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Sichtschutzzaun: Terrasse, Garten und Balkon vor Blicken schützen

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Der eigene Garten dient oft zur Entspannung und zum Wohlfühlen - da sind neugierige Blicke der Nachbarn oder vorbeilaufender Spaziergänger meist nicht erwünscht. Ein Sichtschutz im Garten oder auf dem Balkon schafft Abhilfe.

Die Gartenparzellen sind klein und liegen nah beieinander. Wer hier Privatsphäre möchte, kommt um einen Sichtschutz kaum herum. Foto: jhorrocks / iStock

Wer sich vor fremden Blicken abschirmt, muss in der Regel im Gegenzug einen Nachteil in Kauf nehmen: Er schränkt gleichzeitig den persönlichen Ausblick ein. Glücklicherweise gibt es viele Optionen, den Sichtschutz auch optisch ansprechend zu gestalten.

Temporäre Sichtschutzlösungen

In Mietwohnungen oder auf Pachtgrundstücken bedürfen Eingriffe in die Bausubstanz der Genehmigung des Eigentümers. Versagt er sie, bleibt einem Mieter oder Pächter nur eine temporäre Lösung. Insbesondere auf Balkonen verbieten sich Bohrungen an der Fassade meist von selbst, da dadurch der Putz oder ein vielleicht vorhandener Vollwärmeschutz beschädigt würden. Aber auch Eigenheimbesitzer werden bisweilen einen vorübergehenden Sichtschutz bevorzugen; beispielsweise dann, wenn Sitzplätze nur provisorisch angelegt wurden.

Sichtschutz aus Stoff

Foto: videx.de

Foto: Inter IKEA Systems B.V.

Foto: videx.de

Eine preiswerte und vor allem schlichte Lösung bildet die sogenannte Meterware. Das können Markisenstoffe sein, aneinandergenähte Kunststoffstäbe, Bastmatten oder ganz einfache Tücher. Sie benötigen allerdings alle eine Stütze, sei es einen Zaun, ein Schutzgitter oder Stäbe.

Vor- und Nachteile: Relativ günstiger Sichtschutz, der einfach anzubringen ist. Stoffe bleichen mit der Zeit aus, vor allem, wenn sie UV-Licht unbeständig sind. Bei starkem Wind können Stoffe reißen.

Kosten: 10 Euro pro Meter möglich, Bastmatten gibt’s sogar noch günstiger. Hochwertige Markisenstoffe können auch 30 bis 40 Meter pro Meter kosten.

Bei der sogenannten Zaunblende handelt es sich um ein robustes Gewebe aus Kunstfasern, meist Polyethylen oder Polyester, das mit Schnur oder Draht am Zaun angebunden wird. Das Material wird in Baumärkten vom Ballen verkauft, die Länge lässt sich also frei wählen, die Höhenmaße bewegen sich üblicherweise zwischen 1,20 und 1,80 Meter. Manche Lieferanten im Internet geben allerdings auch Standardlängen vor.

Vor- und Nachteile: Besonders für lange Strecken geeignet, sehr günstig und schnell anzubringen. Erinnert optisch allerdings an Tennisplätze, wo dieses Material ebenfalls eingesetzt wird. Bei starkem Wind kann das Material reißen oder sich zumindest abnutzen.

Kosten: Eine Blende von beispielsweise 10 Metern Länge und einer Höhe von 1,80 Meter kostet rund 30 Euro. Käufer sollten darauf achten, dass das Material reißfest und stabil gegen UV-Licht ist und oben sowie unten über verstärkte Kanten verfügt.

Seitenmarkise für die Terrasse Foto: markilux

Eine Seitenmarkise lässt sich auch mit einem Markisendach kombinieren. Foto: Warema

Seitenmarkise auf dem Balkon. Foto: Tchibo

Eine komfortable Lösung ist die ausziehbare Sichtblende, auch Seitenmarkise genannt. Es gibt sie in variablen Höhen von 1,20 bis 2,00 Meter und in vielen Farben. Die gängigen Längen liegen bei zwei bis fünf Metern. Es gibt Modelle, die man einfach aufstellen kann, und solche, die am Boden oder an einer Wand verschraubt werden müssen. Der Aufbau ist einfach: Es gibt einen Pfosten, ein hohes Metallgehäuse, das den Rollmechanismus sowie die eingerollte Markise beherbergt. Eine Haltevorrichtung muss irgendwo angebunden oder eingehakt werden, dann strafft sie den Markisenstoff.

