Dem Pilz keine Chance - Schimmelbekämpfung im Wohnraum

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Schimmelpilzbefall in den eigenen vier Wänden ist nicht nur lästig, sondern kann zur Gesundheitsgefahr werden. Dann gilt es, den Schimmel so gründlich und schnell wie möglich zu entfernen. Fachlicher Rat hilft, den Schadensumfang einzuschätzen. Bei geringem Befall kann man die Schimmelbekämpfung auch selbst in die Hand nehmen.

Schimmelbekämpfung, Blaue Wand mit Schimmelflecken, Foto: adam88xx / fotolia.de
Schimmel in der Nähe eines Heizkörpers ist eher ungewöhnlich. Kondenswasser entsteht hier selten. Aber auch ein Wasserschaden kann der Grund für Schimmel sein. Foto: adam88xx / fotolia.de

„Das Böse ist immer und überall“, sang einst die österreichische Gruppe Erste Allgemeine Verunsicherung. Der Text passt zum Thema, denn wenn sich in den eigenen vier Wänden Schimmelspuren zeigen, ist die Verunsicherung groß. Tatsächlich sind Schimmelpilze in unserem Lebensalltag allgegenwärtig – sie sind immer da und überall anzutreffen. Im Boden treiben sie ein nützliches Zersetzungswerk, indem sie helfen, tote organische Substanzen abzubauen. Auch als Blauschimmel im Roquefort oder als Impfstoff Penizillin sind sie uns willkommen.

Doch sobald sich schwarze Gesellen namens Aspergillus Niger oder Alternaria Alternata auf unseren Zimmerwänden tummeln, hört die Freundschaft auf. Im Prinzip können sich diese Mikroorganismen auf nahezu jedem Material ansiedeln, doch einige Stoffe werden besonders gern befallen, wenn die Umstände günstig sind:

  • Wand- und Deckenanstriche
  • Innenwände
  • Fliesenfugen
  • Bauhölzer und Möbel
  • Gipskarton
  • Wolle, Papier und Leder

Warum Schimmel zu wachsen beginnt

Die Fortpflanzungszellen von Schimmelpilzen sind zwar allgegenwärtig, beginnen an der Oberfläche von Bauteilen aber erst dann zu wachsen, wenn es feucht genug ist. Dazu muss die relative Luftfeuchtigkeit im Raum in der Regel bei über 60 Prozent liegen oder die Wand selbst hat Wasser aufgenommen. Als Faustformel gilt, dass bei anhaltender Feuchtigkeit im Raum oder in der Wand bereits drei bis vier Tage und Temperaturen über 0 Grad ausreichen, damit Schimmel zu wachsen beginnt. Das Problem: Zu diesem Zeitpunkt kann man den Pilz nicht unbedingt sehen. Wenn auf der Oberfläche einer Wand dunkle Flecken erscheinen, die zudem muffig riechen, dann hat der Schimmel bereits ein weiteres Stadium erreicht, die Sporung – und wenn jetzt viele Sporen abgesondert werden und deswegen übermäßig viele Sporen in der Luft sind, kann es für Menschen gefährlich werden.

Auf den Punkt gebracht, lässt sich Schimmel in Gebäuden meist auf zwei Gründe zurückführen:

  1. Es entsteht zu viel Wasserdampf in der Wohnung und gleichzeitig wird unzureichend gelüftet.
  2. Es sind Mängel oder Altersschäden am Gebäude vorhanden, die Wasser oder Wasserdampf ins Mauerwerk einsickern lassen.

Kondensierender Dampf

Schimmelbekämpfung, Fenster, Foto: burdun / fotolia.de
An Fenstern sammelt sich oft Kondenswasser. Gerade in den Ecken siedelt sich gerne Mal Schimmel an. Foto: burdun / fotolia.de

Zur Kondensation von Wasser kommt es immer dann, wenn warme, feuchte Luft auf kühlere Gegenstände trifft. Das bekannteste Beispiel ist wohl der Spiegel im Bad, der beschlägt, sobald jemand duscht oder das Glas mit kaltem Bier, an dessen Oberfläche sich kleine Wassertropfen ansammeln.  In der Wohnung gibt’s es viele weitere kalte Orte, an denen Wasserdampf kondensiert: Beispielsweise Fenster, Wärmebrücken bei unsachgemäß ausgeführten Dämmungen, hinter Möbeln und Verkleidungen insbesondere bei mangelnder Luftzirkulation. Das Schimmelrisiko erhöht sich dort, wo viel Dämpfe entstehen, beispielsweise beim Kochen oder beim Duschen, außerdem, wenn Wäsche im Raum trocknet und mit jedem weiteren Menschen, der sich in einer Wohnung aufhält.

