus herzustellen, bzw. den Keller zu bauen. Das Risiko, Schäden bzw. hohe Folgekosten zu verursachen ist einfach sehr hoch.

Zu den genannten Positionen kommen noch andere Erdarbeiten, zB. vorbereitung des Bodens, die Fundamente, Anschlüsse, Kellerdecke, Dämmung, ...

Den Erdaushub können Sie temporär bei sich lagern, auf Dauer ist das keine Lösung, üblicherweise gibt es auch Regeln zur Aufschüttung des eigenen Grundstücks.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Hannes am 03.07.2020 10:23

Hallo liebes Team von Bauen.de,

es ist ja gut gemeint von Euch , wenn Ihr Preise angebt. Doch was nützt es mir als Leser, wenn ich nicht weiß wann Euer Artikel geschrieben wurde. Sind die Preise aktuell oder ist es wie bei vielen Internetinformationen dass die Artikel schon 10 Jahre alt sind.

Eine Angabe des Veröffentlichungs-Datum wäre sicher für viele Leser hilfreich.

Bitte denkt doch mal darüber nach ob das machbar ist. Danke

MfG

Hannes

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 06.07.2020 08:43

Hallo Hannes,

vielen Dank für den Hinweis, da haben Sie Recht. Bei Preisangaben hilft ein Datum, diese einzuschätzen. Wir werden unsere Artikel mal prüfen, wo eine Datumsangabe ergänzt werden sollte. Dieser Text ist fast genau zwei Jahre alt, je nach Region und Art der Arbeiten können die Preise also durchaus etwas höher liegen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Stefan am 21.01.2020 15:21

Baukosten von 1500,- €/m²? Sind aber auch noch aus dem letzten Jahrtausend, oder?

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 28.01.2020 12:20

Hallo Stefan,

die Baukosten hängen ja auch davon ab, was und in welcher Ausstattung gebaut wird. 1.500 Euro sind sicherlich schwer zu realisieren, unmöglich ist es aber nicht. Im Beispiel ist immerhin von 1.600 Euro die Rede. Beim zweiten Rechenbeispiel werden 2.500 Euro veranschlagt. Grundstückskosten und Baunebenkosten sind in beiden Beispielen nicht mit drin.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Mettwurstpapzt am 09.05.2016 15:06

Moin,

ich finde die Infos im allgemeinen sehr gut. WAS man mit einem Keller will, bleibt doch jedem selbst überlassen. Bei mir wäre es der Klassische "Men-Cave", sprich ein richtiges Heimkino + Proberaum für die Band sollen in den Keller. Hauptsache "Laut" sein, ohne jemanden zu stören...

Insofern fand ich den Artikel schon sehr interessant...

auf Kommentar antworten

Marco am 07.04.2016 13:21

Hallo roque, Du bist mittlerweile wahrscheinlich eingezogen. Wie ist das vorläufige Fazit bezüglich Keller ja/nein?

auf Kommentar antworten

Heiko am 08.02.2016 22:25

Hallo,

Ich finde die Seite super aber ich denke eins der wichtigsten Dinge ist: wie teuer ist der m2 für das Grundstück. Ist der m2 günstig würde ich das Geld in das Grundstück investieren und den Keller weg lassen. Ist der m2 teuer dann rechnet sich ein Keller eher

auf Kommentar antworten

Surf*Ing am 11.10.2015 10:15

Liebe bauen.de-Redaktion,

Bierlord spricht uns aus der Seele.

Aus den oben schon aufgeführten Gründen tendieren wir auch stark zu Kellerersatzräumen (Keller im Prinzip nur wenn wir durch die Grundstücksgröße eingeschränkt wären).

Verunsichert werden wir durch Aussagen wie diese:

"Ein Keller erhöht die Baukosten lediglich um etwa 10 Prozent und bringt dabei eine 40 Prozent größere Fläche."

Daher wäre der gewünschte (finanzielle) Vergleich

x qm Keller vs. x qm Kellerersatzraum

auch für uns sehr interessant!

Viele Grüße

Surf*Ing

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Bierlord am 18.07.2015 22:53

Vielen Dank für Ihre Antwort auf meinen recht spitz formulierten Kommentar.

Es würde mich freuen einen solchen Vergleich zu lesen.

Dieser ist bei meiner Recherche im Netz auch so noch nicht wirklich behandelt worden und könnte vielleicht auch für andere Leute interessant sein.

Gruß

Bierlord

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bauen.de-Redaktion am 13.07.2015 12:35

Hallo Bierlord,

vielen Dank für das ausführliche Feedback.

