Mit dem Streifenfundament frostfrei gründen

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Fundamente sind das Standbein, die Basis eines jeden Gebäudes. Sie tragen die Last des Bauwerks und verteilen sie auf das weichere Erdreich. Bei Tiefgründungen kann dies entweder flächig mit einer Fundamentplatte geschehen, oder zentriert als Punkt- oder Streifenfundament. Ein Fundament muss aber nicht nur tragfähig sein. Zugleich soll es die Grundmauern auch vor Kälte, Frost und Nässe schützen, also frostfrei gründen.

Die Last eines Gebäudes muss immer von einem sorgfältig ausgeführten Fundament getragen werden. Wie das Fundament aussieht, richtet sich nach der Statik des Hauses. Wird beispielsweise die Hauptlast von Stützen getragen, brauchen diese ein Punkt- oder Einzelfundament. Wird die Last hingegen über Mauern abgetragen, wird ein Streifenfundament angelegt. Je nach Bodenbeschaffenheit kann aber auch die Bodenplatte als tragende Fundamentplatte ausgebildet werden.

Die Bodenplatte

Streifendundament, Bodenplatte, Fachmann, Foto: Glatthaar Fertigkeller
Bei der Bodenplatte sind umfassende Planung und sorgfältiges Arbeiten Pflicht. Das sollten besser die Profis übernehmen. Foto: Glatthaar Fertigkeller

Nicht unterkellerte Einfamilienhäuser stehen auf Bodenplatten aus Beton vorgeschriebener Güte. Sie enthalten stählerne Bewehrungsmatten und Leitungsschächte für Wasser, Abwasser und Elektrik. Ihre Statik muss berechnet werden, weshalb solche Planungen in die Hand eines Architekten oder Bauingenieurs gehören. Er erstellt eine Bauzeichnung, den Fundamentplan und legt die Ausführungskriterien wie zum Beispiel Dicke oder erforderliche Betongüte fest. Bevor die Betonbauer das Fundament gießen können, muss noch ein Vermessungsingenieur dessen genaue Lage auf dem Baugrundstück festlegen.

Link-Tipp

Bei Nebengebäuden wie separaten Garagen, Schuppen oder Gartenhäusern können erfahrene Heimwerker auch selbst Hand anlegen. Wie das geht, zeigt unser Artikel zum Thema „Fundament für die Garage selbst herstellen“.

Das Punktfundament

Streifendundament, Punktfundament, Foto: Steffen Malyszczyk
Wer sich beim Zaunbau für Pfostenträger zum Einbetonieren entscheidet, muss zuerst ein Punktfundament gießen. Foto: Steffen Malyszczyk

Punktgründungen sind entweder ganz schlicht oder sehr anspruchsvoll. Einer der höchsten Wolkenkratzer, der Burj Khalifa in Dubai, steht auf Betonpfählen, die bis zu 70 Meter in die Tiefe reichen. Venedig, praktisch auf dem Wasser gebaut, ruht ebenfalls auf Pfählen. Für einen Carport dagegen genügen in der Regel sechs bis acht Stahlanker, die in einen runden oder eckigen Betonsockel eingelassen werden und den Pfosten tragen. Dazu reicht es meist, mit einem Erdbohrer oder Spaten mindestens 80 Zentimeter tiefe Löcher zu graben und mit Beton zu verfüllen. Auf den Pfostenträgern ruhen dann die tragenden Balken des Carports.

Link-Tipp

Beim Zaunbau gießen die meisten Heimwerker ein Punktfundament und verankern die Pfosten dann auf verschiedene Arten. Welche Methoden es gibt, haben wir Ihnen in diesem Artikel zur Pfostenverankerung zusammengefasst.

