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Putz überstreichen – neue Farbe, alte Struktur

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Putz statt Tapete als Wandbelag findet sich in vielen alten und neuen Häusern. Nach einigen Jahren braucht auch der schönste Putz einen neuen Anstrich. Beachtet man beim Putz überstreichen einige wichtige Punkte, erstrahlen die Wände bald in neuem und leuchtendem Glanz.

Beim Putz überstreichen wird die Farbschicht mit einer Rollwalze aufgetragen, dabei werden die einzelnen Farbbahnen überlappt. Foto: Henkel Ceresit Foto: Henkel Ceresit

Putz in seinen verschiedenen Ausführungen liefert charakteristische Strukturen und Effekte. Durch einen Neuanstrich können diese eventuell von der Farbe überlagert werden. Meist ist dieser Effekt jedoch nicht erwünscht. Um das ehemalige Aussehen einer verputzten Wand zu erhalten, müssen beim Anstrich verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Entscheidend ist die richtige Farbe, die einerseits gut deckend arbeitet, andererseits aber dünnflüssig genug ist, um die Struktur zu erhalten.

Verputzte Wände für den Anstrich vorbereiten

Damit auch nach dem Neuanstrich die typische Putzstruktur erhalten bleibt, ist die richtige Farbauswahl ebenso entscheidend wie der Einsatz des passenden Werkzeugs. Ideal sind hochwertige und hochdeckende Dispersionsfarben, für den Auftrag empfiehlt sich ein Farbroller. Generell unterscheidet sich der Anstrich auf Putz nur wenig von dem auf Tapete:

  • Der Untergrund muss sorgfältig überprüft werden. Lose Putzstellen oder Verfärbungen müssen vor dem Neuanstrich repariert bzw. entfernt werden.
  • Auf einigen Putzarten wie zum Beispiel Lehmputz oder Gipsputz empfiehlt sich eine Grundierung, zum Beispiel mit Tiefengrund. Dies verbessert die Haftung der Farbe auf den leicht staubigen Untergründen.
  • Der Untergrund muss trocken, tragfest und sauber sein, erst dann darf mit dem Anstrich begonnen werden.
  • Zur Arbeitsvorbereitung werden Fußboden, Fenster und Türen sorgfältig abgedeckt. Dies reduziert den späteren Reinigungsaufwand um ein Vielfaches.

Putz überstreichen: Nass-in-Nass für ein gleichmäßiges Farbbild

Bevor die Farbe auf die Wand aufgetragen wird, muss sie sehr gründlich gerührt werden. Besonders bei dunklen Farben ist es wichtig, die Farbpigmente gründlich aufzurühren. Geeignet ist ein Rührstab oder ein Rührquirl, der an die Bohrmaschine angebracht wird. Mit einer Rollwalze wird die erste Farbschicht aufgetragen, dabei werden die einzelnen Farbbahnen überlappt. Ideal ist das Nass-in-Nass-Verfahren. Dadurch ist gesichert, dass sich keine unterschiedlichen Schattierungen an der Wand bilden. Diese sind besonders bei schrägem Lichteinfall recht auffällig.

Der richtige Farbroller

Die Wahl des Farbrollers entscheidet in hohem Maß über das Endergebnis. Für strukturierte Untergründe empfiehlt sich ein mittellanger bis langer Besatz, je nachdem, ob der Putzuntergrund mittel oder stark strukturiert ist. Wird zum Beispiel Strukturputz neu gestrichen, können lange Besätze bis zu 23 Millimeter verwendet werden. Besonders geeignet sind hier Lammfellroller, die in der glatten und der gelockten Variante erhältlich sind. Der Vorteil dieser Roller ist die hohe Farbaufnahme. Ebenso verwendet werden können langflorige Polyamidroller. Bevor mit einer neuen Farbwalze gestrichen wird, sollte diese gründlich ausgewaschen werden, damit produktionsbedingte Reststoffe entfernt werden. Gröbere Partikel lassen sich aus dem Material entfernen, indem die Walze über ein Klebeband abgerollt wird.