Wassereinbruch

Schimmelbekämpfung, aus einem Heizkörper fließt Wasser in einen Tops, Foto: Janni / fotolia.de
Die Heizung hat ein Leck, Wasser läuft aus. Wenn das Leck nicht bemerkt wird, dringt es in die Bausubstanz ein und kann die Schimmelgefahr erhöhen. Foto: Janni / fotolia.de

Ein viel größeres Problem kann Wasser nicht auf, sondern in der Wand sein. Ist das ein dauerhafter Zustand, können Holz und Dämmmaterial vergammeln. Grund für Wasser in der Wand kann ein undichtes Wasserrohr, ein übergelaufenes Waschbecken, aufsteigende Nässe in Kellerwänden oder auch eine defekte Dachentwässerungen oder beispielsweise eine Überschwemmung.

Der Grad des Schimmelbefalls

In der Fachliteratur werden mehrere Stufen des Schimmelbefalls in Gebäuden unterschieden. Für den betroffenen Laien sind jedoch nur zwei Szenarien bedeutsam:

  1. An den Wänden oder in Zimmerecken werden nur kleinere Stockflecken entdeckt; an den Fenstern, den Fugen einer Fliesenwand oder an Dichtungsstreifen im Bad treten schwarze Schimmelpunkte auf. Es riecht an manchen Ecken leicht modrig. Die Gesamtfläche liegt deutlich unter einem halben Quadratmeter.
  2. Hinter Schränken werden großflächig Stockflecken festgestellt, in Fußbodennähe oder in den Ecken sind zusammenhängende Flächen schwarz gefärbt. Es riecht in der Nähe des Befalls deutlich muffig und modrig.

Im ersten Fall können die Betroffenen die Schimmelbeseitigung selbst in die Hand nehmen, wenn ...

  • keine Schäden am Gebäude vorhanden sind,
  • die Bewohner nicht an ungeklärten Krankheitserscheinungen leiden,
  • der Befall erstmalig entdeckt wurde und nur geringfügig ist.

Wenn dies aber nicht gegeben ist, sollten unbedingt Profis engagiert werden.

So können Hauseigentümer gegen Schimmel vorgehen

Um gegen geringfügigen Schimmelbefall vorzugehen, eignen sich alkoholhaltige Reinigungsmittel, Essigwasser, mit Salmiak versetztes Waschwasser oder sprühfertige Schimmelentferner. Sie alle sind allerdings keine Wundermittel; sie wirken oft erst nach mehrmaliger Anwendung und sind ausschließlich für eine Oberflächenbehandlung ausgelegt.

Wer auf Chemie verzichten will, greife zum Dampfreiniger. Mit einer gängigen Ausführung kann man Flächen zwischen 130 und 150 Quadratmeter in einem Zug bearbeiten. Das Gerät eignet sich besonders für glatte Flächen. Der Dampf mit Temperaturen von über 100 Grad wird mit drei bis vier Bar Druck abgegeben und dringt in kleinste Ritzen ein. Mauerwerk, Kalkputze und Betonflächen lassen sich damit gut bearbeiten. Nach dem Abstrahlen empfiehlt es sich, kurz und kräftig zu lüften  und die behandelte Fläche gut abzukehren.

Unterschiedliche Oberflächen, unterschiedliche Methoden

Glatte, nicht saugfähige Oberflächen, wie Metall, Glas oder Keramik, können meist bedenkenlos mit Wasser oder Haushaltsreiniger abgewischt werden.

Handelt es sich dagegen um saugfähiges und poröses Material, kann Schimmel in tiefere Schichten eindringen und sich dort unsichtbar ausbreiten. Tapeten oder Gipskartonplatten lassen sich daher meist nicht gründlich genug reinigen und müssen vollständig entfernt werden.