Das Streifenfundament

Streifendundament, Grundrisse, Foto: Eléonore H – fotolia.com
Vereinfacht gesagt folgt ein Streifenfundament dem Grundriss des Hauses. Foto: Eléonore H – fotolia.com

Am gebräuchlichsten im deutschen Baugeschehen sind Streifenfundamente. Fachgerecht anlegt, bleiben sie jahrzehntelang ein robuster, stabiler Unterbau. Dabei wird das Fundament lediglich als Streifen gegossen. Auf ihm stehen dann die tragenden Wände. Alternativ kann auch eine nicht tragende Kellerbodenplatte auf dem Streifenfundament aufliegen.

Auch beim Streifenfundament muss ein Statiker  Fundamentbreite, Betongüte und Bewehrung berechnen. Diese Fundamentart hat jedoch den Vorteil, dass sie nur unter den tragenden Wänden angelegt wird. Der Fundamentplan, der den Verlauf der Gründungsstreifen zeichnerisch wiedergibt, folgt also dem Grundriss des zu errichtenden Gebäudes.

Anforderungen an das Streifenfundament

Wie das Streifenfundament genau aussehen muss, also wie tief und breit es wird und wie viele Bewehrungseisen es braucht, richtet sich nach dem Gewicht des Hauses, dem Grundriss sowie nach dem vorhandenen Baugrund.

Darüber erstellt der Statiker einen Plan. Das umlaufende Streifenfundament, das unter den Außenwänden des Hauses sitzt, erfüllt allerdings häufig noch eine weitere Aufgabe: Es soll das Haus gegen Frostschäden schützen. Streifenfundamente genügen folglich im Wesentlichen zwei Anforderungen:

1. Anforderung: Das Fundament muss angemessen tragfähig sein.

Streifendundament, Traglast, Foto: wittybear/fotolia.com (li.), imago/imagebroker (re.)
Für einen leichten Geräteschuppen wäre ein so bewehrtes Streifenfundament überdimensioniert. Foto: wittybear/fotolia.com (li.), imago/imagebroker (re.)

Das sagt sich leicht, bedeutet aber, dass Bauherren (mitwirkende Damen eingeschlossen) auf Bewehrungen und Betongüteklassen zu achten haben. Erstere können entfallen, wenn es sich um sehr leichte Bauwerke handelt, wie zum Beispiel Holzschuppen oder Gartenhäuschen. Hier genügt oft schon eine einfache Bodenplatte.

Bei schweren Aufbauten oder langen Wänden empfiehlt es sich, eine Bewehrung einzubringen. Sie besteht aus senkrecht und waagerecht verlaufenden Eisenstangen, die mit Bindedraht verknüpft werden. Dafür verwendet man meist dafür Torstahl, auch Bewehrungsstahl genannt, erkennbar an seinen umlaufenden Riffelungen. Die einzelnen Stangen sind recht teuer; in der Regel kostet eine zwei Meter lange Stange mit zehn Millimeter Durchmesser im Baumarkt rund 3,50 Euro, fertige, zwei Quadratmeter große Matten etwa 11 Euro.

Belastbare Fundamente bei privaten Bauvorhaben werden meist in den Betonfestigkeitsklassen C25/30 ausgeführt. Eine Angabe, die sich für gewöhnlich auf dem Betonsack findet.

2. Anforderung: Streifenfundamente müssen frostfrei gegründet werden

Streifendundament, Schema
Damit das Streifenfundament frostfrei gründet, muss es hierzulande mindestens 80 Zentimeter tief in den Erdboden reichen. Grafik: bauen.de

Ab etwa 80 Zentimetern Tiefe, sinkt die Bodentemperatur in unseren Breiten selbst bei eisigen Wintern niemals unter null Grad Celsius. Demzufolge muss ein frostsicherer Fundamentstreifen mindestens 80, besser noch 100 Zentimeter tief in die Erde reichen. Damit wird der gefürchtete Frosthub vermieden: Würde sich unter dem Fundament Schichtenwasser sammeln und gefrieren, kann es die Fundamentstreifen mit gewaltiger Kraft nach oben drücken. So käme es unweigerlich zu Rissen, meist auch im darüber liegenden Mauerwerk. Streifenfundamente, die nicht gleichzeitig als Frostschürze dienen, haben in der Regel eine geringere Tiefe.