Vor- und Nachteile: Einfach aufzubauen, die Markise kann eingefahren werden und ist dann verstaut. Ganz ohne Fixierung in Wand oder Boden ist so eine Markise allerdings eine wacklige Angelegenheit und nicht sehr windfest. Wird sie in der Wand fixiert, lässt sich damit äußerst einfach zwischen Schutz vor fremden Blicken und freier Aussicht in die Umgebung wechseln.

Kosten: Günstige Varianten gibt es für unter 100 Euro, hochwertigere Seitenmarkisen können auch mehrere hundert Euro kosten.

Für Balkone empfiehlt sich eher ein sogenannter Balkonfächer. Er ist tatsächlich wie ein Fächer ausklappbar und bildet mit einer Größe von meist 1,40 mal 1,40 Meter einen praktischen Sichtschutz für die Seite. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Fassade bei der Montage nicht angebohrt werden muss. Oft lässt sich der Fächer einfach am Balkongitter befestigen.

Vor- und Nachteile: Bietet nur in geringem Umfang Sichtschutz, lässt sich aber zusammenfalten und bei manchen Ausführungen leicht anbringen und wieder demontieren.

Kosten: Zwischen 30 und 70 Euro

Paravent oder spanische Wand

Ein Paravent ist nicht unbedingt für windige Tage geeignet, bietet ansonsten aber einen guten, kurzfristigen Sichtschutz. Foto: jeanjacques / stock.adobe.com

Ein schlichter Paravent in Korboptik passt zu Gärten und Terrassen in vielen Stilen. Foto: home24

Der Paravent, auch spanische Wand genannt, besteht aus mindestens drei Teilen, die mit Scharnieren beweglich verbunden sind. So etwas lässt sich auch ganz einfach selbst herstellen und gestalten, zum Beispiel aus Paneelen von jeweils etwa 1,80 Meter Höhe, die mit Stoff bespannt sind. Die kunstvolleren Exemplare bestehen aus edlen Hölzern oder Bambus und tragen stilvolle Motive. Nach dem Gebrauch lässt sich jeder Paravent zusammenklappen und platzsparend verstauen.

Vor- und Nachteile: besonders anfällig für Wind und je nach Material auch für Regen. Muss nach jedem Gebrauch verstaut werden. Durch geschicktes Falten und Platzieren lassen sich gewisse Unebenheiten im Boden ausgleichen, letztendlich sollte der Untergrund aber möglichst eben sein.

Kosten: Lässt sich im Eigenbau schon für 50 Euro herstellen, hochwertigere Paravents kosten mindestens 100 bis 200 Euro.

Sichtschutz mit Pflanzen

Pflanzkübel mit Rankgitter. Das Beet ist mit Brunnenkresse bepflanzt. Foto: perlphoto / stock.adobe.com

Wer gärtnerische Ambitionen hat, sorgt mit Pflanzen für einen zeitweisen Sichtschutz. Dafür gibt es in den Baumärkten ein vorgefertigtes Produkt. Es handelt sich um rechteckige Kübel mit aufgesetztem Rankgitter.

Geeignete Gewächse sind zum Beispiel:

  • Kapuzinerkresse
  • Geißblatt
  • Passionsblume
  • Mondwinde
  • Trichterwinde
  • Wicke, Hopfen
  • Mexikanische Minigurke
  • Schisandra
  • Kaukasischen Rankspinat

Vor- und Nachteile: wirklich dichter Sichtschutz wenn überhaupt erst nach längerer Wachstumszeit. Die Pflanzen brauchen außerdem eine gewisse Pflege. Nicht jede geeignete Pflanze ist winterfest, muss also in die Wohnung gestellt werden, sobald Minustemperaturen herrschen. Von Erdwärme profitieren Pflanzen im Kübel nicht.