Holz: Oberflächlicher Schwarzschimmel sollte zunächst mit einem starken Waschmittel abgewaschen werden. Handelt es sich um die sogenannte Holzbläue, ist keine Gefahr im Verzug; der Pilz verfärbt das Holz nur. Führt aber ein Feuchteschaden zu einem aktiven und starken Befall mit Schwarzschimmel, kann nur schwer saniert werden. Die betroffenen Teile müssen dann fachgerecht ausgebaut und entsorgt werden.

Besonders unschön ist Schimmel auf Möbeln, Teppichen und Haushaltstextilien, doch auch hier macht die Oberfläche den Unterschied. Auf glatten und geschlossenen Materialien, wie bei Stühlen, Tischen und Schränken, genügt zur Schimmelbekämpfung eine feuchte Reinigung. Sind jedoch Polstermöbel, Teppiche oder schwere Vorhänge in Mitleidenschaft gezogen, ist eine Reinigung mit vertretbarem finanziellem Aufwand kaum mehr möglich.

Schutzmaßnahmen bei der Schimmelbekämpfung

Auch kleinere Maßnahmen zur Schimmelbekämpfung sind gesundheitlich nie ganz unbedenklich. Deshalb sind Schutzmaßnahmen dringend empfohlen. Jede Arbeit an befallenen Flächen wirbelt unweigerlich Schimmelsporen auf. Da wir sie nicht sehen können, vermögen wir es nicht, ihre Konzentration in der Luft abzuschätzen. Deshalb sollte man sich mit Schutzhandschuhen, Mundschutz und Schutzbrille wappnen. Wer dem Schimmelpilz selbst zu Leibe rückt, sollte ihn nie mit bloßen Händen berühren und nach getaner Arbeit Kleidung und Körper gründlich reinigen. Nach der oberflächlichen Reinigung können befallene Gegenstände mit hochprozentigem Ethylalkohol desinfiziert werden. Dabei sind Atemschutz und Handschuhe zu tragen und die Brand- und Explosionsgefahr der Substanz zu beachten.

Schimmelbekämpfung: In diesen Fällen muss der Profi ran

Schimmelbekämpfung, junger Mann in Küche ist schockiert über Schimmel, Foto: cegli / fotolia.de
Das sieht übel aus. Hinter dem Küchenschrank wuchs über einen längeren Zeitraum ungestört Schimmel. Da sollte jetzt ein Profi ran. Foto: cegli / fotolia.de

Entscheidend ist letztlich, dass die genannten einfachen Sofortmaßnahmen wiederholt werden und bei regelmäßiger Lüftung der Wohnung mittelfristig erfolgreich sind. Treten jedoch nach wenigen Tagen oder Wochen immerwieder Schimmelstellen auf, muss die Ursache von einem Fachmann geklärt werden. Wer sich nicht sicher ist, kann es zunächst mit einem Schnelltest versuchen.

Darüber hinaus geht eine fachliche Begutachtung. Dazu gehören Messungen vor Ort und Laboranalysen, die Auskunft über das Ausmaß des Befalls und die auftretenden Schimmelarten geben. Nach der Ursachenforschung wird der Sachverständige Ratschläge für Gegenmaßnahmen unterbreiten.

Achtung

Ein Mieter ist verpflichtet, dem Vermieter einen Schimmelbefall unverzüglich anzuzeigen, am besten schriftlich.

Untersuchungsmethoden der Profis

Die einfachste und günstigste Methode, Schimmelpilze dort nachzuweisen, wo sie noch nicht sichtbar sind, ist ein Test- oder Klebestreifen. Die betroffene Stelle wird einfach abgeklebt. Das funktioniert wie in der Kriminalistik bei Fingerabdrücken. Das Abkleben ist auch einem Laien möglich, die Probe muss jedoch von einem Labor ausgewertet werden.

Schimmelbekämpfung, Schimmel bekämpfen
Sobald Innenraumanalytiker Schimmelsporen in der Raumluft untersuchen, ziehen sie parallel auch Proben im Freien. Stellt sich heraus, die Ursache liegt im Haus, geht's an die Schimmelbekämpfung. Foto: VPB/Institut peridomus Foto: VPB/Institut peridomus

Mit einem sogenannten Sporensammler fangen Experten eine bestimmte Luftmenge ein und zählen dann im Labor die Pilzkolonien. So können Aussagen über das Ausmaß der Belastung getroffen werden.

Beim sogenannten Abklatschen prüft man bereits sichtbare Schimmelstellen. Ein vorbereiteter Nährboden wird auf die betroffenen Stellen gedrückt, um Sporen einzufangen. Sie wachsen dann auf dem Nährmedium zum Pilz heran, der näher analysiert werden kann.

