Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten

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Bei der Altbausanierung wird gerne mit Kalziumsilikatplatten gedämmt. Die Dämmwerte sind durchschnittlich, der Dämmstoff beugt jedoch bei richtiger Verarbeitung Schimmelbildung vor. Eine Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten hat aber noch weitere entscheidende Vorteile.

Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, Foto: djd/Qcare
Eine Innendämmung mit Kaziumsilikatplatten senkt den Energieverbrauch und ist gleichzeitig Schimmelprophylaxe. Foto: djd/Qcare

Sanierer entscheiden sich meist nur für eine Innendämmung, wenn sie durch den Denkmalschutz oder ein anderes Gesetz wie die Nachbarschaftsverordnung dazu verpflichtet sind. Schließlich gilt die Innendämmung als bauphysikalisch schwierig: Im Inneren eines Hauses entsteht Feuchtigkeit. Diese kann nicht durch die Dämmung nach draußen gelangen und kondensiert. Das Kondenswasser durchfeuchtet Dämmstoff und Bauteil, es droht Schimmelbildung.

Daher müssen bei einer Innendämmung kapillarleitfähige und feuchteverträgliche Materialien verbaut werden, die bestens aufeinander abgestimmt sein sollten. Bewährt hat sich in solchen Fällen eine Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten.

Info

Kalziumsilikatplatten sind auch in der Schreibweise Calciumsilikat-Platte oder unter der Bezeichnung Klimaplatte bekannt.

Kalziumsilikatplatten – Vorteile & Nachteile

Kalziumsilikatplatten, Innendämmung, Grafik: I. Haag/bauen.de

Um die Dämmstoffplatten herzustellen, werden poröse Kalksilikate mit rund fünf Prozent Zellstoff vermischt. Das Gemisch wird anschließend mittels Druck gehärtet. Da das Material rein mineralisch ist, lässt es sich gut entsorgen.

Mit 30 bis 80 Euro pro Quadratmeter sind die Dämmplatten jedoch vergleichsweise teuer.

Außerdem liegt ihre Wärmeleitfähigkeit durchschnittlich nur bei 0,050 bis 0,065 W/(mK). Damit haben Kalziumsilikatplatten – vor allem im Vergleich mit beispielsweise Mineralwolle – etwas schlechtere Dämmwerte.

Dennoch werden sie bei der Innendämmung gerne eingesetzt: Durch ihre Porosität puffern sie zeitweise auftretende Feuchtigkeit und trocknen schnell wieder aus. Außerdem verhindert ihr hoher ph-Wert ein Schimmelpilzwachstum.

Info

Die spezifische Wärmeleitfähigkeit wird in Lambda = Watt pro Meter und Kelvin [λ = W/(mK) ]angegeben. Je kleiner die Zahl, umso besser der Wärmeschutz.

Wann eignen sich Wärmedämmplatten aus Kalziumsilikat?

Wer Kalziumsilikatplatten einsetzen möchte, wird zwangsläufig eine etwas stärkere Dämmstoffdicke verbauen müssen als mit anderen Dämmmaterialien. Kalziumsilikat dämmt schlechter als beispielsweise Polyurethan. Jedoch gibt es einige ganz spezifische Fälle, bei denen die positiven Eigenschaften der Dämmplatten überwiegen:

  • wenn Problemflächen wie Außenwandecken nur punktuell saniert werden sollen.
  • wenn es ausreicht, die Wärmedämmung gering bis gut zu verbessern.
  • wenn viel Raumfeuchte aufgenommen werden muss.
  • wenn diese Feuchte schnell wieder austrocknen soll.
  • wenn keine Dampfsperre verbaut werden soll. Der Aufbau einer Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten ist sehr simpel: Die Platten werden innen direkt auf die Außenwand geklebt und dann verspachtelt.
  • wenn keine zusätzliche Verkleidung angebracht werden soll.
  • bei einem bereits bestehenden Schimmelproblem oder um diesem vorzubeugen. Kalziumsilikat ist hochalkalisch, was in der Regel bereits die Entstehung von Schimmelpilzen verhindert.

Bestes Anwendungsgebiet: Dämmung von Fenster- und Türlaibung. Werden im Altbau neue, recht dichte Fenster eingebaut, kommt es meist zu Kondenswasserbildung und daran anknüpfend zu Schimmel. Eine Laibungsdämmung mit Kalziumsilikat verhindert dies.

Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, Fensterdämmung, Foto: djd/Qcare
Eine professionell verbaute Dämmung der Fensterlaibung kann Schimmelwachstum verhindern. Foto: djd/Qcare

Innendämmung: Grund für Diskussionen

Eine Wärmedämmung sorgt dafür, dass kalte Luft nicht ins Innere und warme Heizungsluft nicht nach draußen gelangt. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) verpflichtet die meisten Hausbesitzer daher zur nachträglichen Dämmung. In vielen Fällen sind denkmalgeschützte Häuser von der EnEV ausgenommen. Sollen sie dennoch nachträglich gedämmt werden, kann die Dämmung zumeist nur innen angebracht werden.

Für Heimwerker ergibt sich daraus ein klarer Vorteil: Sie können die Innendämmung in Eigenregie und zimmerweise ausführen. Doch die Dämmweise steht in Verruf: Die Wände könnten nicht mehr atmen, so sagen Kritiker. In der Tat kann eine unsachgemäße Ausführung Feuchte- und Schimmelschäden verursachen. Heimwerker sollten daher eine Dampfbremse oder Dampfsperre einbauen. Dabei hat die Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten den Vorteil, dass diese Dampfbremse im Regelfall nicht nötig ist.

Achtung

Auch Kritiker der Innendämmung sollten sich nicht auf die Wandatmung allein verlassen! Wer dichte Fenster einbaut und ungedämmte Wände hat, kann bei unzureichender Lüftung ebenso sehr Schimmel in die Wohnung bekommen wie bei gedämmten Wänden.

Drei Schritte bis zur fertigen Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten

1. Untergrund vorbereiten:
Reste von Tapeten und Farbe entfernen. Schimmelbefall muss fachgerecht behandelt und betroffene Stellen desinfiziert werden.

2. Montage:
Spezialkleber mit Zahnspachtel entweder auf der Platte oder der entsprechenden Wandfläche auftragen. Platte vollflächig auf der Wand verkleben. Heimwerker können die Platten auch auf eine hinterlüftungsfreie Unterkonstruktion schrauben. Bei beiden Montagearten müssen Platten und Wand jedoch dicht miteinander verbunden sein. Kann Raumluft hinter die Dämmung strömen, kondensiert diese an der kalten Außenwand und Feuchtigkeit schlägt sich hinter der Dämmschicht nieder.

3. Weiterverarbeitung:
Bei der Wandgestaltung muss darauf geachtet werden, dass Putz, Tapete oder Farbe diffusionsoffen sind. Auf diffusionsabsperrende Beschichtungen, etwa Raufasertapeten mit Dispersionsfarbenanstrich, sollte verzichtet werden, da sonst die Wirkung der Platten zunichte gemacht wird. Stattdessen eignet sich Silikatfarbe oder Mineralputz.

Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, zuschnitt, Foto: getifix
Zuschneiden. Foto: getifix
Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, phasen, Foto: getifix
Kanten phasen. Foto: getifix
Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, Spezialkleber, Foto: getifix
Spezialkleber auftragen: Kammbrettmethode. Foto: getifix
Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, verkleben, Foto: getifix
Platte andrücken und ausrichten. Foto: getifix
Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, Spezialkleber, Kante, Foto: getifix
Spezialkleber auch an Kanten auftragen. Foto: getifix
Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, Montage, Foto: getifix
Platten versetzt – also mit T-Fugen – anbringen. Foto: getifix
Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, weiterverarbeitung, Foto: getifix
Überschüssigen Kleber abziehen und Oberfläche weiterverarbeiten. Foto: getifix
Innendämmung, Kalziumsilikatplatten, Streichen, Foto: djd/Qcare
Platten zuschneiden, einpassen und flächig verkleben. Fugen schließen. Diffusionsoffene Grundierung bzw. Wandfarbe auftragen. Fertig. Foto: djd/Qcare
Link-Tipp

Hier erfahren Sie, woraus Sie beim Innenwand selbst dämmen achten müssen.

Weitere Möglichkeiten der Innendämmung

Für die Innendämmung von Außenwänden können auch die deutlich günstigeren Mineralschaumplatten eingesetzt werden. Bei schiefen Wänden empfiehlt sich dabei aber eine ausgleichende Unterkonstruktion. Das gilt ebenso für Platten aus Polystyrol oder Polyurethan, die im Gegensatz zu Mineralschaum für gewöhnlich keine separate Dampfbremse benötigen. Die drei Materialien kommen auf eine Wärmeleitfähigkeit von jeweils 0,030-0,040 W/(mK).

Ebenso kann eine Außenwand mit einer Trockenbauplatte verkleidet werden. Hier kommt die Dämmschicht, zum Beispiel in Form einer Korkplatte, in den Zwischenraum und wird durch eine dicht verklebte Dampfsperre ergänzt. Bei dieser Konstruktion verlieren Bauherren allerdings sehr viel Innenfläche, erreichen dafür aber Lambda-Wert von 0,045 bis 0,050 W/(mK).

Auch die ebenfalls günstigeren Holzfaserdämmplatten werden in Kombination mit einer Dampfbremse zur Innendämmung eingesetzt. Mit einer Wärmeleitfähigkeit von durchschnittlich 0,040 W/(mK) erzielen die Holzfaserplatten bessere Dämmwerte als Kalziumsilikat, die Schichtdicke von rund 20 Zentimetern um den U-Wert von 0,20 W/(m2K) zu erreichen, ist jedoch ebenfalls recht hoch.