Kosten: meistens zwischen 100 und 200 Euro, teilweise jedoch auch für deutlich unter 100 Euro zu haben. Dazu kommen die Kosten für die Pflanzen, die je nach Sorte und Größe stark variieren.

Dauerhafter Sichtschutz

Mauern

Eine solche Mauer aus Natursteinen sollte man von Profis errichten lassen. Foto: ecwo / stock.adobe.com

Eine Betonfertigteil als Mauer. Foto: jiribic / stock.adobe.com

Trockenmauer aus regelmäßig behauenen Steinblöcken. Foto: iStock / yenwen

Dauerhafte Lösungen bieten sich vor allem im Eigenheim an. Eine konventionelle Lösung besteht darin, eine Mauer hochzuziehen. Wer eine Trennwand nachträglich errichten will, sollte ihre architektonische Wirkung abschätzen und Bauvorschriften beachten. In der Regel darf die Mauer nicht höher als 1,80 Meter sein; bei einer Grenzbebauung sollte geprüft werden, ob eine Genehmigungspflicht besteht.

Vor- und Nachteile: massives Bauwerk, das man nicht ohne Weiteres wieder entfernen kann. Bei guter Ausführung wind- und wetterfest. Wer mag, kann eine Mauer bepflanzen, beziehungsweise sie von Kletter- oder Schlingpflanzen bewachsen lassen.

Kosten: variieren stark und sind vom Aufwand und den Materialkosten abhängig. Am günstigsten ist Sandstein für unter 100 Euro pro Tonne, Schiefer und Basalt kosten mehrere 100 Euro pro Tonne. Im Internet gibt’s manchmal günstige Steine aus dem Abbruch zu ersteigern. Eine Sandsteinmauer vom Fachmann kostet bei einer Höhe von etwa 1,20 Meter über 350 Euro pro Meter.

Gabionen

Gabionen lassen sich gut mit anderen Zaunelementen verbinden, wie hier mit einem Stabmattenzaun. Foto: U. J. Alexander / stock.adobe.com

Wer gern eine kleinere Mauer als Sichtschutz hätte, aber weder Fundamente graben noch mauern möchte, dem bietet sich eine italienische Erfindung an – die Gabione. Sie ist nichts anderes als ein stabiler Drahtkorb, der mit Steinen gefüllt wird.

Gabionen bestehen aus mehreren Einzelteilen:

  • Gittermatten, die nur noch zusammengesteckt werden müssen.
  • Distanzhaltersorgen dafür, dass die Konstruktion stabil bleibt.
  • Die Füllungkann aus Steinen aller Art bestehen; allerdings sollten sie nicht kleiner sein, als der Abstand der Gitterstäbe. Gern verwendet wird beispielsweise Rheinkies, Bruch von Basalt oder Kalkstein, Marmorkiesel, Dolomit und Grauwacke; aber auch Glasbrocken oder Feldsteine sind möglich.

Vor- und Nachteile: individuell gestaltbar, auch mit anderen Sichtschutzelementen gut zu kombinieren. Einfach aufzustellen, Gabionen mit einer Höhe von mehr als einem Meter brauchen allerdings ein Fundament. Dann sind sie ähnlich windfest wie eine Steinmauer.

Kosten: Drahtkörbe aus rostfreiem Edelstahl zum Mauerbau kosten je nach Größe 200 bis 500 Euro. Dann müssen Sie noch gefüllt werden. Eine Tonne Gabionensteine kostet je nach Material ebenfalls zwischen 200 und 500 Euro. Eine Mauer mit 1,20 Meter Höhe, gefüllt mit günstigen Steinen kostet pro Meter um die 800 Euro.

Holzwände

Holzwandelemente wechseln sich mit Gabionen ab. Foto: Hermann / stock.adobe.com

Die vermutlich gängigste Ausführung von Sichtschutzwänden sind Holzwände. Sie heißen auch Sichtschutzzaun, weil sie meist direkt an der Grundstücksgrenze aufgestellt werden. Damit erfüllen sie eine Doppelfunktion: Sie markieren die Grundstücksgrenze und verwehren den Einblick. Mittlerweile gibt es ein riesiges Sortiment an solchen Sichtschutzelementen. Deren Hauptelemente messen meist 180 mal 180 Zentimeter. Meist wird das Holz zumindest imprägniert geliefert, man kann aber ebenso farbig lasierte Exemplare erwerben, die ohne weitere Behandlung aufgestellt werden können.