Gebräuchlich sind auch Materialproben, um die Arten von Schimmelpilzen zu bestimmen und das Ausmaß des Befalls einzuschätzen. Bei diesen Proben kann es sich um Brocken aus einer Wand, Holzstückchen und Hausstaub handeln. Sie lassen sich leicht unter dem Mikroskop analysieren.

Schimmelbildung vorbeugen

Schimmelbekämpfung, offenes Fenster, Foto: Christian Mueller / fotolia.de
Wichtiges Instrument um Schimmel vorzubeugen: Luftaustausch, gerne per offenem Fenster oder auch per Lüftungsanlage. Foto: Christian Mueller / fotolia.de

Vorbeugen kann man Schimmel nur, wenn die Bausubstanz in Ordnung ist. Ansonsten haben die Bewohner mit den folgenden Maßnahmen keine Chance.

Die beste Vorsorge ist und bleibt frische Luft. Für fünf bis zehn Minuten müssen alle Fenster aufgerissen werden. Wenn man das zwei- bis dreimal am Tag macht, wird überschüssige Luftfeuchtigkeit in der Regel beseitigt.

Automatische Belüftung: Bei einem fensterlosen WC ist eine Zwangsbelüftung vorgeschrieben und auch bei Bädern oder in Küchen kann eine separate Lüftungsanlage sinnvoll sein.

Wer über hoch wärmegedämmtes Wohneigentum verfügt, sollte ohnehin über eine Lüftungsanlage nachdenken. Durch Dämmmaterial wird oft der Austausch von Luftfeuchtigkeit verhindert, solche Häuser sind dann nicht mehr diffusionsoffen. Ohnehin wird beim Lüften teuer erwärmte Raumluft nach draußen gelassen, was bei einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verhindert werden kann.

Heizen: Moderne Heizungen senken zur Energieersparnis nachts die Raumtemperatur ab. In ständig genutzten Räumen sollte sie aber nicht unter 15 Grad fallen. Selbst nicht genutzte Zimmer sollten geringfügig beheizt werden. Als Orientierungswerte gelten Raumtemperaturen zwischen 18 und 22 Grad in dauerhaft genutzten Zimmern bei einer relativen Luftfeuchtigkeit bis zu etwa 50 Prozent. Ein Hygrometer in Bad und Küche hilft, diese Werte einzuhalten. Es ist für unter 20 Euro erhältlich.

Wasserdampfquellen: Wer wirklich allen Ursachen für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zu Leibe rücken muss, sollte auch prüfen, ob nicht übermäßig viele Pflanzen die Wohnung besiedeln. Wäsche schleudert man in der Regel trocken, bevor man sie aufhängt – und das am besten nicht in der Wohnung.

Luftentfeuchter: Wer sich nicht in der Lage sieht, Quellen für Wasserdampf hinreichend einzudämmen, kann zu einem elektrischen Gerät greifen, das die Raumluft umwälzt und ihr die Feuchtigkeit entzieht. Sie wird in einem integrierten Tank gesammelt, den man regelmäßig leeren oder an eine Abwasserleitung anschließen muss. Bereits für 160 bis 180 Euro findet man Geräte, die Räume mit bis zu 200 Kubikmetern entfeuchten können und zudem mit einem Staubfilter ausgerüstet sind. Manche haben sogar eine Wäschetrocknerfunktion: der Abluftstrom des Gerätes wird auf die aufgehängte Wäsche gerichtet und trocknet sie wie bei einem lauen Sommerlüftchen.

Alternativ ist auch eine chemische Entfeuchtung der Luft möglich. Der Handel bietet hier eine wahre Fülle an Pülverchen und Granulaten an, doch meist handelt es sich um Kalziumchlorid. Die gängigen Packungsgrößen reichen von 500 Gramm bis 25 Kilogramm. In der Entfeuchtungsbox tropft das gebundene Wasser in einen Auffangbehälter. Nach spätestens acht Wochen muss nachgefüllt werden. Bisweilen wird empfohlen, Schüsseln mit Kochsalz oder Reis aufzustellen. Doch das sind harmlose Mittelchen, die den Dampfemissionen eines modernen Haushalts nicht gewachsen sind.