MaterialRichtwert Kosten
(bei einer Dämmstoffstärke von 8 cm)
diffusionsbremsende Systeme – z.B. Gipskarton-Verbundplatten40 – 60 €/qm
diffusionsoffene Systeme – z.B. verputzte Kalziumsilikatplatten70 – 100 €/qm

[Quelle: PDF-Broschüre „Wärmedämmung von Außenwänden mit der Innendämmung“, Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz]

Ob sich eine Innendämmung wirtschaftlich lohnt, hängt von Dämmstoffkosten, Arbeitsaufwand, Energiepreis und der erzielbaren Heizeinsparung ab. Es empfiehlt sich, eine unabhängige Energieberatung in Anspruch zu nehmen.

Isabella Haag 16.06.2014

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69 Kommentare

Kann ich nicht nachvollziehen am 27.12.2022 23:39

Gebe gültige Postleitzahl an. steht dort bitte gültige Postleitzahl angegeben!

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Simon1987 am 07.06.2022 05:55

Hallo,

wir sind momentan dabei ein altes Fachwerkhaus von innen zu sanieren.

Seiner Zeit wurde in den 80er Jahren eine ca. 10 cm starke Fassadendämmung aufgebracht.

Alte Holzbalkendecken mussten auf Grund der schlechten Bausubstanz erneuert werden hierfür wurden teilweise senkrecht verlaufende Balken mit 12cm Stärke innenseitig vor das Fachwerk montiert, sodass eine Art Ständerkonstruktion entstanden ist.

Zwischen den Balken soll nach Möglichkeit nicht gedämmt werden.

Welche Platten könnte man von innen vor die Balken schrauben, um eine glatte Wand zu haben und ist eine Dämmung erforderlich? Da die Wand nach außen nicht ablüften kann, sollte das Material möglichst atmungsaktiv sein .

Lieben Gruß Simon

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Redaktion bauen.de am 13.06.2022 12:53

Hallo Simon1987,

für die fachgerechte Sanierung von Fachwerkhäusern sollten Sie sich am besten an Profis wenden. Wir können insbesondere zu spezialfragen keine Aussagen machen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Dietmar Reinig am 02.06.2022 22:15

Man sollte nicht verachten das die fertige Oberflächen (inkl. Verputz) stoßempfindlich sind, weil die Platten, als solches, auch weich sind. Das muss nicht jeder wollen, dafür aber wissen was ihn erwartet. Ein nicht zu unterschätzendes Defizit.

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Manny am 30.04.2022 07:28

Hallo,

Wir möchten eine Außenwand mit Kalziumsilikatplatten dämmen. Diese wurde bei Einzug mit Rotband geglättet und tapeziert, aufgrund zu dünner Wände bildet sich Schwitzwasser und Schimmel. . Heute 10 Jahre später wollen wir Dämmen.

Muss der Rotband runter oder funktionieren die Platte trotzdem einwandfrei um zukünftige Schimmelbildung zu vermeiden?

LG

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Redaktion bauen.de am 02.05.2022 14:46

Hallo Manny,

der Schimmel sollte restlos entfernt werden. Dazu muss unter Umständen der alte Putz runter. Ggfs. Profis engagieren, um den Schimmel zu entfernen. Innendämmung ist immer etwas heikel, Kalziumsilikatplatten nehmen Feuchtigkeit auch nur zu einem gewissen Grad auf. Ausgeschlossen ist Schimmelwachstum nicht. Auch hier im Zweifel lieber Profis engagieren.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Karl am 30.08.2021 18:24

Hallo allerseits,

schwieriges Thema Innendämmung

mein Altbau von 1948, wurde 1985 renoviert. Auch die Außenwände wurden dabei VON INNEN mit Rotband und Golband neu verputzt, also mit Gipsputzen.

Wegen der Fachwerkfassade kommt für mich eine Außendämmung nicht in Frage.

Klassische Innendämmung mit Ständerwerk Mineralwollmatten und Rigips sind bauphysikalisch kritisch, weil der Taupunkt nach innen wandert und zu Problemen führen KANN.

Deshalb denke ich an Mineralschaumdämmplatten oder an die sehr kostspieligen Kalziumsilikatplatten.

Bei einem Hersteller habe ich gelesen, dass bei den Mineralschaumplatten alle Anstriche und explizit auch GIPSPUTZE zu entfernen sind. Den Gipsputz entfernen bedeutet letztendlich => einen Rohbau schaffen !! Das geht ebenso wenig wie die Isolierung von aussen.

Muß der Gipsputz auch bei der Aufbringung von Kalziumsilikatplatten komplett entfernt werden? Hierzu habe ich keinen Hinweis gefunden. Kann mir jemand hierzu einen Tip geben?

Übrigens, derzeit sind alle Wände absolut ok, absolut trocken und keinerlei Anzeichen von Schimmel. Es geht nur um eine Verbesserung der Wärmedämmung.

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Simon am 24.05.2021 14:28

Hallöchen,

wir wohnen in einem Haus, Baujahr 1965. Das Haus ist teilunterkellert, der Keller ist unsaniert (d.h. von innen und außen ungedämmt), das darüber liegende Erdgeschoss haben wir beim Einzug vor 6 Jahren saniert und mit einer Fußbodenheizung versehen. Eine Außendämmung der Wände im Erdgeschoss war nicht möglich (verklinkert); auf eine Innendämmung haben wir lieber verzichtet. Unser Haus ist massiv gemauert. Durch die Strahlungswärme der Fußbodenheizung haben wir immer ein angenehmes Raumklima bzw eine angenehme Raumtemperatur; selbst meine sonst stets frierende Frau ist zufrieden. Das ist unsere derzeitige Situation. Soweit so gut.

Wir überlegen jetzt im Hinblick auf unseren Keller 2 Dinge:

1. die gesamte Kellerdecke mit Kalziumsilikatplatten dämmen (Deckenhöhe ist hoch genug für dickere Dämmplatten), damit nicht soviel Wärme der Fußbodenheizung im Erdgeschoss "nach unten" flöten geht.

2. im unbeheizten Waschkeller (2 Außenwände) und im ubeheizten Weinkeller (1 Außenwand) zusätzlich die Wände dämmen, da dort Elektro-, Wasser-, und Gasleitungen auf Putz liegen. Meine Frau macht das aus ästhetischen Gründen wahnsinnig. Dies ist also ein rein optisches Problem. Wir vermuten aber, dass es nicht sehr sinnvoll ist, die Rohre/Leitungen einfach hinter grünen Rigipsplatten zu verstecken, so dass wir auf diffusionsoffene Kalziumsilikatplatten gekommen sind.

"Müssen" die Kellerwände verkleidet werden? Meiner Ansicht nach nicht, aber Ihr wisst ja: "Happy wife, happy life." Sofern es also der Bausubstanz nicht abträglich ist, würde ich meiner Frau den Wunsch gerne erfüllen.

Wie steht Ihr zu den beiden Fragen?

Vielen Dank und beste Grüße,

der Simon

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Redaktion bauen.de am 28.05.2021 11:26

Hallo Simon,

grundsätzlich ist es eine hervorragende Idee, die Ehefrau glücklich zu machen.

Eine gedämmte Kellerdecke scheint deinen Ausführungen zufolge nur bedingt zielführend zu sein. Mach das trotzdem, für die gleiche Wohlfühltemperatur müsst ihr dann weniger heizen. Die Leitungen zu verkleiden macht den Keller hübscher, ob es sich aber energetisch und finanziell lohnt, die Verkleidung als Innendämmung zu gestalten, können wir nicht sagen. Das sollte ein Energieberater ausrechnen. Anssonsten sind aber die Hohlräume zwischen Dämmplatte und Außenwand problematisch. Dort kann sich Feuchtigkeit sammeln und dann Schimmel wachsen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Lotte am 30.12.2020 14:03

Hallo liebe Experten, ich habe hier noch ein paar Kalziumsilikatplatten für den Ofenbau übrig (Silcal 900). Nun bildet sich eine Kältebrücke in unserem Gartenhaus die ich beheben möchte. Könnte man solche Ofenplatten grundsätzlich auch für die Innendämmung zur Vorbeugung von Kondensfeuchtigkeit einsetzen? Gibt es ein grundlegenden Unterschied zwischen Platten, die für den Ofenbau und solche die für die Innendämmung/Schimmelsanierung vermarktet werden? Vielen Dank schonmal! Lotte

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Redaktion bauen.de am 07.01.2021 13:08

Hallo Lotte,

da sind wir überfragt. Wenden Sie sich doch am besten an den Hersteller des Produktes.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Philip am 06.12.2020 18:17

Ich möchte gerne das Kinderzimmer unseres Altbaus wärmetechnisch günstiger gestalten. Zwei Innenwände sind Trockenbau und es gibt eine Außenwand. Die letzte Wand, die immer kalt ist, liegt am Treppenhaus.

Ich suche nach einer kostengünstigen und einfach zu realisierenden Lösung, wir beabsichtigen, die Wand später noch mit Holzlamellen zu verkleiden.

auf Kommentar antworten

Hans-Petra am 01.12.2020 16:41

Hallo liebe Experten. Wir wohnen in einen 63er-Jahre Mehrfamilienhaus.

Im Kinderzimmer EG (Nordosten) befindet sich am oberen Rand, de wo die Betondecke nach außen reicht, eine Wärmebrücke. Vermute damaliger Baumangel. Decke reicht bis nach außen? Kenne den Fachbegriff jetzt nicht. Da das hause relativ größe Außenwandflächen hat, wollte ich fragen, welche Dämmung die bessere Methode ist. Innendämmung ist bestimmt ein Zehntel günstiger?

Außendämmung ist aber bestimmt die bessere Wahl, da wir mit einen selbst durchgeführten Thermografie festgestellt haben, dass überall da, wo die obere Betondecke nach außen ragt, es überproportional kälter ist.... bedanke mich schon mal für die Rückmeldung!