Vor- und Nachteile: Im Gegensatz zu Mauern benötigen solche Zäune kein durchgehendes, sondern nur ein punktuelles Fundament. Dort wird ein verzinkter Pfostenträger einbetoniert, der einen meist eckigen Holzpfahl trägt. Die Montage der Elemente ist einfach: Sie werden zwischen den Pfosten festgeschraubt, dafür gibt es passende Halterungen. Unbehandelte Holzelemente benötigen alle paar Jahre einen Anstrich, behandelte Holzteile erst nach fünf bis zehn Jahren. In Erdnähe und unter starken Wettereinflüssen können Holzbauteile über die Jahre dennoch verrotten. Kunststoff in Holzoptik wie WPC hält etwas länger.

Kosten: Die Preise für die einfachste Ausführung liegen bei rund 30 Euro pro laufendem Meter, für aufwändig gearbeitete Elemente beginnen die Preise bei etwa 150 Euro. WPC ist teurer, je nach Ausführung kostet ein Hauptelement im Standardmaß 180 mal 180 Zentimeter etwa 100 bis 400 Euro.

Trotz Kesseldruckimprägnierung und strapazierfähiger Lasur – Holz kann der Witterung nicht dauerhaft standhalten und muss nach einigen Jahren erneut behandelt werden. Wer diesen Aufwand scheut, muss zu Sichtelementen aus Kunststoff oder WPC (Wood Plastic Composite) in Holzoptik greifen. Das ist ein Verbundwerkstoff aus fein zerkleinertem Holz und einem Kunststoff als Bindemittel. Das Material wird gern für Terrassendielen verwendet. Es vergraut nicht und muss auch nicht gestrichen werden. Dennoch: Nach acht bis zehn Jahren empfiehlt es sich, den Sichtschutzzaun mit einer WPC-Imprägnierung zu behandeln. Je nach Ausführung kostet ein Hauptelement im Standardmaß 180 mal 180 Zentimeter etwa 100 bis 400 Euro.

Doppelstabmattenzauen

Dieser Sichtschutz besteht aus einem Doppelstabmattenzaun, in den Sichtschutzstreifen eingewebt wurden. Foto: magnesium2 / stock.adobe.com

Wer sich einen Doppelstabmattenzaun angeschafft hat oder noch anschaffen will, kann diese auch als Sichtschutz nutzen. Diese gitterartigen Zäune bestehen aus verschweißten, verzinkten und kunststoffbeschichteten Stahldrähten von fünf oder sechs Millimetern Stärke. Die Zaunteile kann man sehr leicht mit Sichtschutzstreifen versehen: Sie werden einfach zwischen die senkrechten Stäbe geflochten.

Vor- und Nachteile: relativ günstig und platzsparend, außerdem so gut wie keine Pflege notwendig.

Kosten: Ein Hauptelement von 1,80 Meter Höhe und einer Länge von zwei Metern kostet knapp 70 Euro. Vom Profi aufgestellt kostet der Zaun inklusive Material ganz grob gerechnet 100 Euro pro Meter. Dazu kommen noch die Sichtschutzelemente. Die Streifen gibt’s meist in etwa 2,50 Meter Länge und 19 Zentimeter Höhe – die Querstreben des Zaunes liegen etwa 20 Zentimeter auseinander und sind selbst fünf bis sechs Millimeter dick. Die einfachste Ausführung kostet im Zehnerpack 60 bis 70 Euro. Bedruckte Streifen sind teurer, in den Packungen für 20 bis 30 Euro sind oft nur zwei oder drei Streifen.