Schimmel im Neubau

Schimmelbekämpfung, Trockengerät, Foto: schulzfoto / fotolia.de
Bei Neubauten kann die Trocknung beschleunigt werden. Solche Geräte kommen auch zum Einsatz, wenn beispielsweise der Estrich getrocknet werden muss. Foto: schulzfoto / fotolia.de

Wenn heute ein Haus errichtet wird, benötigt man erheblich weniger Wasser als früher. Bausteine werden nicht auf dicke Mörtelbahnen gesetzt, sondern miteinander verklebt, exakt vorgefertigte Bauelemente machen Innenputze überflüssig, Trockenbau ersetzt nasse Bautechniken. Dennoch lassen sich moderne Massivbauten nicht gänzlich wasserfrei errichten, schätzungsweise fallen 80 bis 90 Liter pro Quadratmeter an. Außerdem kann es passieren, dass ein Rohbau einem Starkregen ausgesetzt ist, bevor das Dach drauf ist. Kurzum: Jeder aus Ziegeln oder Betonteilen hochgezogene Neubau braucht seine Trocknungszeit. Da das Wind und Sonne nicht schnell genug schaffen, wird in der Praxis oft mit Heizlüftern nachgeholfen. Sie wirken naturgemäß nur oberflächlich. Wenn es sich Bauherren also leisten können, sollten sie ihr neues Heim 14 Tage vor dem Bezug durchgehend gut beheizen und mindestens zweimal täglich gründlich durchlüften.

Wenn ein Baumengel vorliegt, nützt allerdings auch das möglicherweise nichts. Dann ist es gut, wenn die Bauherren nachweisen können, dass sie angemessen gehandelt haben. Sie sollten dem Bauträger den Mangel schriftlich anzeigen und Gewährleistung geltend machen. Im Zweifelsfall oder bei drohenden Auseinandersetzungen sollte ein Bausachverständiger hinzugezogen werden.

Link-Tipp

Bei Mängeln oder Pfusch am Bau haben Bauherren gewisse Rechte. Wie sie diese wahrnehmen:

Mängelrüge und Mängelbeseitigung: So wehren sich Bauherren gegen Pfusch

Steffen Malyszczyk23.11.2018

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1 Kommentar

MartinLechner am 11.02.2014 13:16

Feuchtigkeit ist leider wirklich ein großes Problem in Häusern und Wohnungen. Vor allem, wenn man nicht richtig lüftet. Einige Verwandte und Bekannte von mir haben da schon unliebsame Erfahrungen mit Schimmel gesammelt... Ich verwende mittlerweile Feuchtesensoren (oder "Humidity sensors", wie sie im engl. Sprachraum bezeichnet werden) und habe - Klopf auf Holz! - bisher keine Problem in meinem Haus, in dem ich mittlerweile immerhin seit 12 Jahren lebe. Den Hersteller E + E Elektronik kann ich empfehlen.

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ThomasB76 am 29.01.2021 19:04

Problematisch wird es da, wo 50 Jahre alte Wohnhäuser, die es gewohnt waren zu atmen, im Rahmen des "Wärmetechnische Sanierung"-Wahnsinns luftdicht eingehüllt werden, um nicht zu sagen, maskiert werden.

Mittlerweile ist nicht nur klar, dass sich solche Maßnahmen den seltensten Fällen amortisieren, sondern auch der ökologische Fußabdruck ist auf die Lebensdauer nicht unbedingt geringer, wenn man die Faktoren der Materialerzeugung mit berücksichtigt.


Redaktion bauen.de am 08.02.2021 09:12

Hallo Thomas,

was Sie mit atmen meinen, ist vermutlich der Luftaustausch durch beispielsweise undichte Fenster. Der wird in der Tat eingeschränkt, bzw. soll gezielt, am besten mit Wärmerückgewinnung stattfinden. Das ist schimmeltechnisch aber kein Problem. Das wird nur dann zum Problem, wenn die Feuchtigkeit nicht reguliert werden kann. Das geht aber durch den gezielten Luftaustausch und auch über bestimmte Baumaterialien.

Ob sich eine Dämmmaßnahme energetisch und finanziell amortisiert, kommt auf den Einzelfall drauf an, also das energetische Gesamtkonzept, die eingesetzten Materialien usw. Grundsätzlich kann sich eine nachträgliche Dämmung lohnen, das muss aber nicht immer der Fall sein.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de