Bei Bodenplatten empfiehlt es sich ebenfalls, ein Streifenfundament als Bollwerk gegen Frost anzulegen. Bevor die Platte gegossen wird, gräbt man entlang ihrer Außenkante einen etwa 30 Zentimeter breiten Graben, der mit Beton verfüllt wird. Dieser umlaufende Fundamentstreifen kann zwar auch Kraft aus dem Gewicht der Außenmauern aufnehmen, soll jedoch in erster Linie vor Frost schützen – das hat ihm den Namen Frostschürze eingetragen.

Streifendundament, Dämmung, Foto: LohrElement E. Schneider GmbH
Die Dämmelemente der Streifenfundamente dienen in der Bauphase als verlorene Schalung. Foto: LohrElement E. Schneider GmbH

Umlaufende Streifenfundamente müssen nicht zwangsläufig gedämmt werden, aber durch eine möglichst lückenlose Wärmedämmung werden Wärmebrücken reduziert und die Wärme im Haus gehalten. Diese erdberührende Dämmung (Perimeterdämmung) muss wasser- und verrottungsbeständig sowie druckfest sein, um dem Druck des umgebenden Erdreichs standhalten zu können. Häufig verwendet werden Dämmplatten aus extrudiertem Polysterol (XPS-Platten).

Streifenfundament selbst betonieren

Mit einem Streifenfundament kann sowohl die Basis für ein Mehrfamilienhaus geschaffen werden, als auch für den Geräteschuppen oder die Gartenmauer. Die Vorgehensweise ist in allen Fällen ähnlich.

Achtung

Ein Streifenfundament kann – wie auch eine Bodenplatte – selbst betoniert werden. Dies beeinträchtigt jedoch möglicherweise die Gewährleistungspflicht der Folgewerke und bringt größere Schwierigkeiten mit sich. Bei der Basis seines Eigenheims sollte der Bauherr daher besser nicht sparen.

1. Planung

Streifendundament, Planung, Fundamentplan, Bewehrung, Foto: imago/Frank Müller
Den meisten Bausätzen für Gartenhäuschen oder Geräteschuppen liegt ein vereinfachter Fundamentplan bei. Eine Bewehrung ist meist nicht nötig. Foto: imago/Frank Müller

Wer Bausätze, beispielsweise für Lauben, Garagen oder Gartenhäuser erwirbt, bekommt in der Regel einen Fundamentplan, also eine Zeichnung für die Ausführung des Fundamentes, mitgeliefert. Wer ein kleineres Gebäude frei plant, sollte drei einfache Grundregeln einhalten:

  • Der Fundamentstreifen sollte 80 Zentimeter tief ins Erdreich ragen (frostfrei).
  • Der Streifen muss breiter als die geplante Mauer sein.
  • Bei kleineren Bauten genügen für gewöhnlich Bewehrungskörbe, Matten oder Monierstäbe sind nicht nötig.
MaterialWerkzeuge
Kies
Beton: Aufgrund der benötigten Menge empfiehlt sich Transportbeton zu nehmen.
Maurerschnur
PE-Folie
Holzpflöcke
Schalungsmaterial
eventuell Mobnierstäbe, Bewehrungsmatten oder -körbe
Rüttelplatte
Betonstampfer
Wasserwaage
Spaten

 

2. Abstecken der Lage

Streifendundament, Schnurgerüst, Foto: emy_badulescu – fotolia.com
Schnurböcke markieren, wo für das Streifenfundament ausgeschachtet werden muss. Foto: emy_badulescu – fotolia.com

Die Lage der Fundamentgräben entspricht dem Verlauf des Mauerwerkes. Allerdings muss breiter ausge-schachtet werden, als die Mauern dick sind. Wird das Mauerwerk 36 Zentimeter stark, sollte das fertige Fundament wenigstens 45 Zentimeter breit sein.

Mit einem Schnurgerüst kann der Heimwerker den Grabenverlauf markieren und sich die folgende Arbeit erleichtern. Dafür werden in den Ecken Holzpflöcke ins Erdreich geschlagen und mit einer Maurerschnur verbunden. Die Schnur markiert die Grabenlinie.