Pflanzen als Sichtschutz: Hecken

Neben Mauern sind Hecken ein traditioneller und bewährter Sichtschutz. In den Baumschulen und Baumärkten gibt es ein stattliches Angebot an Heckenpflanzen. Zunächst muss man entscheiden, ob das Strauchwerk nur sommergrün oder auch wintergrün sein soll. Immergrüne Hecken sind beispielsweise:

  • Buchsbaum
  • Kirschlorbeer, auch Lorbeerkirsche genannt
  • Glanzmispel
  • Eibe
  • Liguster (halbwintergrün)

Zu den beliebtesten Arten zählen der Lebensbaum, beziehungsweise die Thujahecke, die es in zahlreichen Zuchtformen gibt, und die Blaue Scheinzypresse. Beide wachsen schnell und bis zu vier Meter hoch, haben aber eine Eigenart: Sie vertragen keinen Schnitt ins alte Holz. Bei zu starkem Rückschnitt bleiben sie unwiderruflich kahl.

Auch solche Fliederbüsche können – als Hecke gepflanzt – für Sichtschutz sorgen. Foto: tl6781 / stock.adobe.com

Blühende Hecken stellen im Garten immer eine Augenweide dar und bilden eine Bienenweide. Sie dienen als Sichtschutz, halten den Wind ab, spenden Schatten, fassen Wege ein, beleben das Gartenbild und dienen oft auch Vögeln als Nistplatz. Geeignete Pflanzen sind beispielsweise:

  • Gartenhibiscus
  • Flieder
  • winterharter Jasmin
  • Ginster
  • Spiere
  • Forsythie

Eine Hecke pflanzt man mit einem Abstand von mindestens 50 Zentimetern zur Grundstücksgrenze. Dann darf sie nicht höher als zwei Meter werden. Das entspricht in der Regel dem regionalen Nachbarrecht. Die Abstandsregel hat vor allem einen Zweck: Der Eigentümer soll die Hecke zuschneiden können, ohne das Grundstück des Nachbarn betreten zu müssen.

Vor- und Nachteile: Junge Pflanzen sind günstiger, es dauert aber auch mitunter mehrere Jahre, bis ein hoher, dichter Sichtschutz erreicht ist. Ältere Pflanzen sind oft sehr teuer und können nur von erfahrenen Hobbygärtnern oder Profis gepflanzt werden.

Kosten: Manche Märkte und Baumschulen schnüren Pakete mit Kollektionen aus vier bis sechs verschiedenen blühenden Heckenpflanzen. Sie kosten zwischen 20 bis 30 Euro – für eine Heckenlänge von sechs bis acht Metern. Diese Pflanzen sind aber oft erst zehn bis 20 Zentimeter hoch. Ältere Pflanzen mit einer Wuchshöhe von etwa einem Meter kosten oft 40 bis 50 Euro pro Stück.

BU: Glyzien ranken sich an Steinsäulen empor. Foto: iStock / meseberg Foto: iStock / meseberg

Wilder Wein. Foto: Erik / stock.adobe.com

Eine Clematis an einer Holzwand. Foto: iStock / suteishi

Wer einen immergrünen oder üppig blühenden Sichtschutz anlegen möchte, aber aus den vorgenannten Gründen keine Hecke mag, findet bei den Schlingpflanzen sein Glück. Sie brauchen zwar immer eine Rankhilfe wie ein Holzgerüst, ein Gitter oder einen Zaun, haben aber gegenüber Hecken einige Vorteile: Sie wachsen oft schneller, können jederzeit wieder entfernt oder gekürzt werden, brauchen keinen Formschnitt und erzeugen keine schwer kompostierbaren Schnittreste. Der Klassiker für solche Fälle ist der immergrüne Efeu. Er wächst bei guter Pflege schnell zu einer blickdichten Wand heran – und das auch im Schatten.

Andere geeignete Arten:

  • Feuer-Geißblatt  
  • Waldrebe (Clematis)
  • Blauregen (Wisteria/Glyzinie)
  • Wilder Wein (auch Jungfern- oder Zaunrebe genannt)
  • Kletterhortensien

Vor- und Nachteile: Schlingpflanzen sind für sich genommen kein Sichtschutz. Sie brauchen immer eine Kletterhilfe – die je nach Ausführung auch alleine schon für Sichtschutz sorgen würde. Es handelt sich bei Schlingpflanzen also in erster Linie um eine Gestaltungsmöglichkeit. Die Pflanzen müssen gepflegt werden.

Kosten: Je nach Pflanze und Wuchshöhe wenige Euro bis weit über 100 Euro pro Pflanze.