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 04.12.2020 14:25

Hallo Hans-Petra,

Innendämmung ist nicht günstiger, vor allem aber lässt sie sich bei weitem nicht so gut umsetzen, wie Außendämmung. Auf Innendämmung greifen normalerweise nur jene zurück, bei denn eine Außendämmung nicht möglich ist.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Edmund Kestler am 02.11.2020 20:22

Hallo Experten,

ich möchte die Decke eines Kellerraumes mit Calzium-Silikatplatten dämmen, da der Raum darüber unser Schlafzimmer ist.

Was ist euer Vorschlag ?

Danke für eine Rückantwort.

Edmund Kestler

auf Kommentar antworten

Andreas Pieper am 07.09.2020 05:12

Hallo ,

Wir haben vor 3 Monaten das Schlafzimmerunserer Mieter mit 50mm Kalziumsilikatplatten von innen isoliert- insgesamt ca 35 qm Fläche. Jetzt moniert der Mieter dass alles feucht im Zimmer sei, jedoch kein Schimmel!

Meine Frage:

Wie lange dauert es bis das eingebrachte Wasser aus dem Raum ist?

Wir haben nur diffusionsoffene Materialien verwendet- der Mieter lüftet nicht viel

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Redaktion bauen.de am 07.09.2020 10:37

Hallo Andreas Pieper,

welches eingebrachte Wasser? Was genau ist feucht? Schimmel kann schon auch mal etwas länger als nur drei Monate brauchen, um zu wachsen, vielleicht wächst er aber auch schon an Stellen, die nicht einsehbar sind. Also grundsätzlich sollte überhaupt kein Wasser in eine Wohnung "eingebracht" werden. Natürlich entsteht Kondenswasser und geht in die Luftfeuchtigkeit über, etwa beim Kochen, durch Pflanzen, alleine dadurch, dass die Wohnung bewohnt wird. Die Luftfeuchtigkeit schlägt sich üblicherweise zuerst an den kältesten Oberflächen ab. Besser wärs, wenn der Mieter regelmäßig lüften würde, vielleicht ist auch eine Lüftungsanlage notwendig, vielleicht wurde auch falsch gedämmt. Das sollten Sie vor Ort prüfen, am besten engagieren Sie einen Profi.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de


Andreas Pieper am 08.09.2020 05:09

Als eingebrachtes Wasser meine ich die Flüssigkeit im Kleber.

Desweiteren haben wir die Wände angefeuchtet damit die Platten besser kleben. Bei der Menge an Kleber sind es schon so 80 l wasser gewesen


AndreasPieper am 08.09.2020 05:11

Feucht ist die Wäsche im Kleiderschrank! Nicht die Wände...


Redaktion bauen.de am 11.09.2020 10:33

Hallo Herr Pieper

Bei fachgerechter Dämmung darf es anschließend kein Feuchtigkeitsproblem geben, zumindest keines, das aus der Dämmung resultiert.

Die Feuchtigkeit der Wäsche im Kleiderschrank muss ja irgendwo herkommen. Feuchtigkeit aus der Luft kondensiert an den kältesten Oberflächen. Das ist nicht die Wäsche. Die Wand hinter dem Kleiderschrank und der Schrank selbst müssten klatschnass sein, wenn diese Feuchtigkeit bis zur Wäsche durchdringt.

Sie sollten sich einen Dämmexperten ins Haus holen, der sich die Sache mal ansehen kann.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Monika66 am 23.08.2020 23:52

Hallo

ich hab eine Frage, müssen die Platten auch hinter Heizungen an Außenwänden, auch wenn sie nicht in einer Nische sind?

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 24.08.2020 09:20

Hallo Monika,

ja, auch dort müssen die Wände gedämmt werden. Es wäre kontraproduktiv, die Wärme gerade dort besonders einfach entweichen zu lassen, wo sie entsteht.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Angelina am 09.04.2020 09:51

Hallo,

ich habe eine vorgehängte Fassade aus Schiefer in den Fensterbereichen von innen nach außen wie folgt ausgeführt:

Holzverkleidung auf Konterlattung

Mineralwolle (zu dünn)

Luftschicht

Schieferplatten

Da wir neue Heizkörper einbauen lassen, wollen wir die Brüstungsbereiche isolierend verkleiden. Wäre die vollflächige Verklebung von Kalziumsilikatplatten auf der Holzverkleidung ratsam oder sollte diese anders befestigt werden? Oder wäre allgemein eine andere Innendämmung empfohlen.

Vielen Dank im Voraus, LG Angelina

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 16.04.2020 15:17

Hallo Angelina,

wir würden Ihnen empfehlen, mit Profis für Innendämmung zusammenzuarbeiten. Wir sind keine Profis für Innendämmung, die Gefahr scheint aber zu sein, dass der Taupunkt vermutlich zwischen Kalziumsilikatplatte und Holzverkleidung liegt. Möglicherweise ist die Hinterlüftung ausreichend. Aber das sollten Sie wie gesagt lieber mit Profis besprechen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Gi. am 28.02.2020 12:55

Hallo, habe im wohnzimmer die aussenwände vor ca. 5 Jahren mit kalziumsilikatplatten gedämmt. Eine 2,5er platte würde reichen. Jetzt habe ich an etlichen Fugen schwarze flecken, also nasse. Wie kann ich das Problem beheben und kann ich auf die platten nochmal platten 2,5 draufkleben zur besseren dämmung. Vielen dank im voraus für die Antwort. Ford. Grüsse Gi.

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 28.02.2020 13:49

Hallo Gi.,

das können wir Ihnen aus der Ferne nicht umfassend beantworten. Feuchtigkeit im Raum beheben Sie am besten durch ausreichendes Lüften, evtl. durch einen Luftentfeuchter oder durch eine Lüftungsanlage. Ob die Dämmung fachmännisch ausgeführt wurde, können wir nicht sagen. Falls Sie ein Unternehmen beauftragt hatten, ist es möglicherweise noch Gewährleistungspflichtig. Wenn nicht, sollten Sie darüber nachdenken, jetzt ein professionelles Unternehmen mit der Innendämmung zu beauftragen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

wimmer am 03.12.2019 18:13

Danke für ihre Bemühungen ,also: Neubau, Wohnraum tlw. unter Niveau (1,30m), Wandaufbau wie oben, (20 Betonwandstützwand gegen Erdreich mit Polyst. ummantelt - ohne Wärmebrücken) . Wand über Niveau (über 1,30): Holzbau,12cm Wärmedämmung ,Dampfsperre, 8cm Calziumsilikatplatte

auf Kommentar antworten

willi wimmer am 29.11.2019 17:16

Hallo, ist nachf. techn, ok? Wohnraum, tlw.bis 1,30m unter Niveau, Aufbau: (außen-innen) 8cm Polystyrol, 20 Stahlbeton, Innenadichtung geg. Feuchtigkeit, 8cm Calziumsilikatplatte , Anstrich, Über 1,30m Pfostenkonstr. 12cm Mineralwolle, 8 Caziums.pl. Ps. Außenabdichtung nicht möglich. Danke

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 03.12.2019 13:05

Hallo Herr wimmer,

ein etw. weniger krypt. Text würde es uns leichter machen, ihre Frage zu verst. Grunds. erscheint uns ein Aufbau, bei dem auf d. Anstrich noch eine Pfostenkonst. folgt und an zwei versch. Stellen gedämmt ist, fragwürdig.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Gi. am 01.11.2019 08:12

Hallo Herr Müller, habe wegen fusskälte meine kellerdecke mit styroporplatten, 8 cm dick gedämmt. Nun heisst es, Mann muss auch eine horizontale Dämmung von Ca. 50 cm anbringen wegen der wärmebrücken. Das habe ich gemacht. Das Ergebnis ist eine luftfeuchte von 90 Prozent . Wie kann ich dieses Problem wieder loswerden. Vielen dank im voraus. Gi.

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 04.11.2019 16:39

Hallo Gi,

gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit hilft ein Luftentfeuchter oder Lüften. Letzteres beispielsweise mithilfe einer Lüftungsanlage.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Fam.Stümpfig am 04.10.2019 15:29

Hallo,

wir sind gerade dabei eine Wohnung in einem Haus aus den 60ern zu entkernen und überlegen welche Art der Dämmung für die Außenwände wohl am besten wäre.

Aktuell sieht der Wandaufbau wie folgend aus (von innen nach außen):

-Rigipsplatte

-2cm Luft / Hohlraum

-4cm Styropor

-21cm Ziegel

-5cm Glaswolle

-5cm Luft / Hohlraum

-Zedernschindeln auf einer Holzunterkonstruktion

Es geht also nur um den künftigen Aufbau der Innenwände bis zum Ziegelstein.

Bisher wurde Tapeziert, jetzt soll die Wunschoberfläche ein Rauputz werden bzw. im Bad die Außenwand auch teilweise gefliest werden.

Was sollte hier beachtet werden?

Kann das Syropor an der Wand bleiben, oder sollte es durch einen anderen Dämmstoff ersetzt werden?

Oder sollte sogar der Rigips erhalten bleiben und darauf geputzt werden?

Vielen Dank für den Ratschlag,

Herzliche Grüße,

Fam. Stümpfig

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 07.10.2019 10:45

Hallo Familie Stümpfig,

Innendämmung ist immer ein heikles Thema, insbesondere in Nassräumen. Styropor ist dafür eher nicht geeignet, besser wären die in diesem Artikel angesprochenen Kalziumsilikatplatten. Am besten wäre es, Sie besprechen diesen sehr speziellen Wandaufbau mal mit einem Experten vor Ort.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Th.Mueller am 14.07.2019 21:08

Liebes bauen.de Team,

Habe in den oberen Zimmerecken (Außenwände) des Obergeschosses im Winter die Bildung von oberflächlichem Schimmel. Diesen wischte ich 2-3 Mal pro Jahr mit Schimmel Entferner weg. Jetzt werden aber Möbel aufgestellt und somit ist dann kein Zugang mehr gegeben.