3. Abtragen des Mutterbodens & Ausschachten

Streifendundament, Minibagger, Ausschachten, Foto: Bauherren-Schutzbund e.V.
Ein Minibagger erleichtert die Arbeit – und lässt auch bei vielen gestandenen Heimwerkern die Augen leuchten. Foto: Bauherren-Schutzbund e.V.

Im Bereich des gesamten Fundaments tragen Heimwerker nun den Erdboden etwa 20 Zentimeter tief ab. Dabei sollte der Mutterboden dem Hausgarten bewahrt bleiben oder den Weg zu einem dankbaren Nachbarn finden. Schließlich bildet er die fruchtbare Schicht unserer Erde und ist oft nur einen Spatenstich tief.

Die anschließenden Schachtarbeiten sind zwar nicht anspruchsvoll, jedoch mühselig. Es ist eine Ermessensfrage, bis zu welcher Grabenlänge Heimwerker Spaten und Kartoffelhacke bevorzugen oder einen Minibagger einsetzen. Viele Baumärkte verleihen diesen zu einem Tagessatz ab etwa 120 bis 150 Euro.

4. Einschalen

Streifendundament, Einschalung, AUskofferung, Foto: wittybear – fotolia.com
Wer bei der Einschalung präzise arbeitet, erleichtert sich das Glätten der Betonoberfläche. Foto: wittybear – fotolia.com

Bei sehr sandigen Böden kann es notwendig werden, die gesamten Seitenwände der Gräben mit Brettern zu befestigen, damit keine Erde nachrutscht. In der Regel reicht es jedoch, nur das oberste Ende der Fundamentstreifen mit Brettern oder Schaltafeln einzufassen. Das ist aus zwei Gründen sinnvoll:

  1. Liegt die Oberkante des Fundamentes etwa zehn bis 15 Zentimeter über dem Geländeniveau, wird Regenwasser besser abgeleitet.
  2. Wird das fertig gegossene Fundament von Brettern eingerahmt, lässt es sich viel leichter waagerecht ausrichten und an der Oberfläche glatt streichen.

5. Fundament gießen

Spätestens jetzt berechnet man den Rauminhalt der Fundamentgräben, um zu wissen, wie viel Beton man benötigt. Da er noch verdichtet werden muss, plant man zehn bis zwanzig Prozent mehr Material ein.

Im ersten Arbeitsschritt wird der Beton nach Herstellerangaben zusammengemischt. Es heißt zwar oft „Fundament gießen“, doch der Beton sollte keineswegs flüssig, sondern eher erdfeucht sein, so dass er sich gut verdichten lässt.

Streifendundament, Beton anmischen, Foto: siamphoto – fotolia.com
Kleinere Mengen Beton können in einer Wanne oder im Betonmischer angerührt werden, größere Mengen kann man sich fertig angemischt auf die Baustelle liefern lassen. Foto: siamphoto – fotolia.com

Für die Betonherstellung gibt es drei Möglichkeiten:

1. Fertigbeton kaufen
Die Standardtrommel eines Mischfahrzeuges fasst etwa 7 m³ Beton, was einem Gewicht von etwa 15 t entspricht. Ihr Einsatz lohnt sich also bei kleineren Mengen eher nicht. Außerdem kann der zähflüssige Beton meist nur abgekippt, also nicht von der Straße bis zur Baustelle gepumpt werden.

2. Fertigmischungen (Trockenbeton) aus dem Baumarkt verwenden
Sie werden in Säcken zu 25 Kilogramm für rund drei Euro pro Sack verkauft. Man muss nur noch Wasser hinzusetzen.

3. Beton selbst herstellen
Dazu lässt man sich groben Kies mit circa acht Millimeter Körnung anliefern. Diesem setzt man nur noch Zement und Wasser hinzu. Ein Betonmischer ist für die meisten Bauvorhaben ratsam, weil er die Arbeit bedeutend erleichtert und beschleunigt.