Der Artikel beschränkt sich auf die Frage, in welchen Fällen ein Keller im Allgemeinen sinnvoll ist. Manche Vor- und Nachteile sind dabei natürlich naheliegend. Sie werden nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Der gewünschte Vergleich zwischen Keller und Kellerersatzräumen schließt tatsächlich direkt an die Thematik im Artikel an. Die Anmerkungen nehmen wir daher gerne auf, um sie bei der nächsten Überarbeitung zu berücksichtigen.

Beste Grüße

die bauen.de-Redaktion

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Bierlord am 12.07.2015 20:30

Hallo zusammen,

Meines Erachtens grenzt dieser Artikel etwas an dem, was man in der Schule als "Thema verfehlt" bezeichnet hat.

Die Überschrift müsste wohl eher in die Richtung gehen "Nutzfläche - ja oder nein?", denn die vermeintlichen Argumente in diesem Artikel zielen darauf ab, ob man neben der eigentlichen Wohnfläche zusätzlichen Stauraum und Ausbaureserven hat oder eben nicht. Denn es ist klar, dass ich bei mehr Platz mehr unter kriege (Gartengeräte, Fahrräder, Waschmaschine, Weihnachtsdeko, Sauna, Haustechnik, Werstatt, ...). Und dass ein Haus mit Platz beim Wiederverkauf höhere Preise erziehlt, als eines ohne, kann sich auch meine (2-jährige) Tochter denken.

Was für mich aber weitgehend auf der Strecke bleibt, ist der Vergleich von einem Haus mit Keller zu einem Haus, dass um die gleiche Fläche, die der Keller bietet mit Kellerersatzräumen übertage ausgestattt ist.

Es stellt sich also für mich die Frage, wo liegen Vor- un Nachteile eines Kellers gegenüber Kellerersatzräumen.

Für Kellerersatzräume und eben nicht für Keller spricht z.B.:

- Tageslicht ohne Lichtschächte

- Mehr Wohnqualität als die Unterbringung eines Wohnraums im Keller

- Fluchtwege bei der Nutzung als Wohnraum

- Verzicht auf eine Geschossdecke sowie Treppe

- kein anfallender Aushub

- kein Bodengutachten

- technisch weniger anspruchsvollere Bauart (im vergleich zu einer weißen Wanne)

- Keller beinhalten immer ein Risiko, dass bei der Ausführung Fehler gemacht worden sind, die schwerer zu beheben sind und weitreichende Konsquenzen haben

- Gartengeräte, Fahräder, Material für die Werkstatt, Speisevorräte etc. müssen nicht über eine Kellertreppe transportiert werden.

- Wäscheräume können besser belüftet werden und sinnvollerweise ist die Waschmaschine auch nahe der Schränke im Obergeschos zu platzieren

- bei einer Erweiterung des Hauptbadezimmers kann eine Sauna integriert werden, ohne dass ein zweites Badezimmer benötigt wird.

- Eine Werstatt liegt idealerweise neben der Garage

- und vieles vieles mehr

(einiges hat roque schon erwähnt)

Gegen Kellerersatzräume spricht für mich nur:

- Unterbringung von Stauraum bei kleinem Grundstück

Vielleicht sollte der Artikel dahingegehend ergänzt bzw. geändert werden und ein Kostenmodell aufgestellte werden, dass X m² Keller mit X m² mehr Haus vergleicht.

Als Resultat wird sich sicherlich eine Differenz ergeben, die für den Bau übertage spricht.

Diese Differenz wäre dann damit zu vergleichen, wie die örtlichen Grundstückspreise sind.

Gruß

Bierlord

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Wueb am 14.04.2019 01:37

Sie müssen weder Wein noch andere Lebensmittel lagern, oder? Sie haben vergessen die lebenslangen Kosten der Kühlung gegen zurechnen.


olipe am 09.12.2018 11:37

super super super, endlich jemand der logisch denken kann. Danke

roque am 08.07.2015 14:59

Hallo,

wir bauen ohne Keller und das aus folgenden Gründen:

- wir haben rel. hohes Grundwasser

- ein Keller ist ein sehr übermäßig teurer Stauraum

- bei vielen bisher besichtigten Häusern waren meist nur 1/2 bis 3/4 des Kellers sinnvoll genutzt

- wir haben eine Hausfläche von ca. 10mx12m und bekommen dort alle unsere benötigten Räume unter

- optionalen Stauraum bietet der Speicher

- Werkstatt/Hobbyraum angrenzend an Doppelgarage, wo ich um ein vielfaches einfacher ein Rad oder ähnliches (Gartengeräte, Möbel) reparieren kann