Außendämmung ist nicht (mehr) mit vertretbarem Aufwand möglich.

Habe mir jetzt KaSi Platten gekauft. Bin aber verunsichert bezüglich des Untergrunds: er ist mit Dispersion gestrichen (neuwertiger Zustand) . Muss diese Farbe wirklich entfernt werden? Und darunter ist Feinspachtel. Ich gehe davon aus, dass er gipshaltig ist. Muss das alles weg? Wenn ja, warum? Würde es gerne verstehen.

Dass auf die Platten nur diffusionsoffene Materialien aufgebracht werden dürfen, ist mir verständlich.

Vielen herzlichen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Müller

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 15.07.2019 10:18

Hallo Herr Müller,

da Sie die eigentliche Ursache für den Schimmel nicht beheben können, sollten Sie alles dafür tun, das Schimmelwachstum zu verhindern. Dispersionsfarbe ist leider eine gute Nahrungsgrundlage für Schimmel. Alleine, um den Schimmel wirklich radikal zu entfernen, wäre es sinnvoll, die Wand von innen soweit wie möglich freizulegen. Auf jeden Fall aber sollten Sie möglichst schlechte Bedingungen für erneutes Wachstum schaffen. Bei Zweifel sollten Sie einen Experten vor Ort zu Rate ziehen.

Theo am 13.06.2019 22:16

Hallo,

ich besitze einen Bungalow bestehend komplett (Innen- /Außenwände) aus Spannbeton. Ich trage mich mit dem Gedanken, die Außenwände des Hauses auf der Innenseite zu dämmen. Die Außenwände sind wie folgt aufgebaut: 12 cm Tragschale LB 25, 8 cm Styropor und 6 cm Vorsatzschale B 45. Die Decke zum Dachboden ist eine Betonfertigdecke. Ich habe an eine Dämmung von ca. 20 mm gedacht, welche direkt auf die Wand aufgebracht wird. Könnte ich als Material die Kalziumsilikatplatten verwenden? Gibt es hierbei auch die Möglichkeit, dass diese Platten mit diffusionsoffener Tapeten bekleidet werden?

Mfg

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 14.06.2019 15:21

Hallo Theo,

grundsätzlich ist beides kein Problem. Wenn Sie Ihren Wandaufbau allerdings analysieren lassen wollen, müssten Sie sich an einen Energieberater oder einen Bausachverständigen wenden.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Rosi am 04.06.2019 18:58

Guten Tag!

Wand abgeschlagen bis auf Ziegel. Horizontalsperre und Dichtschlämme aufgetragen. Soll ich auf die Ziegel Kalkzement auftragen, um die Unebenheiten auszugleichen oder einfach viel Kleber nehmen, bevor ich die Kalziumsilikatplatten anbringe?

Mfg

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 11.06.2019 14:24

Hallo Rosi,

diese Frage ist aus der Ferne schwer zu beantworten. Kleinere Unebenheiten sollten Sie mit Kleber ausgleichen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Semmel am 31.03.2019 11:27

Guten Tag,

Wir wollten unsere Außenwand Schlafzimmer und Wohnzimmer dämmen. Leider liegt diese Wand auf dem Nachbargrundstück. Der Nachbar verweigert den Zugang bzw. Die Dämmung. Die Alternative wäre jetzt die Innendämmung. Welches Material wäre für Schlafzimmer und welches für das Wohnzimmer am besten. Vielen Dank für Ihre Info

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 02.04.2019 14:50

Hallo Semmel,

in vielen Bundesländern haben Eigentümer das Recht, das Grundstück des Nachbarn zu betreten um beispielsweise eine Außendämmung anzubringen. In NRW ist das beispielsweise im §24 des Nachbarrechtsgesetztes geregelt. Wenn die Dämmung auf das Grundstück des Nachbarn ragt, das Haus also direkt auf die Grenze gebaut ist, ist auch das erlaubt, auch wenn Sie den Nachbarn dann entschädigen müssen. Sollten Sie sich dazu entscheiden, sich gegen Ihren Nachbarn durchsetzen zu wollen, sollten Sie sich vorher einen Anwalt suchen.

Eine Innendämmung würden wir nicht empfehlen, wenn eine Außendämmung möglich ist. In der Materialwahl sind Sie weitgehend frei, je besser die Dämmeigenschaften, desto dünnere Platten können Sie verbauen. Bei Räumen mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit sollten Sie die oben genannten Kalziumsilikatplatten verwenden. Bitte beachten Sie, dass die Innendämmung immer problematisch ist und wenn nicht sauber gearbeitet wird die Schimmelgefahr wächst.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Stephan am 19.12.2018 16:06

Hallo, kann man auf Kalziumsilikatplatten einen Baumwollputz bzw. Flüssigtapete auftragen? Ich habe die Info, dass dieser atmungsaktiv sein soll. Haben Sie damit Erfahrung?

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Redaktion bauen.de am 21.12.2018 15:47

Hallo Stephan,

Kalziumsilikatplatten baut man üblicherweise deswegen ein, weil sie Wasser aufnehmen und wieder abgeben können. Wenn diese Funktion erhalten bleiben soll, muss auch der Putz oder die Tapete atmungsaktiv, bzw. diffusionsoffen sein.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

K. Lö am 13.12.2018 19:55

Liebe Redaktion, wäre dennoch die Frage erlaubt:

Sind Kalziumsilikatplatten für die zuvor beschriebenen Gegebenheiten (kleiner, nur selten beheizter Raum, hohe Luftfeuchteentwicklung beim Baden) die 1. Wahl (in welcher Stärke) oder gibt es bessere Alternativen?

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Redaktion bauen.de am 14.12.2018 10:06

Hallo K. Lö,

ja, Kalziumsilikatplatten wären eine gute Wahl. Innendämmung ist aber nicht einfach und insbesondere im Bad problematisch. Sie müssen die Platten perfekt verarbeiten. Am besten engagieren Sie sich einen Profi - der dann möglicherweise eine eigene Lösung parat hat.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

K. Lö am 09.12.2018 10:35

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich interessiere mich für Ihre Klima-/Wärmeplatten und habe einige Fragen:

Ich möchte einen recht kleinen Raum von innen wärmeisolieren, der nur sporadisch als Wellnessraum (Badewanne und Infrarotsaunakabine) beheizt und genutzt werden wird.

Folgende Gegebenheiten:

8,5 qm (22,1m3), 2 Außenwände (Nordwand: 6,4qm, Ostwand: 10,5qm inkl. Fenster)

Wand: Altbau, Ziegel, 32 cm, wahrscheinlich Hohlkammer

Heizquelle: Infrarotstrahler bei Raumbenutzung, ansonsten unbeheizt

Anspruch: Raum soll sich bei Benutzung schnell aufheizen und Wärme halten; Schimmelvorbeugung aufgrund hoher Feuchtigkeit beim Baden, insbesondere auch hinter der Infrarotkabine, die in der Außenwandecke stehen wird

Fragen:

Sind Klima-/Wärmeplatten (Kalziumsilikatplatten) überhaupt geeignet und die 1. Wahl, oder gibt es bessere Alternativen?

Welchen Wärmeisolationswert haben welche Platten?

Welche Plattenstärke ist zu empfehlen?

Ist eine Diffussionsbremse nötig?

Sollte die Decke mit isoliert werden (darüber Dachboden unbeheizt)?

Die Ecken zwischen Wänden und Decke sind viertelrund. Welche Lösung gibt es dafür?

Wie hoch ist der Materialbedarf?

Ist die Verlegung mit handwerklichem Geschick selbst machbar? Gibt es eine Anleitung?

Ich freue mich auf Ihre Antwort! Herzlichen Dank!

K. Lö

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Redaktion bauen.de am 10.12.2018 12:28

Hallo K. Lö,

wir sind ein Informationsportal und vertreiben keine Bauplatten. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Fragen direkt an den Hersteller. Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de


K. Lö am 11.12.2018 18:07

Liebe Redaktion, wäre dennoch die Frage erlaubt:

Sind Kalziumsilikatplatten für oben beschriebene Gegebenheiten die 1. Wahl oder gibt es bessere Alternativen?

Ilmo Laue am 28.02.2018 11:56

Moin.

Erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Kellerwände sind aus Kalksandstein mit einer Feuchtigkeit von Ø 1,20 - 1,80 %, gemessen mit einem Baufeuchtemessgerät. Die Kellerwände sind zu keiner Zeit nass oder feucht, egal was für ein Wetter ist. Sie fühlen sich trocken und kalt an. Es wird in den Kellerräumen nicht geheizt. Der geplante Kinoraum soll allerdings eine Heizung bekommen, sowie neue Fenster und eine Fußbodenisolierung. Wie lange halten die Kalziumsilikatplatten, bis sich die Hohlräume mit Salz vollgesaugt haben, mit was für einem Kleber bringe ich die Platten an die Innenwand an, was für ein Material muß ich zum verputzen nehmen?

Ich bedanke mich schon mal im voraus für Ihre Antwort.

MfG, Ilmo Laue

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Redaktion bauen.de am 01.03.2018 13:24

Hallo Ilmo Laue,

die Wasseraufnahmefähigkeit des jeweiligen Produktes müssten Sie beim Hersteller erfragen. Ziel sollte sein, dass die Platten die Feuchtigkeit auch wieder abgeben und zwar an den Raum und nicht in Richtung Wand. Deswegen dürfen hinter den Platten keine Hohlräume entstehen. Wenn der Raum beheizt wird und Fenster eingebaut werden, Sie also gut lüften können, könnte das klappen.