Streifendundament, Beton gießen, Foto: moonrise – fotolia.com
Die fertige Betonmischung wird in die Schalung gegossen und verdichtet. Foto: moonrise – fotolia.com
Streifendundament, Beton, aushärten, trocknen, Foto: ivan_sabo – fotolia.com
Nach 28 Tagen kann der Bau weitergehen. Dann ist der Beton ausgehärtet. Foto: ivan_sabo – fotolia.com

Den fertigen Beton dann zur Hälfte in den Fundamentgraben füllen und diese erste Schicht verdichten. Damit eine homogene Masse entsteht, mehrmals mit einer Schaufel in den flüssigen Beton stoßen. So können Luftblasen entweichen. Die zweite Schicht bis knapp unter Bodenniveau gießen, ebenfalls verdichten und die Oberfläche bündig und glatt abziehen.

Wenn das umlaufende Streifenfundament lediglich dazu dient, eine Unterfrierung des Gebäudes zu verhindern, braucht es je nach Einbausituation und Statik keine oder sehr wenig Bewehrung. Ist eine Bewehrung vorgesehen, sollte diese vollständig vom Beton umschlossen werden.

Beim Hausbau muss vor dem Verfüllen mit Beton in den ausgehobenen Fundamentgraben auch das Erdungsband für die Strom- und Wasserleitungserdung gelegt werden.

Nun benötigt der Beton noch etwa vier Wochen zum Aushärten. Erst danach kann er voll belastet werden. Bei heißem Wetter sollte das Fundament in den ersten drei bis vier Tagen mit Wasser besprüht werden, damit es an der Oberfläche nicht vorzeitig abbindet und austrocknet.

Das Video fasst zusammen, wie ein einfaches Streifenfundament selbst erstellt werden kann.

Sparsam im Material, aufwendiger bei der Herstellung: die Kosten für ein Streifenfundament

Die anfallenden Kosten für Streifenfundamente sind schwer zu verallgemeinern, da erst die Statik zeigt, wie viele Fundamente in welcher Ausführung nötig sind. Ohne Streifenfundamente müsste die Bodenplatte als tragfähige Fundamentplatte mit entsprechend viel Beton und Bewehrungseisen ausgeführt werden. Die Kosten, die durch ein Streifenfundament hierfür eingespart werden, müssen dagegen für den komplizierteren Aushub aufgewendet werden. Hierbei kann der Bauherr durch Eigenleistung Geld sparen. Allerdings nur mit entsprechend viel Zeit und der Leihgebühr für einen Minibagger.

Steffen Malyszczyk21.01.2015

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12 Kommentare

Rainer Monsees am 31.03.2023 22:21

Eine sehr schöne Anleitung und Dokumentation. Vielen Dank.

Wir bauen einen eingeschossigen Anbau mit Flachdach. Wände KS d= 17,5 cm

Gedämmte Streifenfundamente 0,40 m * 1,00 m

Ich überlege die Fundamente unbewehrt in Beton C12/15 unbewehrt auszuführen. Entsteht hier ein Risiko?

Es werden ja nur Druckkräfte wie bei Mauerwerk aufgenommen

auf Kommentar antworten

Buddel-Bob am 01.05.2021 15:46

Liebe Redaktion,

ich habe einen Landschaftsbauer beauftragt mir eine Stützmauer zu errichten. Den Aushub vor dem Gießen des Streifenfundament konnte ich leider nicht messen/freigeben. Ich hege Zweifel an der korrekten Tiefe da (vermeidlich versehentlich) zu schmale Steine und zu dünner Bewährungsstahl geliefert wurden...

Daher meine Frage an euch. Gibt es eine einfache Möglichkeit zum Messen der Tiefe des Fundament, bzw. ist ein gravierender Einfluss auf die Statik zu befürchten wenn ich entlang des Fundament an einer Stelle bis zur vereinbarten Tiefe von 80cm ein Loch grabe?

