Wissen rund ums Bauen

Haus mit Zwerchgiebel bauen: 3 Vorteile auf einen Blick

Beginnen Sie jetzt mit der Planung Ihres Traumhauses. Vergleichen Sie über 500 Hauspläne von über 100 Hausanbietern.
Kostenlose Kataloge suchen

Das Zwerchhaus mit dem charakteristischen Zwerchgiebel, oft verwechselt mit einer Gaube, unterscheidet sich durch seine Positionierung, die entweder fluchtend oder hervorstehend entlang der Hauptfassade des Gebäudes erfolgt. Es erstreckt sich häufig über mehrere Stockwerke und zeichnet sich durch ein eigenes Dach aus, das es von herkömmlichen Gauben abhebt.

Zwerchhaus: Das Wichtigste in Kürze
  • Optisch ansprechende Erweiterung des Wohnraums im Erd- und Obergeschoss
  • Mehr Tageslicht vor allem im Dachgeschoss
  • Aufwertung eines schlichten Daches hin zu einer stattlicheren Architektur
Modernes Zwerchdachhaus
Haus mit Zwerchgiebel

Wesenszüge des Zwerchhauses

Ein Zwerchhaus zeichnet sich nicht nur durch seine eigenständige Fassadenposition aus, sondern auch durch seine einzigartige Dachform, die oft als Sattel-, Flach-, Pult- oder Walmdach ausgeführt wird. Der charakteristische Querfirst des Zwerchdaches verläuft senkrecht zum Hauptdachfirst und erweitert so die Giebelseiten eines Hauses. Diese Bauweise bietet nicht nur optisch mehr Raum, sondern auch funktional mehr Wohnfläche und Tageslicht.

Historische Entwicklung des Zwerchhauses

Zwerchhäuser haben eine lange Geschichte und waren bereits im Mittelalter ein fester Bestandteil urbaner Architektur, besonders alszusätzlicher Wohn- oder Stauraum. In der Renaissance wurden sie zunehmend als prägnantes Designelement in der Stadtbaukunst integriert, wobei sie auf robusten Balkenstrukturen ruhten. Ab dem Barock erlebten sie eine Blütezeit, indem sie vermehrt zurAufwertung von Dachböden genutzt wurden. In der Schweiz ist der Begriff „Lukarne“ gängig, der besonders in der noblen Schlossarchitektur Anklang findet.

Zwerchhäuser im modernen Wohnungsbau

In der heutigen Architektur sind Zwerchhäuser ein beliebtes Element, um traditionellen Neubauten eine individuelle Note zu verleihen. Sie sind nicht nur optisch ansprechend, sondern bieten durch ihren spezifischen Bau zusätzlichen Wohnraum und verbessern die Lichtverhältnisse in oberen Etagen.

Der Bau eines Zwerchhauses erfordert allerdings eine offizielle Genehmigung und ist mithöheren Kosten verbunden, weshalb Bauherren gut beraten sind, diese Aspekte frühzeitig zu planen. Nichtsdestotrotz kann ein gut konzipiertes Zwerchhaus den Wert einer Immobilie signifikant steigern.

Differenzierung zwischen Zwerchhaus und Gaube

Das Zwerchhaus präsentiert sich als eine selbstständige architektonische Einheit, die in direkter Linie mit der Außenwand abschließt und sich über mehrere Etagen erstrecken kann. Im Gegensatz dazu ist eine Gaube typischerweise ein eingebauter Bestandteil innerhalb der Dachfläche. Das Zwerchdach wird somit als eigenständige Dachkonstruktion betrachtet, während Gauben als integrierte Elemente gelten, die sich aus der bestehenden Dachstruktur ableiten.

Bei einem Zwerchhaus kann der Giebel sowohl mit einem Flach-, Sattel- oder auch Pultdach errichtet werden.

Kosten eines Zwerchdachs

Die Kosten für ein Zwerchdach können je nach Größe, Materialwahl und Konstruktionsdetails erheblich variieren. Generell sind Zwerchdächer aufgrund ihrer speziellen Konstruktion und der notwendigen statischen Anpassungen teurer als Standarddächer. Zudem schlägt die erweiterte Dachfläche mit höheren Materialkosten zu Buche. Materialien wie Schiefer oder hochwertige Ziegel erhöhen die Kosten weiter, ebenso wie aufwendige Dachfenster oder zusätzliche Isolierung.

Die Einbindung eines Zwerchdachs in ein bestehendes Gebäude erfordert oft auch bauliche Verstärkungen, was die Gesamtkosten zusätzlich in die Höhe treiben kann. Es empfiehlt sich, frühzeitig Angebote von Fachfirmen einzuholen und die geplanten Arbeiten detailliert zu besprechen, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden.

Durchschnittliche Quadratmeterkosten

Die genauen Kosten für ein Zwerchdach pro Quadratmeter zu bestimmen, kann ohne spezifische Details schwierig sein, da sie von vielen Faktoren wie Material, Design und lokalen Bauvorschriften abhängen. Im Durchschnitt könnten die Kosten jedoch irgendwo zwischen 100 und 300 Euro pro Quadratmeter liegen. Hochwertige Materialien, komplexere Designs und zusätzliche Dämmung oder spezielle Anforderungen an die Statik können diese Kosten erhöhen.

Hausbaukataloge bestellen & sich inspirieren lassen

Mit dem Katalog-Assistenten in nur 2 Minuten passende Hauskataloge finden.

Jetzt Hausbaukataloge bestellen