Solange Sie nicht genau wissen, wo die Feuchtigkeit denn herkommt und ob weiterhin Feuchtigkeit in die Wand eindringt, können Sie aber auch keine verlässlichen Maßnahmen ergreifen. Der Wert von 1,2 bis 1,8 Prozent sagt auch alleine nicht so viel aus. Das müssten Sie ins Verhältnis zur Wasserkapazität des Baustoffes setzen und würden dann zB erfahren, dass der Durchfeuchtungsgrad 10 Prozent beträgt, einen Wert, den man nicht messen kann. Ob das jetzt zuviel ist, hängt ebenfalls vom Baustoff ab.

Also, sofern mit der Wand alles in Ordnung ist und die vorhandene Feuchtigkeit kein Problem ist, müsste der alte Putz komplett runter, dann müssen Sie die Wand evtl. grundieren und dann die Platten zB mit Silikatkleber ankleben. Den passenden Kleber gibt’s aber oft zusammen mit den Platten zu kaufen. Die Platten streichen Sie mit Silikatfarbe.

Wir würden Ihnen allerdings raten, die Wand von einem Fachmann untersuchen zu lassen.

Beste Grüße und viel Erfolg,

die Redaktion von bauen.de

wheez am 27.02.2018 11:45

Hallo,

ich habe ein akutes Schimmelproblem in meiner Garage. Die Garage ist direkt ans Haus gebaut und der Planungsfehler entstand daraus, dass die Garage als "Kaltbereich" gesehen wurde, was ist tatsächlich nicht ist. Ca. 10°C sind in der Garage immer. Der Garagentorsturz wurde daher von außen nicht gedämmt (Beidseitig verputzeter Stahlbeton). Nun schlägt sich natürlich enorm viel Feuchtigkeit an der Innenseite des Betonsturzes ab, wodurch es zu Schimmelflecken kommt. Nun meine Frage - Kann man mit Calziumsilikatplatten solch ein Problem lösen indem man den Sturz von innen dämmt? Mehr Dämmstärke besser? Ich lese dazu verschiedene Meinungen und an anderer Stelle wird eher zu einem "dampfdichten" Aufbau mittels Schaumglasplatten geraten. Ich wäre wür Ihre Hilfe sehr dankbar! MfG, Andreas

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Redaktion bauen.de am 01.03.2018 11:06

Hallo wheez,

Ihre Garage wird also durch das anschließende Wohnhaus indirekt mitgeheizt? Die nur leicht erwärmte Luft steigt nach oben und kondensiert dann am kalten Sturz - dort oben entweicht sie nicht ohne weiteres durch das geöffnete Garagentor. Sofern das der Grund für das Schimmelproblem ist, wäre es eigentlich besser, für bessere Lüftung zu sorgen: die erwärmte Luft muss raus.

Kalziumsilikatplatten helfen einem Raum dabei, Feuchtigkeit zu regulieren, weil diese Platten Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben. Außerdem fühlt sich der Schimmel auf den Platten nicht sonderlich wohl. Dampfdichte Platten halten die Feuchtigkeit komplett von der Wand weg. Allerdings: das heißt nicht, dass die Nässe nicht einfach auf den Platten kondensiert, denn so richtig warm wird die Wand trotz Dämmung nicht.

Letztendlich sollte das aber ein Fachmann vor Ort untersuchen du Ihnen auch erklären können, warum sein Vorschlag besser ist als die Alternativen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Ilmo Laue am 26.02.2018 12:14

Moin,

In meinem Keller ( Haus Baujahr 1967) haben sich Salzkristalle an den Innenwänden breitgemacht. Die Salzausblühungen sind "nur" im Bereich des Fugenmörtels im Putz zu sehen. Da ist der Putz auch weggeplatzt durch die kristalline Sprengwirkung. Die Kellerräume möchte ich nutzen als Vorratsraum, bzw. als Kinoraum. Der Salzbelastete Putz wurde schon großflächig abgeschlagen. Nun gibt es mehrere teure Vorschläge durch "Fachfirmen", wie man die Räume nutzbar machen kann. Ein bekannter hat mir von den Kalziumsilikatplatten erzählt. Würde die für diese Art der Sanierung ausreichend sein?

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Redaktion bauen.de am 26.02.2018 15:06

Hallo Ilmo Laue,

Salzkristalle sind üblicherweise Zeuge von Wasser in der Wand. Das sollten Sie zumindest überprüfen (lassen). Kalziumsilikatplatten und ein entsprechender Putz können eine Lösung sein, sofern es kein größeres Nässeproblem gibt - auch kein temporäres. Die Platten dämmen die Außenwand und können eine gewisse Menge Feuchtigkeit aufnehmen. Das heißt, sie helfen dem Raum, mit Feuchtigkeit zurechtzukommen. Wenn aber die Wand generell oder unter bestimmten Bedingungen (Grundwasserspiegel?) nass ist, sollten Sie dieses Problem zuerst lösen. Bitte beachten Sie außerdem, die Kalziumsilikatplatten richtig anzubringen. Hinter den Platten darf kein Luftraum entstehen, wo sich feuchte Luft sammeln und dann kondensieren könnte.

Herzliche Grüße und viel Erfolg bei Ihrem Projekt,

die Redaktion von bauen.de

Erikk am 13.02.2018 14:42

Hallo,

danke für diesen Bericht. Meine Frage ergibt sich aber noch: Wenn ich die Platten auf eine Unterkonstruktion befestigen möchte, wie sieht diese dann ohne hinterluft aus? Wenn die Laziumplatten doch eh Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und wieder abgeben, dann ist es doch eigentlich nicht schlimm wenn luft zwischen Außenwand und Unterkonstruktion ist?

Und womit verspachtelt man die Fugen der Platten dann, auch mit dem Kleber?

Vielen Dank im Voraus!

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Redaktion bauen.de am 16.02.2018 16:18

Hallo Erikk,

nein, diesen Luftraum sollten Sie vermeiden. Dringt feuchte Luft in diesen Raum, kondensiert die Feuchtigkeit möglicherweise an der kalten Außenwand und kann dort Schimmelwachstum begünstigen - und Sie kriegen das über Jahre nicht mit!

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

peggy am 06.02.2018 16:06

Hallo,

Wir wollen die einzige gemauerte Aussenwand unseres Wintergartens von innen dämmen und zugleich einen zweiten Heizkörper in die äußere Ecke der Wand verlegen lassen, weil es gerade in der äußeren Ecke sowie den oberen und unteren Kannte im Winter immer wieder zu Schimmelbildung kommt. Der WG ist zum Wohnraum offen und eine Heizung befindet sich bereits an einer wohnraunnahen Stelle. Ein Maler hat uns zu KS-Plätten in 3-4 cm geraten (dickere Platten würden die Rahmenbreite des WG überschreiten. Ein weiterer riet von KS Platten in dieser Stärke ab, da es dahinter erneut zur Schimmelbildung kommen würde(3-4cm dicke Platten könnten nicht genug Raumfeuchtigkeit aufnehmen) und riet uns zu Korfplatten. Nun sind wir ratlos.

Zusätzlich stellt sich die Frage, ob die Röhre für die neue Heizung über 4m in der Wand, also hinter der Dämmung verlegt, oder die Dämmung für die Röhre ausgespart werden sollte.

Für Ihre Meinung wäre ich sehr dankbar!

LG Peggy

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Redaktion bauen.de am 07.02.2018 13:40

Hallo peggy,

das lässt sich vor Ort sicherlich besser bewerten. Generell ist es eine gute Idee, die Wand zu dämmen und zusätzlich mit einem Heizkörper dafür zu sorgen, dass die Wand wärmer wird. Durch höhere Temperaturen kann die Luft ja auch mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Wenn das klappt, wird sich die Nässe in Zukunft eher an den Fenstern niederschlagen. Bei der Dämmung wählen die Maler zwei gänzlich unterschiedliche Konzepte. Kalziumsilikatplatten können Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben, das heißt, die Feuchtigkeit im Raum wird reguliert. Der Einwand, die Platten könnten gar nicht ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen, ist nachvollziehbar, ob er auch berechtigt ist, können wir nicht sagen. Das hängt u.a. von der Luftfeuchtigkeit und der Raumgröße ab.

Die Platten von Korff sind Aluplatten und nehmen dagegen keine Feuchtigkeit auf. Im Gegenteil wirken sie als Dampfsperre.

Weitere Optionen wären evtl. eine Dämmung von außen und bei hoher Luftfeuchtigkeit ein entfeuchter bzw. eine dezentrale Lüftungsanlage.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Armin am 26.01.2018 08:09

Hallo,

habe auch ein Problem und denke das ich das mit Kalziumsilikatplatten lösen könnte. In dem Objekt wurde vor gut 5 Jahren nachträglich eine Horizontalsperre eingebracht. Die ist auch in Ordnung. Nun treten auf den Wänden Aussalzungen auf und dadurch Feuchte. Sachverständiger hat gemessen und geprüft, Sperre hält. Laut Fachfirma sollen wir einen Sperrputz aufbringen der die Salze bindet etc. Das ist das eine Problem, das Zweite ist das es vom Nachbarn her immer noch Feuchte gibt wegen einem nicht gelösten Feuchteproblem beim Nachbarn. Hier kommt wohl durch die Wand des Nachbarn Feuchte zu uns. Und nein, er hat kein Interesse dies zu beheben, auch steht bei ihm der Keller voll Wasser, aber es stört ihn nicht! Nun dachten wir, wenn wir eine 40 oder 50 mm Dicke Kalziumsilikatwand vor die Wände zum Nachbarn setzen, würden zum einen die Salze gebunden, ähnlich wie Sperrputz. Und die Feuchte würde kontinuierlich über die Silikatwand abgegeben. Wenn das funktionieren könnte, müsste dann der alte Putz runter bis auf die eigentlichen Ziegel?