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 03.05.2021 08:50

Hallo Buddel-Bob,

wenn das ordnungsgemäß ausgeführt wurde, wüssten wir nicht, was hier passieren soll. Trotzdem kann natürlich immer irgendwas passieren und wenn Sie dabei das Fundemant beschädigen, ist das natürlich Ihr Problem. Eine andere Möglichkeit, die Tiefe des Fundemants zu messen, fällt uns nicht ein.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Udole am 20.04.2021 22:54

Hallo,

weiter unten schreiben Sie dass bei der Einbringung einer Kiesschicht von 20 Zentimetern auch ein Aushub von 30 cm ausreicht, heißt das dann auch, dass das Streifenfundament zum Beispiel 30-40cm cm hoch sein darf?

Meine Idee fürs Fundament ist nämlich folgende (Projekt = "Gartenhauswerkstatt" 4x7m, Holz):

1. 15-20cm mineralbeton 2. xps-Platten (Unter- &Außenseite) 3. 30-40cm hohes 20cm breites Streifenfundament 4. 10cm betonplatte oder 10cm Mineralbeton innerhalb des streifenfundaments und 5. darauf den holzboden.

Gruß

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 23.04.2021 12:10

Hallo Udole,

das können wir pauschal nicht sagen. Wie genau das Fundament ausgestaltet werden muss, hängt ja mit der Bodenbeschaffenheit und der Belastung zusammen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Christine Piefke am 15.03.2021 13:30

Wer baut ein Streifenfundament für Doppelgarage in Heeßel

auf Kommentar antworten

Kerstin Weber am 17.11.2020 19:12

Hallo, wir möchten eine Garage 6x8 m in Holzständerbauweise bauen. Meine Frage ist, ob die Stahlbewahrungskörbe im Streifenfundament verbunden

werden müssen und mit was. Danke

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 20.11.2020 09:40

Hallo Frau Weber,

für die Körbe gibt’s Eckverbinder oder Betonstahlstangen, die mit Draht an den Körben befestigt werden können. Sollte es alles dort geben, wo Sie auch die Bewehrungskörbe beziehen, bzw, im Baustoffhandel.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Thomas am 13.09.2020 07:11

Hallo Redaktion,

auf meinem Grundstück muss ein vertikales Streifen-Fundament eingebaut werden. Wie läuft das technisch ab, wie wird verhindert, dass der Beton den Berg runder läuft?

Grüße

Thomas

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 14.09.2020 12:15

Hallo Thomas,

das geht zum Beispiel durch Schalungen. Fragen Sie doch das Bauunternehmen, das Sie beauftragen zu technischen Details.

Ansonsten finden Sie im Artikel über diesem Kommentar viele interessante und hilfreiche Tipps.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Pauli am 02.11.2019 15:47

Hallo,

wir bauen ein Einfamilienhaus mit den Massen 13 X 9 Meter ohne Keller, also mit Bodenplatte. Wir haben völlig durchschnittliche Bodenverhältnisse. Unser Statiker hat eine, für unseren Bauleiter, alle bauenden Nachbarn (einer ist selbst Bauunternehmer) und deren Bauleiter, weit überdurchschnittliche Bewehrung vorgesehen, z.B. doppelte Lage der Stahlmatten in q424 Ausführung. Der Nachbar, ein Bauunternehmer, hat q257 . Außerdem sollen die Frostschürzen voll und extrem mit Stahl versorgt werden. Die "Stahleinkaufsliste" lässt alle Fachleute die die Hände über den Kopf zusammen schlagen. Das Projekt wird dadurch erheblich teurer und sprengt absolut den Zeitrahmen. Was kann ich machen?

Am Mittwoch soll schon die Bodenplatte gegossen werden. Die Statik der Bodenplatte war übrigens in den ursprünglichen Statikunterlagen gar nicht enthalten und musste nach dringender Nachfrage nachgeliefert werden. Ist das so üblich??