- HWR ebenerdig bzw. auf gleichem Stockwerk wie Schlafraum, wo auch die Wäsche anfällt

- geringerer Wiederverkaufswert rechnet sich m.E. gleich mit den geringeren Baukosten

Zudem erschließt es sich mir nicht, was gut daran sein soll immer ständig mit seiner Wäsche, wegen einer Getränkeflasche oder wegen Arbeiten (Hobbykeller) in den Keller laufen zu müssen. Dies ist doch völlig unlogisch. Hier plane ich auch schon 20-30 Jahre voraus, wenn einem vielleicht das Treppensteigen nicht mehr so einfach fällt.

Zudem Wäsche fällt nicht im Keller an, Getränke ect. kann ich in der Speise neben der Küche lagern und Stauraum für Kartoffeln usw. ... also bitte, ich denke nicht, dass wir in einer Zeit leben, in der wir Lebensmittel im großen Stil lagern müssen. Arbeiten im Hobbyraum habe ich bereits oben erläutert. Für mich stellt sich eher die Frage, ob ein Keller nicht auch oft einer konservativen Haltung geschuldet ist.

Und natürlich ja, es ist auch eine Frage von der Größe des Hauses und des Grundstückes. Dieser Aspekt ist mir in Ihrem Artikel aber nicht objektiv durchleuchtet worden.

auf Kommentar antworten

Holla am 20.06.2022 14:02

Was gut daran ist, ständig in den Keller zu laufen? Das integrierte Fitnessstudio. Ich kenne viele Menschen mit Keller, die bis ins hohe Alter gut zu Fuß sind. Demgegenüber Menschen, die in kleinen Wohnungen leben, kaum Bewegung haben und schneller altern.

Das auf mehreren Etagen wohnen finde ich einen mega Vorteil an einem Haus.


Bundi am 16.02.2021 13:00

Wir haben auch ohne Keller gebaut.

Für einen Teilkeller mit gerade mal 20m2 hätten wir 40.000 Euro zahlen sollen.

Da war mir eine große Garage mit Platz für Fahrräder Werkbank für knapp 18.000 € lieber.

Technik/Heizung/Waschmaschine kann man im Speicher auf dem ausgebauten Dachboden ablegen.

Was viele auch vergessen, ist dass durch eine extra Treppe nach unten in den Keller Fläche verloren geht, weil man unter der Treppe auch einen kleinen Raum erstellen kann als Zwischenlager für Getränke/Konserven.

Ich hab auch kürzlich den Keller meiner Eltern ausgeräumt und war 3 mal mit dem Auto beim Wertstoffhof.


olipe am 09.12.2018 11:35

bin ganz deiner Meinung. Mir zum Beispiel graust es schon vor dem Gedanken eines Tages den Keller meiner Eltern entrümplen zu müssen ...

bauen.de-Redaktion am 28.05.2015 10:26

Hallo Shrink,

vielen Dank für den Kommentar.

In unserer Beispielrechnung kostet das Haus 290.000 Euro - allerdings ohne Boden. Wer auf den Keller verzichtet, sollte mit zusätzlichen Kosten von rund 20.000 Euro rechnen. Ein Keller kostet das Doppelte beziehungsweise Dreifache, bietet aber weitere Nutzfläche.

Beste Grüße

die bauen.de-Redaktion

auf Kommentar antworten

Shrink am 13.05.2015 14:21

Verstehe nicht warum die "einfache Bodenplatte" als separater Kostenpunkt ausgeführt ist.

Wenn ich einen Keller Bauer brauche ich für den auch eine Bodenplatte PLUS eine gute gedämmte Decke.

auf Kommentar antworten

Gerscher am 24.04.2015 17:08

Die Tipps hier sind echt super. Ich habe auch vor in nächster Zeit zu bauen. Da ist es gut, wenn man mit der Grundlage des hier vermittelten Wissens einen Anfang hat.

Ein Dank an den Webmaster

auf Kommentar antworten

Bert am 16.04.2014 16:08

In meinem Bekanntkreis hat kaum jemand ohne Keller gebaut, ubd die bereuen es. Man weiß nie was die Zukunft bringt und Raum für zukünftige WÜnsche ist durch nichts zu ersetzten.

auf Kommentar antworten

123 am 30.09.2019 19:02

Sehr gut :D


Rudi am 24.05.2018 14:31

"... hat kaum jemand ohne Keller gebaut, ubd die bereuen es"

Ist das nur ein Schreibfehler oder tatsächlich so, dass alle den Keller bereuen?