Danke und Gruß

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Redaktion bauen.de am 29.01.2018 09:55

Hallo Armin,

das hört sich ein bisschen so an, als hofften Sie, mit Kalziumsilikatplatten eine Wand trockenlegen zu können. Wie lange die Platten das eigentliche Problem kaschieren, wissen wir nicht. Das Wasser aus der Wand wir ja jetzt schon an den Raum abgegeben. Das heißt: da ist zu viel drin und wird die Wand auf Dauer beschäfigen. Wir können Ihnen nur raten, das eigentliche Problem anzugehen und das mit Experten vor Ort zu besprechen. Wenn der Nachbar wissentlich ihr Eigentum beschädigt oder dies zumindest zulässt, macht er sich möglicherweise Schadenersatzpflichtig.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Daniel am 21.06.2017 07:20

Hallo

Wir haben auch das selbe Problem mit unserer Wohnung, Bj. 88: 26er Betonmauer mit einer schlechten Außendämmung. Dadurch entstehen in allen Zimmer mit zwei Außenwänden Wärmebrücken>>Schimmel.

Hab in den letzten zwei Wochen viel über die Innendämmung mit KS-Platten gelesen und war überzeugt, dass das die beste Lösung ist.

Jetzt haben mir bereits zwei Handwerker davon abgeraten das zu machen. Die Begründung: 1.Innendämmung ist nicht gut, dadurch werden die Außenwände noch kälter

2. es reich nicht aus wenn man die Außenwände dämmt, man muss auch die Betondecke dämmen

Danke im Voraus für eure Meinungen

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 21.06.2017 09:59

Hallo Daniel,

ja, eine Innendämmung ist nicht die beste Dämmmethode. Sie wird eigentlich nur behilfsweise angewendet, etwa wenn die Fassade Denkmalgeschützt ist und nicht von außen gedämmt werden darf. Wenn Sie die Wand von zwei Seiten in Dämmmaterial einpacken, kann es sein, dass die Wand vollkommen durchnässt, weil Feuchtigkeit durch Diffusion eindringt und dann aber in der Wand bleibt.

Besser wäre es, das Bauwerk vernünftig von außen zu dämmen. Dazu sollte aber ein Profi den Wandaufbau und die vorhandene Dämmung untersuchen, um festzustellen, was genau das Problem ist. Eine mangelhafte Dämmung sorgt eigentlich nicht automatisch für Schimmel. Bei einer fehlerhaften kann das schon eher der Fall sein, etwa weil die Kälte punktuell eindringt und sich an dieser Stelle Tauwasser bildet. Möglicherweise sollten Sie die alte Dämmung zunächst entfernen lassen.

Die Betondecke ebenfalls zu dämmen ist vor allem dann sinnvoll, wenn es sich um die oberste Geschossdecke handelt, danach also kein weiterer Wohnraum mehr kommt. Eine solche Dämmung ist nach aktuellen Vorschriften ohnehin Pflicht.

Wenn es sich um eine Eigentumswohnung handelt, sollten Sie den WEG-Verwalter auf das Problem ansprechen und Sie sollten herausfinden, ob auch andere Wohneinheiten betroffen sind.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

misaelkelava am 29.12.2016 00:35

Hallo

Wir haben im Schlafzimmer in einer ecke jedes jahr Schimmel.

das is ein Dreieck Zimmer sprich linke ecke Hofeingang rechte ecke Hauptstrasse und under der Wohnung is ein alter kalter Keller.....

was kann man gegen den Schimmelbefall tun ....

ich dachte mir parket rausreißen ...

dann alles säubern....

die kalziumsilikatplatten auf die wand kleben und dann neuen Parkett legen,,,

oder gibt's da was anderes

bin um jeden Tip sehr dankbar

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 29.12.2016 09:53

Hallo misaelkelava,

Kalziumsilikatplatten eigenen sich bei einem bereits bestehenden Schimmelproblem tatsächlich recht gut, da Kalziumsilikat hochalkalisch ist und dadurch in der Regel bereits die Entstehung von Schimmelpilzen verhindert. Allerdings lässt sich Ihr Vorhaben aus der Ferne nur sehr schwer beurteilen. Genauere Infos bekommen Sie nur von einem Fachmann vor Ort.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben.

Viele Grüße

die Redaktion von bauen.de

Bauherr am 18.06.2016 11:00

Hallo!

Wir haben an einer Decke mit kalziumsililatplatten gedämmt. Nun stellt sich uns die Frage, ob wir an den Platten bzw, der dshinterliegrnden Decke mit Schrauben und dübeln eine Lampe befestigen können, oder ob damit der dämmungseffekt gänzlich zerstört wird?

Vielen Dank!

auf Kommentar antworten

Karlheinz am 13.06.2016 14:13

Hallo bauen.de Redaktion,

auch von mir danke für den Artikel!

Derzeit renoviere ich die Dachgeschosswohnung eines Altbaus (ca. 100 Jahre jedoch teilweise nach dem Krieg wieder aufgebaut). Der Aufbau der Küchenaußenwand (große Dachgaube) ist - soweit erkennbar - Schieferplatten, Mauerwerk, Heraklithplatten, Innenputz, Wandfarbe. Da die Wand im Winter recht kühl ist, würde ich diese gerne stärker dämmen. Meine Frage sind nun,

wie viel von dem alten Aufbau muss ich entfernen?

Oder reicht es die Kalziumsilikatplatten direkt aufzukleben?

Wenn Heraklith und Putz auf der Wand bleiben können, kann ich den Kleber, ähnlich wie bei Gipskarton, nutzen um Unebenheiten, bzw. Löcher im Putz auszugleichen?

Danke und Gruß,

Karlheinz

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 16.06.2016 10:19

Hallo Karlheinz,

eine Innendämmung ist ja oftmals etwas problematisch. In Ihrem Fall scheint es aber keine Probleme zu geben. Obwohl Sie keine Dampfbremse angebracht haben, haben Sie kein Schimmelproblem, ohnehin scheint es sich um keine große Fläche zu handeln. Die Voraussetzungen, um einfach eine weitere Schicht Dämmmaterial anzubringen, sind also nicht schlecht. Allerdings lässt sich der Wandaufbau und ihr Dämmmvorhaben aus der Ferne schlecht beurteilen. Genauere Infos bekommen Sie nur von einem Fachmann vor Ort. Beachten Sie bitte, dass Kalziumsilikatplatten vollflächig aufgeklebt werden sollten und keine Hohlräume entstehen sollten. Unebenheiten können Sie schon mit Kleber ausgleichen, je größer die Unebenheiten sind, desto schwerer ist allerdings eine saubere Ausführung.

Viel Erfolg mit Ihrem Vorhaben,

die Redaktion von bauen.de

Redaktion bauen.de am 01.06.2016 15:23

Lieber Herbert,

stehen Möbel zu nah an der Wand, steigt die Schimmelgefahr. Um diese zu umgehen, reichen üblicherweise wenige Zentimeter Wandabstand. Optimal sind allerdings fünf bis zehn Zentimeter und auch zwischen den einzelnen Möbelstücken sollten Sie Platz lassen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

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Herbert am 01.06.2016 11:57

Hallo

Habe einen Schrankraum an zwei Aussenwände bei dem Schimmelflecken nun aufgetreten sind. Ich möchte nun den Schrankraum mit Kalzium Silikatplatten sanieren lassen. Kann ich danach die Schränke wieder gleich hinstellen? Wieviel Abstand zur Wand ist notwendig und Sinnvoll?

Viele Grüße Herbert

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Redaktion bauen.de am 28.04.2016 14:35

Liebe Carmen,

ihr Keller ist trocken und von außen gedämmt? Warum wollen Sie ihn dann überhaupt dämmen? Wenn es Ihnen um den Innenausbau der Kellerräume geht, sodass diese als Wohnräume genutzt werden können, brauchen Sie keine Kalziumsilikatplatten. Die Rohre können Sie auch hinter einer Gipswand verstecken. Die Platten können Sie, wie vorgeschlagen, an einem Holz- oder Metallständerwerk befestigen. Die Rohre brauchen Sie dann nicht extra einzupacken.

Ob eine Innendämmung sinnvoll ist, sollten Sie mit einem Energieberater besprechen, der sich Ihr Haus näher ansehen kenn.

Viele Grüße,

Die Redaktion von bauen.de

auf Kommentar antworten

Carmen am 28.04.2016 01:03

Guten Tag und vielen dank für den tollen Artikel,

ich habe eine Frage bezüglich der Möglichkeiten für eine Kellerwanddämmung. Direkt an der Wand liegen Heizungsrohre, womit die aufklebbaren Platten nicht in Frage kommen (wenn ich das richtig sehe). Kann ich auch ein Holz oder Metallständerwerk nutzen und dann mit Dampfsperre und z.B. Glaswolle arbeiten? oder gibt es da noch andere Möglichkeiten? und sollte ich die Leitungen vorher "einpacken" in eine Rohrisolierung? Momentan ist der Keller nur Tapeziert auf der nackten Wand und es ist alles trocken, da mit einer Wanne gearbeitet wurde und eine Drainage verlegt ist und auch ist der Keller von außen gedämmt, da das in meiner Region ein Muss ist. (BJ 1992) Im Grunde möchten wir die Rohre verstecken und eine Wohnklima erzeugen. Welche Möglichkeiten gibt es da? (Wir sind da leider ziemlich überflutut worden an Möglichkeiten.)

Vielen dank für Ihre Zeit

Mit freundlichem Gruß

Carmen

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Redaktion bauen.de am 21.04.2016 13:31

Lieber Älbler,

diese Frage lässt sich aus der Ferne nicht hinreichend beantworten. Wir empfehlen Ihnen, einen Experten zu Rate zu ziehen, der die bauphyikalische Lage vor Ort einschätzen kann.