Herzliche Grüße Pauli

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 04.11.2019 16:56

Hallo Pauli,

das erscheint uns etwas kurzfristig. Der Auftrag muss ja Anhand der Pläne vergeben werden. Ob Sie da so kurzfristig eingreifen können, ohne weiteren Ärger zu verursachen und sich bspw. dem Bauunternehmen gegenüber, das die Bodenplatte gießt, schadenersatzpflicht zu machen, können wir nicht sagen. Ansonsten ist es natürlich beunruhigend, wenn mehrere Experten Zweifel anmelden. Wie bauen Sie denn? Haben Sie bereits mit dem Architekten, Bauträger oder Generalunternehmer gesprochen? Wie schätzen die die Sache denn ein? Ansonsten müssten Sie einen externen Gutachter beauftragen, bzw. eine zweite Meinung von einem zweiten Statiker einholen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Miriam am 19.10.2019 08:32

Welche Möglichkeiten gibt es ein vorhandenes altes Streifenfundament, welches nicht tief genug in das Erdreich eingegraben wurde und nun ca 40 cm über dem Bodenniveau heraus ragt (bei einer gesamt Tiefe von 90 cm) nachträglich frostsicher zu "verpacken" - ohne das ein komplettes auffüllen der Fläche mit Erde notwendig wird?

Reichen da z. B. die Frostschutzplatten aus?

Danke!

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 21.10.2019 10:48

Hallo Miriam,

um etwas vor Kälte zu schützen, packt man es am besten in warmes Material ein, ja. Geeignet wäre Dämmmaterial, das auch zur Perimeterdämmung geeignet ist, also nicht vergammelt, wenn es mit der unter Umständen auch mal feuchten Erde in Berührung kommt. Wie Sie in Ihrem Fall genau vorgehen sollten, können wir Ihnen allerdings nicht sagen, dazu fehlen uns zu viele Infos und vermutlich sollte sich das jemand vor Ort ansehen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

Almi am 10.05.2019 20:34

Wir möchten ein Gartenhaus selbst bauen/mauern (1,8x2,2m/2,2m hoch). Was wäre hier die Empfehlung für die Ausführung/Dimension des Fundaments?

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 13.05.2019 12:57

Hallo Almi,

da können wir Ihnen leider keine Infos geben. Das kommt unter anderem auf das Matieral an, auf die Ausführung das Gartenhauses, darauf, wie es genutzt werden soll, die Beschaffenheit des Bodens usw. Wenn Sie hier unsicher sind, sollten Sie ein Unternehmen damit beauftragen, das Gartenhaus für Sie zu bauen.

Herzliche Grüße, die Redaktion von bauen.de

Ben am 20.03.2019 11:13

Lassen sich Bewehrungskörbe als fertig Ware kaufen. z.B. für ein Streifenfundament 30cm oder müssen diese immer Individuell angefertigt werden.

auf Kommentar antworten

Redaktion bauen.de am 22.03.2019 10:06

Hallo Ben,

die verschiedenen Stahlunternehmen bieten verschiedene Massenware an. Ob da etwas dabei ist, was in Ihrem Fall geeignet ist, können wir allerdings nicht sagen.

Herzliche Grüße,

die Redaktion von bauen.de

boumadani Christine am 23.04.2017 23:33

toll, daß es solche Anleitungen gibt. Da weiß man , auf was man sich einläßt

auf Kommentar antworten

Onur am 09.04.2017 14:15

Unter das Fundament gehört noch eine Kiesschicht.

auf Kommentar antworten

Genscher am 17.10.2019 18:51

Kiesschicht hilft ja nicht gegen Bodenfrost. 80 braucht man trotzdem, da im Februar bei 15 Tagen bei -10 bis -20 Grad der Boden in 80 Tiefe gefroren ist.


Lasse am 19.12.2018 23:15

Richtig, wenn die Kiesschicht ca. 20 cm eingebracht wird erübrigt sich ein tiefer Aushub von 80 cm. Hier reichen dann auch nur 20 -30 cm. Die Kiesschicht sorgt für eine kapilarbrechende Schicht, so dass aufsteigendes Wasser/Feuchtigkeit nicht gefrieren und das Fundament anheben kann.