Viele Grüße,

die Redaktion von bauen.de

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Älbler am 20.04.2016 00:23

Innendämmung einer befahrbaren Garagendecke mit darunterliegendem Wohnraum.

Unser Haus steht am Hang und soll am Giebel eine Garage mit darunterliegendem Wohnraum (5x6qm ,Schlafzimmer) erhalten. Die Seitenwände erhalten eine Außendämmung. Für die befahrbare Decke habe ich an eine Innendämmung gedacht - aus Kostengründen u. wg. der Aufbauhöhe.

Frage: wäre eine Kombination aus Mineralschaumplatten und KS-Platten sinnvoll um eine wärmetechn. effektive, hydrophile u. wirtschaftliche Lösung zu erreichen? Oder halten Sie eine andere Lösung für sinnvoller?

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Redaktion bauen.de am 18.04.2016 12:25

Lieber hilflos,

sofern der Einsatz von Kalziumsilikatplatten geeignet ist, reicht es generell aus, die Wände, die nach außen führen, zu dämmen. Wände, die komplett innen liegen, also zwei Zimmer voneinander trennen, müssen nicht unbedingt gedämmt werden. Allerdings kann der Wandansatz zur Kältebrücke werden. Viele Experten empfehlen daher, zumindest ein Stückweit auch Trennwände zu dämmen.

Viele Grüße,

die Redaktion von bauen.de

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hilflos am 17.04.2016 22:24

Sollten in einem Zimmer, alle Wände mit Calciumsilikatplatten gedämmt werden?

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Redaktion bauen.de am 15.04.2016 14:30

Lieber Hagen,

in der Tat müssen Sie Kabel, Rohre und sonstige Installationen irgendwie überwinden oder verstecken. Da gibt es drei Lösungswege: hinter die Dämmplatte, vor die Dämmplatte oder komplett woanders verlegen.Welche Lösung in Ihrem Fall die beste ist, lässt sich aus der Ferne nicht einschätzen. Bitte beachten Sie aber, dass Hohlräume hinter einer Kalziumsilikatplatte das Schimmelrisiko erhöhen. Nägel, Bohrlöcher und so weiter können zur Wärmebrücke werden. Oftmals wird empfohlen, Möbel in einem Abstand von etwa zehn Zentimeter von der Wand aufzustellen, damit diese ggfs. austrocknen kann. An der Kalziumsilikatplatte selbst können sie keine Lasten aufhängen. Generell wäre es aber möglich, die Platte zu durchbohren und in der Außenwand Dübel unterzubringen und so Küchenmöbel zu befestigen.

Sie sehen aber, dass ihr Vorhaben nicht unproblematisch ist und womöglich individuelle Lösungen erfordert. Am besten, Sie ziehen einen Fachmann vor Ort zu Rate!

Viele Grüße und viel Erfolg mit Ihrem Projekt,

die Redaktion von bauen.de

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Redaktion bauen.de am 15.04.2016 13:49

Lieber El_Cangrejo,

Kalziumsilikatplatten besitzen eine Wärmeleitfähigkeit von λ 0,05 bis 0,08, je nach Hersteller und Produkt. Damit sind solche Platten durchaus zum Dämmen geeignet. Ob die Dämmwirkung ausreicht, kommt auf ihr Ziel an. Angenommen, Ihre Außenwand besteht aus Sandstein und ist 30 cm stark, dann besitzt diese Wand einen U-Wert von etwa 3,33 W/m²K. Montieren Sie nun eine Kalziumsilikatplatte mit λ 0,067 in einer Stärke von 2,5 cm, verbessert sich dieser Wert auf 1,48 W/m²K. Das ist durchaus eine Verbesserung, die sich auch auf die Oberflächentemperatur der Innenwand auswirkt. Allerdings ist bei Neubauten ein Wert von 0,24 W/m²K oder besser Standard. Davon wären sie noch weit entfernt.

Welche Dämmung in Ihrem Fall die richtige ist, lässt sich aus der Ferne leider nicht sagen. Genauere Infos erhalten Sie möglicherweise von den Handwerkern oder aber von einem Energieberater in Ihrer Nähe.

Viele Grüße und viel Erfolg bei Ihrem Projekt,

Die Redaktion von bauen.de

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Hagen am 15.04.2016 10:33

S.g. Redaktion!

Wie verhält es sich mit Kabel und Wasserleitungsverrohrung hinter den Kalziumplatten. Muss ich diese vor ser Montage voll in die bestehende Aussenwand einfräsen?

Sind die Kalziumplatten stabil genug um , in Verbindung, mit der Aussenwand Küchenschränke zu tragen?

Besten Dank!

Hagen

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El_Cangrejo am 14.04.2016 22:13

Hallo,

Ich möchte gerne die Wand im Kinderzimmer in einem >100 Jahre alten Altbau dämmen, damit ich das Bett meiner Tochter an die Außenwand stellen kann, ohne dass sie sich im Winter durch die Kälte, die die Wand ausstrahlt, krank wird.

Nun wollte ich mir von zwei Fachbetrieben das Anbringen von Kalzium-Silikat-Platten anbieten lassen. Das ist die Empfehlung des einen Fachbetriebs. Der andere sagt aber, dass Kalzium-Silikat-Platten nicht ausreichend dämmen.

Nun bin ich verwirrt. Wer hat recht?

Besten Dank!

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El_Cangrejo am 14.04.2016 22:13

Hallo,

Ich möchte gerne die Wand im Kinderzimmer in einem >100 Jahre alten Altbau dämmen, damit ich das Bett meiner Tochter an die Außenwand stellen kann, ohne dass sie sich im Winter durch die Kälte, die die Wand ausstrahlt, krank wird.

Nun wollte ich mir von zwei Fachbetrieben das Anbringen von Kalzium-Silikat-Platten anbieten lassen. Das ist die Empfehlung des einen Fachbetriebs. Der andere sagt aber, dass Kalzium-Silikat-Platten nicht ausreichend dämmen.

Nun bin ich verwirrt. Wer hat recht?

Besten Dank!

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bauen.de-Redaktion am 06.04.2016 11:19

Hallo kroete,

aus der Ferne lässt sich die Situation leider nicht genau beurteilen, da wir die bauphysikalischen Eigenschaften Ihres Hauses nicht kennen. Sollten Sie sich noch innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist befinden, sollten Sie in jedem Fall Kontakt mit dem Fachmann aufnehmen, der die Platten angebracht hat. In der Regel sollten Kalziumsilikatplatten flächendeckend und ohne Hohlraum dahinter angebracht werden. Sonst kann sich dort eventuell Tauwasser sammeln.

Vielleicht wäre es in Ihrem Fall tatsächlich besser, einen Bausachverständigen zu Hilfe zu rufen, der Ihnen unabhängige Auskunft vor Ort geben kann. Diese Berater finden Sie über Vereine wie den Verband Privater Bauherren (VPB) oder den Bauherren-Schutzbund (BSB).

Beste Grüße

die bauen.de-Redaktion

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kroete am 06.04.2016 10:34

Hallo kann mir jemand helfen! Wir haben von einem Fachmann: Epatherm-Platten und Lehmputz im Schlafzimmer anbringen lassen, nach dem es uns vonIhm sehr empfohlen wurde, Jetzt treten überall Wasserflecken auf, und uns wurde vom Hersteller der Epatherm Platten (Gutachter) gesagt, es hätte kein Lehmputz darauf angebracht werden dürfen!? Andere sagen Lehmputz und die Platten vertragen sich!! Was stimmt! Außerdem sind hinter den Platten Hohlräume da nicht flächig angebracht1 Bitte um Hilfe

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bauen.de-Redaktion am 04.04.2016 13:09

Hallo Carsten,

aus der Ferne lässt sich Ihre Situation leider nicht genau beurteilen. Generell sollten Sie Ihre Wände zunächst trocken legen und andere Schadensursachen ausgeschlossen werden, bevor Sie neue Platten anbringen. Kalziumsilikatplatten sind zwar gut gegen Schimmel, können auch Kondensfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Sind Bauschäden mit Feuchtigkeitseintritt vorhanden, können aber auch sie die Feuchtigkeit nicht mit Zauberhand vertreiben.

Am besten lassen Sie daher vor Ausführung der Arbeiten einen Experten einen Blick darauf werfen. Dieser kann Ihnen sagen, ob weitergehende Schäden vorhanden sind und was sie tun müssen, um künftige Schäden zu vermeiden.

Beste Grüße

die bauen.de-Redaktion

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Carsten am 02.04.2016 00:22

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Info!

Habe jetzt nach weiteren Ausgrabungen (letzte Rigipsschichtdie feuchten Stellen gefunden. Es war aber auch kalt und viel Regenwetter. Bin gespannt, wie es nach dem Freilegen trocknet.

Kann es sein, dass feuchte Stellen mit diesen Platten auf Dauer trocken werden und bleiben (sofern nicht ernsthafte Risse im Mauerwerk oder Dachundichtigkeiten die Ursache sind)?

Carsten

Carsten

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bauen.de-Redaktion am 01.04.2016 12:21

Hallo Carsten,

bevor sie die Innendämmung anbringen, müssen sämtliche Bau- und Schimmelschäden beseitigt werden. Dabei sollten sie sämtliche Möglichkeiten der Verursachung prüfen, also auch etwaige Undichtigkeiten. Wir tendieren dazu zu raten, auch die direkt wandseitig verklebten Gipskartonplatten zu entfernen. Im Zweifel sollten sie einen Fachmann mit der Erforschung der Ursachen beauftragen.

Beste Grüße

die bauen.de-Redaktion

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Carsten am 01.04.2016 00:05

P.S.: das Schlafzimmer liegt auf der Wetterseite. Das Haus hat ein Flachdach.

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Carsten am 31.03.2016 23:59

Hallo,

ich habe heute innen (Haus Baujahr 1971) in unserem kleinen Schlafzimmer eine Rigipswand mit darunter liegender Lattung und dazwischen liegenden Styroporplatten entfernt (auf der Rückseite der Rigipsplatten war kein Schimmel zu erkennen). Nach 12 Jahren Benutzung waren einige versteckte Flächen der Wand größer flächig mit Schimmelspuren bedeckt (oberflächlich). Das Schlafzimmer liegt neben Küche und Wohnzimmer und wird neben der Zentralheizung weitgehend mit einem Ofen im Wohnzimmer mit beheizt (Schlafzimmertür steht meistens offen). Die Temperatur ist immer deutlich niedriger, als im Wohnbereich (ca 2-4°C niedriger). Mit einem einfachen Messgerät (2 Metalldorne, auch für Restfeuchte Brennholz) habe ich an verschiedenen Stellen die Feuchtigkeit gemessen. Die Wandflächen haben zwischen 7% und 12%. Die kritischen Stellen auch schon mal 15%-20% im Extremfall (teilweise Holzrolladenkasten, Zimmerecken und -winkel). Die Außenwand besteht aus Putz und großen Hohlblocksteinen 30cm.

Muss ich hier noch etwas unternehmen wegen der gemessenen Feuchte oder kann ich die Calciumsilikatplatten einfach auf die Innenwand kleben und dann mit Silikatfarbe streichen?

Nach entfernen der Rigipsplatten (Zimmerinnenwand) und der Styroporplatten habe ich entdeckt, dass auf dem Mauerwerk auch noch Rigipsplatten aufgeklebt sind.

Muss ich diese Platten auch noch entfernen (und ggfs geeigneten Putz aufbringen)bevor ich die Calciumsilikatplatten aufklebe oder kann ich die Platten einfach auf die noch vorhandenen auf dem Mauerwerk verklebten Rigipsplatten aufkleben? Muss ich die darauf befindliche alte Rauhfasertapete entfernen (man sieht: da hat früher jemand immer mal "nachgebessert")?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Carsten

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bauen.de-Redaktion am 17.02.2016 17:01

Hallo Susanne,

aus der Ferne lässt sich die Situation nicht genau beurteilen. Ist Ihre Glasfasertapete mit einem diffusionsoffenen Anstrich versehen, sollten Sie darauf mit Kalziumsilikatplatten dämmen können. Wenn Sie allerdings einen besseren Dämmwert erzielen wollen, sollten Sie überlegen, die Tapete trotzdem abzumachen und eine andere Dämmart beziehungsweise einen anderen Dämmstoff zu wählen.

Ein Experte vor Ort kann Ihnen nach Betrachtung des Dachgeschosses sicher mehr zu den Dämmmöglichkeiten sagen.

Wir wünschen viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben!

die Redaktion von bauen.de

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Susanne am 16.02.2016 23:48

Liebe Bauen-Redaktion,

tolle Seite, die Sie da haben. Vielleicht haben Sie ja auch bei folgender Frage einen Rat:

Wir haben ein großes, sehr hohes Dachgeschoss (ca. 80 m² groß und 5 m bis zum First), das schon Anfang der 80er Jahre ausgebaut wurde. Entsprechend schlecht ist die Isolierung. Unsere Eigentümergemeinschaft will aber kein neues Dach. Die einzige Möglichkeit zu dämmen besteht von Innen. Jetzt ist aber die riesige Dachfläche mit Glasfasertapete verkleidet. Muss die runter (was ich mehr sehr aufwändig vorstelle), bevor man dann - wie ich jetzt gelernt habe - evt. Kalzium-Silikat-Platten verarbeitet? Oder könnte man auch einfach auf den bestehenden Untergrund was "draufpappen" - laienhaft gesprochen?

Ich würde mich über eine Antwort freuen. Herzliche Grüße! S.

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bauen.de-Redaktion am 01.02.2016 15:55

Hallo Marcel,

prinzipiell können Sie Ihre Innenwand auch mit einem Kalkdämmputz dämmen. Ein Dämmputz hat jedoch eine geringere Dämmwirkung als Dämmplatten. Was in Ihrem Fall nun die bessere Lösung ist, kann nur entschieden werden, wenn die Gegebenheiten vor Ort bekannt sind.

Beste Grüße

die bauen.de-Redaktion

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Marcel us Bonn am 31.01.2016 23:04

Hallo, ich plane meinen Fachwerkbau innen mit einem Kalkdämmputz 2-4cm stark zu "dämmen"; ist diffusionsoffen, lässt die Außenwand wegen des geringen Dämmwertes beheizt und unterstützt somit das Abtrocknen. Zudem kann der Kalkputz nicht schimmeln. - Ist das nicht besser? - VG Marcel

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bauen.de-Redaktion am 24.11.2015 14:59

Hallo Mathias,

Ihre Frage lässt sich aus der Ferne nicht genau beantworten. In der Regel können Heizkörpernischen mit Styrodur gedämmt werden. Ob Sie Probleme mit Feuchtigkeit bekommen, kommt aber auch auf den Zustand der Außenwand oder auf die Fenster und ihre Dichtungen an. Lassen Sie das am besten einen Fachmann vor Ort beurteilen!

Beste Grüße

die bauen.de-Redaktion

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Mathias am 19.11.2015 16:33

Hallo,

hinter meinen Heizkörpern sind Heraklithplatten verbaut worden. Diese würde ich gerne durch einen wirkungsvolleren Dämmstoff ersetzen. Leider muss ich aufgrund der hohen Kosten auf Kalziumsilikatplatten verzichten und suche nun nach Alternativen. Meine Frage lautet nun:

Ist Styrodur eine sinnvolle Alternative für diesen Fall?

Wie komme ich darauf: Alle übrigen Wände bleiben ungedämmt, werden von Raufaser befreit und erhalten einen Mineralputz. Ich möchte lediglich verhindern, dass die Heizungswärme hinter den Heizkörpern direkt nach draußen gelangt. Da die Bereiche hinter der Heizung ja eh warm werden, sollte ich doch dort keine Probleme mit Feuchtigkeitsbildung bekommen, oder etwa doch?

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bauen.de-Redaktion am 11.11.2015 12:35

Hallo Tiffi,

die verwendeten Tapeten sollten diffusionsoffen, also atmungsaktiv, sein. Auf Tapetenrollen wird das durch ein Zeichen ausgedrückt, dass zwei Pfeile zeigt, von denen einer durch die Wand geht. Das bedeutet, dass eine Seite luftdurchlässig ist. Bringen Sie außerdem vor dem Tapezieren eine entsprechende Grundierung auf, damit Kleister und Tapete gut haften.

Beste Grüße,

die bauen.de-Redaktion

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Tiffi am 11.11.2015 08:44

Hey klasse. Sehr hilfreich.

Welche Tapeten kann man nehmen? Worauf muss man achten? Speziell die Zeichen auf den Tapetenrollen?

Lieben Dank im Voraus.

Viele Grüße

Tiffi

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bauen.de-Redaktion am 08.09.2015 10:44

Hallo Andreas,

für die Weiterverarbeitung können Sie an einer herkömmlichen Kalziumsilikatplatte sowohl Mineralputz als auch Silikatfarbe verwenden. Wichtig dabei ist nur, dass das Material, das Sie auf die Platte bringen, atmungsaktiv ist.

Beste Grüße,

die bauen.de-Redaktion

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Andreas Kling am 05.09.2015 17:03

Habe ich das richtig verstanden, dass die Kalziumsilikat-Platten bei der Weiterverarbeitung nicht zwingend einen Kalziumsilikat-Putz brauchen (wurde mir als "Vorschrift" so angeboten), sondern im Zweifel halt einfach nur Silikatfarbe!?

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Panke am 15.07.2015 16:16

Sachlich und informativer Text, für den Laien verständlich.

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Reinhard am 26.06.2015 10:08

Das ist toll erklärt und sieht so einfach aus, aber ich überlasse das auch lieber einem Fachmann. Aber - trotzdem, toller Artikel.

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bauen.de-Redaktion am 04.11.2014 11:22

Hallo H-P R.,

wir können nur zustimmen: Im Zweifel sollte gerade bei der Dämmung der Fachmann ran. Der Profi hat die nötige Erfahrung, um Bauteile einzuschätzen und das Dämmmaterial daran anzupassen. Er muss also die bauphysikalischen Grundlagen kennen und berechnen können.

Leider können wir Ihnen keine Liste zertifizierter Betriebe zukommen lassen. Eventuell werden Sie in unserem Branchenbuch fündig.

Vielleicht helfen Ihnen auch diese Tipps weiter:

Finden Sie heraus, mit welchen Produkten der Handwerker arbeitet. Im besten Fall hat er mehrere Marken zur Auswahl und kann somit für jedes Bauteil das jeweils passende Produkt verwende.

Der Profi arbeitet bei energetischen Sanierungsmaßnahmen nach den Vorgaben der EnEV und bestätigt dies mit der "Fachnunternehmererklärung".

Ein Handwerker kann Ihnen den Vorher-/Nachher-U-Wert und die Energieeinsparung berechnen.

Fragen Sie nach einer Referenzliste.

Und bedenken Sie: Diese Fachkenntnis sollte entsprechend - und angemessen - bezahlt werden.

Mit den besten Grüßen

Ihre bauen.de-Redaktion

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H-P R am 06.10.2014 11:24

Platten kleben klingt einfach, dennoch traue ich mich nicht wenn ich einen Fehler mache sehe ich das i.d.R nicht sondern der Schwarzschimmel keimt im Verborgenen.

ich habe eine Kalte Wand im Schlaf und Wohnzimmer und sehe in den KS Platten die ultima Ratio

allein: wer ist Fachmann genug mir das anzubringen?

habt Ihr eine Liste von anerkannten/ zertifizierten Handwerkern?

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